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Das migros museum für gegenwartskunst präsentiert: Dawn Mellor

Zürich (ots)

Vom 27. November 2008 bis 8. Februar 2009 zeigt das
migros museum für gegenwartskunst Werke der Malerin Dawn Mellor. In 
ihren Bildern thematisiert die Künstlerin mit dunklem Humor den 
Starkult, der in unserer Gesellschaft scheinbar zu einem 
Religionssubstitut erkoren wurde. In ihrer ersten institutionellen 
Ausstellung in der Schweiz präsentiert die Malerin den über 
120-teiligen Porträtzyklus Vile Affections (2007-2008) sowie mehrere 
neue, grossformatige Arbeiten und eine Wandmalerei. Das Museum bietet
öffentliche Führungen an und bei JRP|Ringier ist anlässlich der 
Ausstellung ein Katalog zu Dawn Mellor erschienen.
Dawn Mellor (geboren 1970 in Manchester) gibt in ihren Arbeiten 
dem wahnhaften Fan oder auch Stalker genannt, einen festen Platz. Den
Ausgangspunkt für ihre Gemälde bilden vergangene und zeitgenössische 
Berühmtheiten, Idole und Ikonen aus den verschiedensten Bereichen. 
Diese unterzieht die Künstlerin einer grotesken Umgestaltung, bringt 
sie in einen neuen Bildkontext und versieht sie mit neuen Symboliken.
Dabei verwendet Dawn Mellor einen Malstil, der sich gleichsam aus dem
Surrealismus, der Farbigkeit von Pop Art und dem beabsichtigten 
schlechten Geschmack eines Joe Coleman nährt. In ihren Bildern 
zerschlägt Dawn Mellor die von der Massenunterhaltung kommunizierten 
moralischen Codes und steht für eine reflektierte Immoralität ein.
Verführerisch und abstossend zugleich
In Mellors Porträtserie Vile Affections, die sie seit dem Jahr 
2007 fortlaufend erweitert, tauchen neben Musikstars wie Britney 
Spears und Michael Jackson oder Filmdiven wie Elizabeth Taylor und 
Audrey Hepburn auch Persönlichkeiten aus der Politik wie Barack Obama
oder Margaret Thatcher auf. Intellektuellenstars wie Julia Kristeva 
oder Lifestyle-Ikone Anna Wintour finden in der Serie ebenso Eingang.
Die Prominenten, die Mellor aufgreift, sind meist Medienstars mit 
einer signifikanten kulturellen Bedeutung. Sie erfüllen Rollen, 
Klischees, repräsentieren bestimmte Typen und stehen für Standpunkte,
Weltanschauungen, Moden und Stile. Die über 120 Porträts der Serie, 
zu einem grossen Bildteppich gehängt, kreieren eine widersprüchliche 
Gesamterscheinung, die zwischen Belustigung, Anbetung und Ekel 
variiert. Seien es ausgestochene Augen, Schnittwunden, abgetrennte 
Gliedmassen oder immer wieder die sexuelle Penetrierung - Mellors 
«Hall of Fame» kippt wiederholt in eine «Hölle des Schönen».
Der ausführliche Pressetext zur Ausstellung: www.migrosmuseum.ch 
(Rubrik Ausstellungen)
Öffentliche Führungen: Sonntag, 30. November, 14. und 28. 
Dezember, 11. und 25. Januar, 8. Februar, um 15 Uhr sowie Donnerstag,
4. Dezember und 5. Februar, um 18.30 Uhr.
Katalog: Anlässlich der Ausstellung ist bei JRP|Ringier eine erste
Monografie über die Künstlerin erschienen. Mit einem Vorwort von 
Raphael Gygax und einem längeren Gespräch mit Dawn Mellor.

Kontakt:

Raphael Gygax, Kurator, migros museum für gegenwartskunst,
Limmatstrasse 270, 8005 Zürich , raphael.gygax@mgb.ch, 044 277 20 65.
Die Künstlerin und der Kurator stehen in Absprache vom 24. bis 28.
November für Pressetermine gerne zur Verfügung. Terminvereinbarungen
und Bildmaterial: presse@migrosmuseum.ch

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