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Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD): "Ein neuer Anlauf zur Liberalisierung des Welthandels, der gelingen muss"

Frankfurt am Main (ots)

- Position zum Stand der WTO-Doha-Runde 
   - Nachdrückliche Unterstützung der massiven Bemühungen der 
     Bundesregierung für erfolgreichen Abschluss der WTO-Runde 
   - Greifbare Verbesserungen bei den Dienstleistungsverhandlungen 
     notwendig 
   - Handelspolitik: IFD befürwortet die Doha-Runde
Die Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD) hat die deutsche 
Bundesregierung ermuntert, bei den Gesprächen zur Liberalisierung des
Welthandels deutliche Akzente zu setzen und den Gesprächen um die WTO
zu neuem Schwung zu verhelfen. Nach dem Aussetzen der WTO 
Verhandlungen im Juli 2006 wurden sie Anfang des Jahres neu 
aufgenommen. Die zunehmende politische Unterstützung sowie die Zusage
zahlreicher Teilnehmerländer, zu substanziellen Ergebnissen kommen zu
wollen, bringt die Verhandlungsrunde scheinbar wieder auf den 
richtigen Weg zurück.
Der deutschen Bundesregierung kommt als EU-Präsidentschaft und in 
der Funktion des G8-Vorsitzes eine entscheidende Rolle zu. Die 
Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD) unterstützt deshalb 
nachdrücklich die von der Bundesregierung dargelegte Haltung für 
einen liberalen Ordnungsrahmen des Welthandels und ihre massiven 
Bemühungen zum erfolgreichen Abschluss der WTO-Runde.
Die IFD spricht sich für greifbare Verbesserungen bei den 
Dienstleistungs-verhandlungen aus. "Ohne eine deutliche Nachbesserung
wird die Doha-Runde im Finanzdienstleistungssektor nicht zu einer 
durchgreifenden Beseitigung diskriminierender Marktzugangsregeln 
führen", so Dr. Karl-Peter Schackmann-Fallis, Geschäftsführendes 
Vorstandsmitglied Deutscher Sparkassen und Giroverband und 
verantwortlicher Sherpa der IFD-Arbeitsgruppe 
"EU-Finanzmarktintegration". "Hier sollten auf bi- und multilateraler
Basis Verhandlungsspielräume ausgelotet werden, die zu einer 
Beseitigung der bestehenden Marktzugangsregeln führen" schätzt Dr. 
Schackmann-Fallis die Möglichkeiten neuer Gespräche ein.
Die IFD sieht ebenfalls die Notwendigkeit für eine gegenseitige 
Anerkennung von Heimatstandards - etwa in Form von Rahmenabkommen. 
Internationale Gremien wie der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht 
aber auch IOSCO oder IAIS haben bereits gemeinsame Regeln entwickelt.
Die Umsetzung vollzieht sich jedoch noch so uneinheitlich, dass die 
in diesen Bereichen tätigen Unternehmen mit doppelten oder gar 
widersprüchlichen Regeln belastet sind.
In der Handelspolitik befürwortet die IFD eine absolute Priorität 
für die Doha-Runde. Nur der multilaterale Rahmen sichert die 
gleichzeitige, wettbewerbliche Liberalisierung des Handels zwischen 
Anbietern verschiedener Herkunft. Durch die scheinbare 
Erfolglosigkeit der Doha-Runde im Herbst 2006, zeichnete sich ein 
deutlicher Trend hin zu einer Bilateralisierung und Regionalisierung 
der Handelspolitik ab. Diese bilateralen Abkommen bleiben aber nur 
"Second Best" Lösungen. Das Resultat wäre eine zersplitterte 
Handelspolitik in Einzelabkommen und ein Geflecht von 
unterschiedlichen Marktzugangsrechten und -pflichten.
Über die Initiative Finanzstandort Deutschland Die IFD ist im Mai 
2003 als Zusammenschluss von Instituten aus allen Bereichen der 
deutschen Kreditwirtschaft, der Versicherungen, der Deutschen Börse, 
der Deutschen Bundesbank, des Bundesministeriums der Finanzen sowie 
der Spitzenverbände der deutschen Finanzwirtschaft gegründet worden. 
Ihr Ziel ist es, mit konkreten Produkten und Maßnahmen Nutzen für 
Privatkunden und Unternehmen zu stiften. Weiter leistet die IFD einen
Beitrag zur politischen Diskussion mit Entscheidungsträgern auf 
verschiedenen Ebenen. Die Initiative wird getragen von 
Marktpraktikern aus allen Bereichen der Finanzbranche, Fachleuten aus
den vier großen Verbänden der Kredit- und Versicherungswirtschaft 
sowie aus der Bundesbank und dem Bundesministerium der Finanzen. Über
alle Wettbewerbsgrenzen hinweg arbeiten in den IFD-Arbeitsgruppen 
Experten aus den teilnehmenden Häusern an pragmatischen und 
umsetzbaren Lösungen. Die Mitglieder der IFD: Allianz Group Dresdner 
Bank, BayernLB, Bundesministerium der Finanzen, Commerzbank, 
DekaBank, Deutsche Bank, Deutsche Bundesbank, DZ BANK, Deutsche 
Börse, HypoVereinsbank, KfW Bankengruppe, Morgan Stanley, 
Münchener-Rück-Gruppe, Bundesverband deutscher Banken, Bundesverband 
der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken, Deutscher Sparkassen-
und Giroverband, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft,
Postbank. Assoziierte Mitglieder der IFD: Citigroup, Goldman Sachs, 
JP Morgan, Lehman Brothers, Merrill Lynch, UBS
Pressekontakt:

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