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Der fehlende Aspekt bei säurebedingten Erkrankungen

Berlin, Deutschland (ots/PRNewswire)

- Neue Daten ergeben: effizientere Symptomkontrolle ist der
Schlüssel zur Verbesserung der Lebensqualität von Personen mit GERD
Neue, im Rahmen des 14. United European Gastroenterology Week
(UEGW) Kongresses präsentierte, Daten haben aufgezeigt, dass der für
den Patienten wichtigste Aspekt bei der Behandlung von GERD, nämlich
ihre Lebensqualität, bis vor kurzem weitgehend unbeachtet blieb.
Daraus folgte, dass Patienten keine optimale Behandlung erhielten,
bzw. sich ihr Zustand nicht so schnell verbesserte wie ursprünglich
angenommen.
Anhand des Einsatzes neuer, umfassender Tools zur Symptombewertung
von GERD sind Kliniker erstmals imstande, auf zuverlässige Weise
festzustellen, in welchem Ausmass Behandlungen die Symptome mildern
können, die für eine beeinträchtigte Lebensqualität verantwortlich
sind.
Dr. Robert Heading, Facharzt für Gastroenterologie am Glasgow
Royal Infirmary (UK) bei der Präsentation neuer Daten auf dem
UEGW-Kongress in Berlin: "Mit dem Einsatz des Symptombewertungstools
ReQuest(TM) haben wir einen Weg gefunden, Klinikern die
Quantifizierung von refluxbedingten, mit Ösophagitis einhergehenden,
Symptomen in keinem grösseren Ausmass zu ermöglichen, als diese in
der normalen Bevölkerung auftreten - ein Konzept, das unter der
Bezeichnung "Complete Remission" bekannt ist.
(1,2).
Erstmals haben Daten ergeben, dass zur Optimierung der Complete
Remission die Behandlungsdauer je nach Schweregrad der initialen
Ösophagitis festgelegt werden sollte. Für eine Complete Remission bei
Patienten mit schwereren Formen von Ösophagitis(1) ist eine
Behandlungsdauer von 12 Wochen erforderlich.
Eine umfassende Symptombeurteilung unter Verwendung von
ReQuest(TM) in Kombination mit Endoskopie wird derzeit in
grossangelegten internationalen Studien eingesetzt, um
herauszufinden, wie Behandlungen zugeschnitten und Reaktionen
prognostiziert werden können(3,4).
"Diese jüngsten Erkenntnisse erfordern ein Umdenken beim
Management von GERD, da die bis dato angewandten Methoden für
klinische Studien entsprechend an den Bedarf einer Kombination von
endoskopischer Heilung und Milderung von Symptomen über lediglich
Sodbrennen und Reflux hinaus angepasst werden müssen", so Professor
Holtmann, Leiter der Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie
am Royal Adelaide Hospital in Australien.
NSAID
Weiters wurden im Rahmen des UEGW 2006 Daten zu NSAID präsentiert,
den am häufigsten verschriebenen Medikamenten in Europa, v.a. für
rheumatoide Arthritis und Osteoarthritis. Eine der häufig
auftretenden Nebenwirkungen von NSAID sind Magen-Darm-Beschwerden,
von Dyspepsie über Geschwüren bis hin zur Magenperforation.
Mit dem steigenden Durchschnittsalter der Bevölkerung nimmt auch
die langzeitige Einnahme von NSAID und Antithrombotika zu. Leider ist
diese Patientengruppe im Allgemeinen anfälliger für die
Nebenwirkungen derartiger Behandlungen. Symptome sind jedoch keine
konsistenten Prädiktoren für schwere Komplikationen. Daher ist eine
klinische Beurteilung in Kombination mit einer zuverlässigen
Behandlung von wesentlicher Bedeutung.
Eine neue auf dem UEGW-Kongress präsentierte europäische Studie
unterstrich zudem die bedeutende Rolle von Protonenpumpenhemmern (PPI
- Proton Pump Inhibitors) bei der Vorbeugung von NSAID-induzierten
Beschwerden, um die bestehende Lücke bei der Gastroprotektion zu
schliessen(5). Die Studie hat ergeben, dass diese Beschwerden bei
mehr als der Hälfte der Patienten mit keinerlei
Magen-Darm-Beschwerden in der Anamnese in schwerem Ausmass vorliegen
