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Potenziell krankheitsmodifizierend wirkendes Antikörperfragment von ESBATech tritt in Phase I/IIa der klinischen Entwicklung für die Indikation Arthrose ein

ZÜRICH, Schweiz, January 9 (ots/PRNewswire)

Die ESBATech AG, ein in der Entwicklung von
Antikörperfragment-Therapeutika führendes Unternehmen, meldete heute,
dass die Phase I/IIa der klinischen Entwicklung des gegen TNF-alpha
gerichteten Antikörperfragments ESBA105 bei Arthrose eingeleitet
worden sei. Die doppelblinde, randomisierte, placebokontrollierte
klinische Studie der Phase I/IIa soll der Prüfung der Sicherheit,
Verträglichkeit und Wirksamkeit von ESBA105 bei Schmerzen dienen,
wobei der Wirkstoff lokal in Form einer intraartikulären Injektion an
Patienten mit äusserst schmerzhafter Arthrose des Kniegelenks
(Gonarthrose) verabreicht wird. Diese multizentrische Studie wird in
mehreren medizinischen Zentren in der Schweiz anlaufen.
Dr. Dominik Escher, Chief Executive Officer der ESBATech AG,
äusserte in einem Kommentar: "Bis heute gibt es kein
krankheitsmodifizierendes Medikament für die Behandlung der Arthrose
und darin besteht die entscheidende medizinische Versorgungslücke.
Die Ansicht, dass die Arthroseentwicklung durch lokal ablaufende
entzündliche Schübe beschleunigt wird, findet immer breitere
Akzeptanz. Aus diesem Grund erscheint ein auf TNF-alpha
ausgerichteter Ansatz vielversprechend. Bei Arthrose produzieren die
im Knorpel angesiedelten Chondrozyten zu viel TNF-alpha. Deshalb muss
ein Medikament nach heutiger Vorstellung in den Knorpel eindringen,
um dort eine krankheitsmodifizierende Wirkung auszuüben. Keiner der
derzeit im Handel erhältlichen TNF-Blocker kann dies leisten. Bei
ESBA105 beobachten wir hingegen ein äusserst effektives Eindringen in
den Knorpel. Dank der so erzielten Blockierung von TNF-alpha können
die zentralen Aspekte der Arthrosetherapie, nämlich Symptome und
Beschwerden sowie die Knorpeldegeneration, angegangen werden. Falls
sich ESBA105 in der klinischen Praxis bewähren sollte, könnte es als
bisher einziger Wirkstoff den Bedarf an einer sicheren und wirksamen
Lokaltherapie zur Arthrosebehandlung decken. Ein
krankheitsmodifizierendes Medikament würde die Behandlung dieser
stark beeinträchtigenden Erkrankung revolutionieren."
Bei TNF-alpha handelt es sich um ein Zytokin, dem bei
Entzündungen eine entscheidende Rolle zukommt. Es wurde nachgewiesen,
dass es wesentlich zu Schmerzen (Symptome) und Knorpeldegeneration
(Strukturumwandlung), den klinischen Hauptmerkmalen der Arthrose,
beiträgt. Im Wesentlichen basiert die derzeit übliche
Arthrosebehandlung auf nichtsteroidalen Antirheumatika und der
intraartikulären Injektion von Hyaluronsäure und Corticosteroiden.
Allerdings beschränken sich diese Behandlungsansätze auf die
Schmerztherapie und lassen dabei die degenerativen Prozesse am
Knorpel ausser Acht. Mit einer Blockade von TNF-alpha würde sich die
Möglichkeit eröffnen, auf beide Aspekte der Erkrankung, Schmerz und
Strukturumwandlung, einzuwirken. Da es sich bei Arthrose um eine
degenerative Erkrankung handelt, werden Jahr für Jahr allein in den
USA über 130.000 künstliche Kniegelenke implantiert. Die
entsprechenden Zahlen für Europa und andere wichtige Märkte sind
ähnlich hoch.
Dr. Dr. med. Peter Lichtlen, Leiter der Klinischen Entwicklung
der ESBATech AG, ergänzte: "Antikörperfragmente bieten eine Reihe von
Vorteilen gegenüber vollständigen Antikörpern, insbesondere aufgrund
ihres geringeren Molekulargewichts. So können sie in Gewebe
eindringen, die für konventionelle monoklonale Antikörper nicht
zugänglich sind. Dazu gehört auch Gewebe, das keine Blutgefässe
aufweist, wie beispielsweise der Knorpel. Indem grössere Mengen von
ESBA105 direkt in das betroffene Gelenk eingebracht werden, breitet
sich das Antikörperfragment schnell und effektiv aus und dringt zu
den relevanten Bereichen im Gelenk vor. Andererseits ist die
systemische Exposition gegenüber ESBA105, also dessen Einwirkung auf
den Gesamtorganismus , im Vergleich zu herkömmlichen
TNF-alpha-Blockern äusserst gering, da es lokal verabreicht wird und
