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18. DEUTSCHER KAMERAPREIS 2008 Preisträger stehen fest // Verleihung heute Abend in Köln

Köln (ots)

Sperrfrist: 08.06.2008 19:00
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
   Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.
Fünfzehn Bildgestalter/innen und Cutter/innen erhalten heute in 
Köln den DEUTSCHEN KAMERAPREIS 2008, die traditionsreiche und 
renommierteste Auszeichnung für Kameraarbeit und Schnitt in 
Deutschland. Die von Sandra Maischberger moderierte feierliche 
Preisverleihung findet im Rahmen des medienforum.nrw in der Kölner 
Vulkanhalle statt. Unter den Laudatoren sind Box-Legende Henry Maske,
Schauspieler Peter Lohmeyer, der Autor und Filmemacher Georg Stefan 
Troller und der Ex-Radprofi Marcel Wüst.
Als Ehrenkameramann wird in diesem Jahr Carl F. Hutterer 
ausgezeichnet, der damit bereits zum dritten Mal einen DEUTSCHEN 
KAMERAPREIS entgegennehmen kann. Hutterer, Jahrgang 1939, arbeitete 
lange mit den Dokumentarfilmern Georg Stefan Troller und Hartmut 
Schoen zusammen. "Mit Carl F. Hutterer wird ein Bildgestalter für 
sein Lebenswerk geehrt, der seine Gegenwart aufrüttelte und die 
Zukunft des Dokumentarfilms zugleich nachhaltig prägte", so die 
Begründung des Kuratoriums DEUTSCHER KAMERAPREIS Köln e. V.
Die Auszeichnung für die beste Kamera in einem Kinospielfilm 
erhält der Münchner Tom Fährmann, der Volker Schlöndorffs Film 
"Ulzhan - Das vergessene Licht" fotografierte. Die Jury beeindruckte 
sein Verzicht auf vordergründige Artistik bei dieser tiefgründigen 
Geschichte, die in die fremde Welt Kasachstans führt.
Durch atmosphärisch dichte Bilder zeichnet sich auch Michael 
Wieswegs Arbeit aus. Er führte die Kamera in Dominik Grafs Film "Das 
Gelübde" über die Begegnung des Dichters Clemens von Brentano mit der
stigmatisierten Nonne Anna Katharina Emmerick. Wiesweg wurde dafür 
der DEUTSCHE KAMERAPREIS 2008 in der Kategorie Fernsehfilm 
zugesprochen.
Preisträger in der Kategorie Fernsehserie ist der junge 
Bildgestalter Michael Schreitel. Seine entschlossene und zielsichere 
Kameraarbeit in der ersten Folge der ProSieben-Serie "Unschuldig" 
folgt einem durchdachten und durchgehaltenen Konzept - und überzeugte
die Jury.
Yoshi Heimrath besucht noch die Filmakademie Baden-Württemberg und
hat schon den Look vieler Kurzfilme geprägt. Prämiert wird seine 
Leistung in dem Kurzfilm "Illusion", insbesondere sein realistischer 
Stil, der bestens zu der kleinen Großstadtgeschichte passt.
Der Preis in der Kategorie Dokumentarfilm / Feature geht an 
Maximilian Plettau für seinen Abschlussfilm an der Münchner 
Hochschule für Fernsehen und Film: "Comeback". Das Porträt eines 
ehemaligen Profi-Boxers hat Plettau auch selbst inszeniert.
Den DEUTSCHEN KAMERAPREIS in der Kategorie Reportage erhält Peter 
Juras, Kameramann im ARD-Studio Tel Aviv, für "Keine Sterne über 
Bethlehem: Christen in Palästina." Die Jury lobt seine höchst 
emotionalen und sinnlichen Bilder, die auch ohne erklärenden 
Kommentar auskommen.
Besonders stimmungsvolle Bilder zeichnen auch einen Bericht von 
Sorin Dragoi über einen fränkischen Familienbetrieb aus 
("Kakerlakenpoker und Geistermühle - Der Spieleerfinder Hans 
Rüttinger.") Für den gebürtigen Rumänen ist es bereits der zweite 
DEUTSCHE KAMERAPREIS, diesmal in der  Kategorie Bericht / 
Magazinbeitrag.
Über das Gelingen eines Films entscheidet nicht zuletzt die 
Montage der Bilder. Besonders spannungsvoll gelingt dies Uta Schmidt 
in dem ZDF-Krimi "Bella Block - Reise nach China" - prämiert mit 
einem DEUTSCHEN KAMERAPREIS in der Kategorie Schnitt / Fernsehfilm.
Im Bereich Schnitt / Dokumentarfilm / Feature ist die Gewinnerin 