und zu Hospitalisierung und Tod führen können. "Die kombinierte
Einnahme von PPI und NSAID wurde in Europa noch nicht entsprechend
untersucht. Eine zunehmende Anzahl an älteren Patienten mit
NSAID-Therapie findet sich wieder ohne Gastroprotektion. Dies führt
höchstwahrscheinlich zu einem vermehrten Auftreten schwerer
Magen-Darm-Komplikationen. Es müssen daher geeignete therapeutische
Massnahmen zum Auffüllen dieses Defizits bei der Gastroprotektion
erwogen werden und wir möchten sicherstellen, dass Richtlinien dies
mit der Vorbeugung von Geschwüren als Routine bei NSAID-Patienten
wiedergeben. Pantoprazol ist ein idealer PPI, da seine Sicherheit und
Verträglichkeit bei minimalen Arzneimittelwechselwirkungen erwiesen
sind", so Dr. Gurkirpal Singh, apl. Professor für klinische Medizin
an der Stanford University, auf dem UEGW-Kongress 2006.
Hinweise an Redakteure:
ReQuest(TM) ist ein neuer detaillierter, speziell auf
GERD-Patienten zugeschnittener Symptomfragebogen, um Klinikern ein
umfassendes Verständnis der Symptome sowie eine Kategorisierung nach
Schweregrad des Leidens zu ermöglichen und diese Informationen für
eine präzise Beurteilung der Behandlungsergebnisse zu nutzen.
GERDyzer(TM), eine vereinfachte Version der Symptombewertung, ist
ein kurzer Selbstbewertungsfragebogen, der 10 Lebensqualitätsaspekte
abdeckt.
Informationen zu ALTANA Pharma:
ALTANA Pharma AG ist die Pharmasparte von ALTANA AG (NYSE: AAA,
FSE: ALT) mit Firmensitz in Konstanz (DE). ALTANA Pharma ist ein
international erfolgreiches, forschungsbasiertes Unternehmen. Seine
innovativen Arzneimittel verhelfen Patienten zu höherer
Lebensqualität, hochqualifizierten Arbeitskräften zu modernen Jobs
und Aktionären zu ertragreichen Gewinnen.
Die Produktpalette von ALTANA Pharma konzentriert sich auf
Therapeutika zur Behandlung von Magen-Darm- sowie
Atemwegserkrankungen, deren Entwicklung auf intensiver
Forschungstätigkeit basiert.
Im Jahre 2005 erzielte ALTANA Pharma einen Umsatz von etwa 2,4
Mrd. EUR, was eine Steigerung von 12% im Vergleich zu 2004 bedeutet.
Die Investitionen in Forschung & Entwicklung - etwa ein Fünftel des
Therapeutika-Umsatzes - werden kontinuierlich erhöht und beliefen
sich 2005 auf 418 Mio. EUR. ALTANA Pharma beschäftigt um die 9000
Mitarbeiter in über 30 Ländern.
Weitere Informationen sind im Internet unter www.altanapharma.com
erhältlich.
Quellenangabe
1. Heading R. Application of the complete remission concept: many
patients with GERD are incompletely treated by standard proton pump
inhibitor (PPI) regime. UEGW 2006
2. Malagelada J et al. Health-related quality of life (HRQoL) in
GERD patients is significantly influenced by gastrointestinal
symptoms. UEGW 2006
3. Bardhan KD et al. Evaluation of GERD symptoms during therapy.
Part 1. Development of the new GERD questionnaire ReQuest. Digestion
2004; 69(4): 229-237
4. Mönnikes H et al. Evaluation of GERD symptoms during therapy.
Part II. Psychometric evaluation and validation of the new
questionnaire ReQuest in erosive GERD. Digestion 2004; 69(4): 238-244
5. Plesnila C et al. NSAID induced gastrointestinal complications:
epidemiological extrapolation and economic analysis for Europe. UEGW
2006
ALTANA Pharma AG
    P.O. Box 10 03 10
    78403 Konstanz
    Byk-Gulden-Strasse 2
    78467 Konstanz
    Deutschland
    Unternehmenskommunikation
    T +49-(0)-7531-84-3021
    F +49-(0)-7531-84-3065
www.altanapharma.com

Pressekontakt:

Für Anfragen wenden Sie sich bitte an: Mary Barrington-Ward,
+44-207-108-6066 bzw. Charlotte James, +44-207-108-6029, beide Shire
Health London. E-Mail: mary.barringtonward@shirehealthlondon.com,
charlotte.james@shirehealthlondon.com

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