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Über eine beschwerliche Radreise für einen guten Zweck: "Cycling For Simon"

Alpbach (ots)

3 Wochen, 2 Reifen, 1200 Kilometer. Der Brite Steve Anstey
radelte von Calais nach Alpbach in Memoriam an seinen
verstorbenen Bruder Simon.
Mitte August war es endlich soweit. Im
Morgentau glänzten die lang ersehnten Sonnenstrahlen, die nach
tagelangem Wolkenbruch über das gebirgige Alpbachtal strahlten. Ein
von den Anstrengungen der letzten Wochen gezeichneter Blick Steves
verriet seine Müdigkeit, die sich aber sogleich durch sein sonniges
Gemüt und sein freundliches Lächeln wieder verflüchtigte. Am Eingang
des Alpbachtals traf sich Steve mit seiner Schweter Janey, die in
Alpbach beheimatet ist und seinem guten Freund, Sepp Margreiter. Mit
den Worten "Let´s start the last chapter" machte sich das
Dreiergespann mit den Rädern auf den Weg nach Alpbach, wo Steves
lange Radreise zum Ziel kam.
Den Stein ins Rollen bringen
Es war im Juli 2005, als Steves älterer Bruder Simon seinem
schweren Krebsleiden erlag. Simon war ein groß gewachsener,
attraktiver Mann, der mit seiner erfrischend fröhlichen und
lebensbejahenden Art viele Menschen begeistern konnte. Bereits als
Kind war er ein begeisterter Skifahrer und seine Eltern verbrachten
mit ihm und seinen beiden Geschwistern viele Winter in Alpbach.
"Er wurde mitten aus dem Leben gerissen" so Janey, die jüngste der
drei Geschwister. Die letzten Wochen, als der Krebs Simons Körper
bereits stark gezeichnet hatte, brachte ihn seine Familie in das
Trinity Hospiz für Sterbe- und Tauerbegleitung in London. "Wir
verdanken dem "Trinity Hospice" wirklich viel. Durch die fürsorgliche
Pflege seitens der Schwestern und die intensiven Gespräche mit den
Ärzten konnten wir uns auf den Tod Simons, der unausweichlich war,
mental vorbereiten - das half uns allen besser mit dieser schweren
Situation umzugehen" erzählt Sedgie, die Frau des Verstorbenen.
"Simon loved Alpbach"
Zwei Jahre nach Simons Tod und einer langen Trauerphase entschloss
sich Steve dazu, dem Trinity Hospiz mittels einlangender Spenden für
alles zu danken. Ihm kam die Idee, mit dem Rad an jenen Ort zu
fahren, wo Simon viele schöne Momente erlebt hatte und die
Geschwister die schönsten Erinnerungen an ihren Bruder teilten.
Trotz Schmerzen in Pedale getreten
Ausgestattet mit einem Zelt, etwas Proviant und einem klapprigen
Studentenfahrrad, das umgerechnet die hundert Euro Grenze nicht
überschritt, startete Steve unter dem Motto "Cycling for Simon" seine
Tour in der Hafenstadt Calais im Norden Frankreichs. Steve hatte erst
wenige Kilometer hinter sich gebracht, als ihm stechende Zahnscherzen
jeden Meter zur Qual machten. "Dazu kamen noch die oft nassen und
kalten Nächte im Zelt - das war schon oft sehr hart" so Steve. Mit
viel Willen und Schmerzmitteln machte er jedoch weiter, immer das
Ziel vor Augen, sein Vorhaben auf jeden Fall zu schaffen.
3 Wochen, 2 Reifen und 1200 Kilometer
Er hatte sich zum Ziel gesetzt, die Strecke von 1200 Kilometer in
drei Wochen zu schaffen und umgerechnet 12000 Euro (8000 Pfund) an
Spenden zu sammeln. "Ich setzte mich vor meiner Reise mit dem Hospiz
in Verbindung - die Leitung war von meinem Vorhaben begeistert, aber
sie sagten mir auch, ich solle mir im Bezug auf die Spenden keine zu
hohen Ziele stecken. Sie rechneten mit maximal 2000 Pfund, die ich
sammeln würde" so Steve. Insgesamt konnte das Ziel von 8000 Pfund
sogar überschritten werden, was vielen Einzelpersonen zu verdanken
ist, die mit großzügigen Beträgen die Spendenkasse Steves auffüllten.
Rund 80 km fuhr Steve am Tag und konnte so seinen Zeitplan gut
einhalten.
Freudentränen in Alpbach
Mit einem Sektempfang und so mancher Träne der Rührung und Freude
wurden Steve, Janey und Sepp in Alpbach Willkommen geheißen.
Angereist waren viele Freunde aus London und auch viele Einheimische,
die Simon kannten, erwarteten die erschöpften Radfahrer mit einem
großen Transparent auf dem zu lesen war "well done Steve".
Diese mutige und selbstlose Aktion des Briten verdient große
Bewunderung und Anerkennung. Neben der großartigen Leistung, diese
weite Strecke durchzuhalten ist der gute Zweck erfüllt worden und die
Rückkehr mit einem vollen Spendentopf wird sicher noch einmal große
Freude beim gesamten Team des Trinity Hospiz auslösen. "Well done
Steve".
Weitere Informationen: http://www.justgiving.co.uk/cycleforsimon
Bildmaterial unter: http://www.ots.at/redirect.php?Alpbachtal1

Rückfragehinweis:

Mag. Gabriele Grießenböck, Presse/PR
Alpbachtal Seenland Tourismus
Zentrum 1
A-6233 Kramsach/Tirol/Austria
Tel.: +43 (0)5336 600 610
Fax: +43 (0)5336 600 698
mailto:g.griessenboeck@alpbachtal.at
http://www.alpbachtal.at

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