Mona Bräuer. Die Cutterin, die schon an vielen preisgekrönten 
Spielfilmen mitgewirkt hat, montierte eine Dokumentation über zwei 
Extremkletterer ("Am Limit") so virtuos, dass sich auch deren innere 
Anspannung dem Zuschauer mitteilt.
Mit zwei Förderpreisen macht das Kuratorium DEUTSCHER KAMERAPREIS 
darüber hinaus auf Nachwuchstalente aufmerksam. Raphael Beinder, 
Kamera-Student an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin, 
beeindruckte die Jury mit dem Kurzfilm "Mein Vater schläft", der 
Impressionen vom Verlust der Kindheit inszeniert. An Philipp Thomas, 
der an der Filmakademie Baden-Württemberg studiert, geht der 
Förderpreis für den Schnitt. Auch dank seiner Montage geriet der 
Spielfilm "Teenage Angst" (Regie Thomas Stuber) zu einer beklemmenden
Studie jugendlicher Gruppenzwänge und Gewalt. Die Förderpreise sind 
mit je 5.000 Euro dotiert und werden von der Filmstiftung NRW und der
ND SatCom AG gestiftet.
Das Kuratorium DEUTSCHER KAMERAPREIS vergibt in diesem Jahr einen 
Sonderpreis an die drei Schweizer Kameramänner Patrick Gautschy, 
Simon Usteri und Christian Witschi. Sie erhalten die Auszeichnung für
ihre wagemutigen Filmaufnahmen der Tour de Suisse 2007 vom 
Motorrad-Sozius aus.
Der DEUTSCHE KAMERAPREIS gilt seit nunmehr 25 Jahren als die 
renommierteste Auszeichnung in den Bereichen Kameraarbeit und Schnitt
in Deutschland. Veranstaltet wird der Wettbewerb vom Verein DEUTSCHER
KAMERAPREIS Köln e.V.. Vereinsmitglieder sind die Stadt Köln, der 
Bayerische Rundfunk, die Colonia Media Filmproduktions GmbH, die 
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen GmbH, die Landesanstalt für Medien 
Nordrhein-Westfalen, nobeo GmbH, Premiere Fernsehen GmbH & Co. KG, 
der Südwestrundfunk, die Studio Hamburg GmbH, die tv productioncenter
zürich ag, der Westdeutsche Rundfunk Köln und das Zweite Deutsche 
Fernsehen.
Die diesjährigen Sponsoren des Preises sind RTL Television GmbH, 
Panasonic Deutschland GmbH, ND SatCom AG, ARRI AG, Kodak GmbH, Avid 
Technology GmbH, MEDIA BROADCAST GmbH und die Volkswagen AG sowie das
medienforum.nrw.
Die 90-minütige Zusammenfassung der Preisverleihung wird am 10. 
Juni 2008 um 23.45 Uhr in WDR Fernsehen übertragen. Ebenfalls 
ausgestrahlt wird die festliche Gala im Bayerischen Fernsehen und im 
SWR Fernsehen (am 16.06.2008 um 0.15 Uhr). Der digitale Kulturkanal 
der ARD EinsFestival überträgt das Ereignis am 8. Juni 2008 ab 19.15 
Uhr in voller Länge.
Die Preisträger im Überblick:
Carl F. Hutterer, Ehrenkameramann 2008
Tom Fährmann, "Ulzhan - Das vergessene Licht"
Beste Kamera / Kinospielfilm
Michael Wiesweg, "Das Gelübde"
Beste Kamera / Fernsehfilm
Michael Schreitel, "Unschuldig - Hauptgewinn Tod"
Beste Kamera / Fernsehserie
Yoshi Heimrath, "Illusion"
Beste Kamera / Kurzfilm
Maximilian Plettau, "Comeback"
Beste Kamera / Dokumentarfilm / Feature
Peter Juras, "Keine Sterne über Bethlehem: Christen in Palästina"
Beste Kamera / Reportage
Sorin Dragoi, "Kakerlakenpoker und Geistermühle - Der 
Spieleerfinder Hans Rüttinger"
Beste Kamera / Bericht / Magazinbeitrag
Uta Schmidt, "Bella Block - Reise nach China"
Bester Schnitt / Fernsehfilm
Mona Bräuer, "Am Limit"
Bester Schnitt / Dokumentarfilm / Feature
Raphael Beinder, "Mein Vater schläft"
Förderpreis Kamera
Philipp Thomas, "Teenage Angst"
Förderpreis Schnitt
Patrick Gautschy, Simon Usteri und Christian Witschi, Tour de 
Suisse 2007
Sonderpreis des Kuratoriums DEUTSCHER KAMERAPREIS Köln e. V.
Weitere Informationen unter www.deutscher-kamerapreis.de
Fotos der Preisverleihung ab Montag Vormittag unter 
www.ard-foto.de
Pressekontakt:

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