eine kurze systemische Halbwertszeit aufweist. Das ist der
entscheidende Punkt bei Arthrose, bei der es sich ja um eine nicht
lebensbedrohliche und eher lokale Erkrankung handelt. Deshalb ist
eine systemische Suppression von TNF-alpha, wie sie von den im Handel
befindlichen TNF-alpha-Blockern bewerkstelligt wird und die mit
verschiedenen Problemen hinsichtlich der Sicherheit einhergeht, bei
Arthrosepatienten nicht gerechtfertigt. Die molekularen Eigenschaften
von ESBA105 sind auf die Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten, die
an einer lokalen Erkrankung leiden. In dieser ersten klinischen
Studie werden wir uns auf die Sicherheit sowie auf die Auswirkungen
bezüglich der Symptome der Erkrankung konzentrieren. Das Endziel
einer Arthrosebehandlung mit ESBA105 ist jedoch die
Krankheitsmodifikation."
Informationen zu Arthrose
Bei der Arthrose handelt es sich um ein klinisches Syndrom aus
starken Schmerzen und Funktionseinschränkungen der Gelenke, die mit
degenerativen Gelenkveränderungen, insbesondere Knorpelrückgang,
vergesellschaftet sind. Mehr als 70 Millionen Menschen in sieben
wichtigen Pharmamärkten und allein 40 Millionen Menschen in den USA
leiden an Arthrose. Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit zunehmendem
Alter und neuere Daten zeigen, dass der Arthrosemarkt um jährlich
drei Prozent wachsen wird. Hält dieser Trend an, so wird die Zahl der
Arthrosepatienten in den USA bis zum Jahr 2020 auf 60 Millionen
anwachsen.
Informationen zur Antikörperfragment-Plattformtechnologie von
ESBATech
ESBATech ist das erste und einzige Unternehmen, das erfolgreich
den gesamten Pool des Menschen (1,5 Millionen) an natürlich
vorkommenden variablen Immunoglobulindomänen (VH und VL) gescreent
und beschrieben hat, um hochstabile, lösliche und monomere
Einzelketten-Antikörperfragment-Gerüste auszuwählen. Durch den
einzigartigen wissenschaftlichen Ansatz von ESBATech zur
Stabilisierung monomerer Einzelketten-Antikörperfragmente (scFvs, von
engl. single-chain antibody fragments) mittels der firmeneigenen,
vollständig humanen Einzelketten-Antikörperfragment-Gerüste konnten
die wirkstoffähnlichen Eigenschaften dieser firmeneigenen scFvs
demonstriert werden. Die Entwicklungspipeline des Unternehmens
umfasst neuartige Antikörperfragment-Therapeutika für die topische
und/oder lokale Verabreichung, die eine sichere und
patientenfreundliche Therapie gewährleisten sollen.
Informationen zu ESBATech AG
Die im Privatbesitz befindliche ESBATech AG mit Sitz in Zürich in
der Schweiz ist ein im Bereich der Arzneimittelforschung und
-entwicklung tätiges Unternehmen, das sich auf die Weiterentwicklung
von Antikörperfragmenten für therapeutische Zwecke spezialisiert hat.
Das Unternehmen setzt seine firmeneigenen, vollständig humanen
Einzelketten-Antikörper-Gerüste zur Schaffung von Wirkstoffkandidaten
für klinisch relevante Angriffspunkte (so genannte Targets) ein.
ESBATech konzentriert sich dabei schwerpunktmässig auf die
Anreicherung mit therapeutischen Antikörperfragmenten in hohen
Konzentrationen in den Zielgebieten bei gleichzeitig extrem niedriger
systemischer Belastung, sodass das Risiko systemischer
Arzneimittelreaktionen durch topische und lokale Verabreichung
minimiert wird. Das Unternehmen hat drei Schwerpunkte für
Lizenzvergaben: Augenheilkunde, Rheumatologie und Lungenheilkunde. Im
Bereich der Augenheilkunde konnte das Unternehmen die klinische
Entwicklung der Phase I seines Medikamentenkandidaten ESBA105
erfolgreich abschliessen. Dieser wird topisch mittels Augentropfen
bei entzündlichen Augenerkrankungen verabreicht.
Zu den derzeitigen Risikokapitalgebern gehören SV Life Sciences,
Clarus Ventures, HBM BioVentures, HBM BioCapital, Novartis Venture
Fund, BioMedinvest und VI Partners. Weitere Informationen zu ESBATech
finden Sie unter www.esbatech.com.

Pressekontakt:

Dr. Dominik Escher, CEO der ESBATech AG, +41-44-733-49-00,
escher@esbatech.com, oder Lisa Rivero, lrivero@lavoiegroup.com, oder
Tim Allison, tallison@lavoiegroup.com, beide von der LaVoie Group,
+1-978-745-4200 Durchwahl 106 oder 102

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