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Media Service: Neues aus der "Handelszeitung" vom Mittwoch, 3. Oktober 2007: Themen siehe Lead im Text.

Zürich (ots)

Georg Fischer will bis Ende 2007 akquirieren
Der Schaffhauser Grosszulieferer Georg Fischer (GF) will so rasch wie
möglich expandieren. Das erfuhr die «Handelszeitung» von 
GF-Finanzchef Roland Abt am Rande des Technology Day. «Ich hoffe, 
dass wir bis Ende 2007 noch die eine oder andere Akquisition 
vermelden können», so Abt. Der Akquisitionsschwerpunkt des Konzerns 
liege nach wie vor bei der Rohrleitungssparte GF Piping Systems. Laut
GF-Piping-Systems-Chef Yves Serra ist die Präsenz der Division in 
Japan und den USA ausbaubedürftig.
Sulzer stellt Hauptaktionär Vekselberg vor neue Forderungen
Eklat im Streit um die Eintragung des Aktienpakets der 
Sulzer-Investorin Everest. Die Konzernführung konfrontiert Everest 
mit  neuen Bedingungen. Das zeigen Recherchen der «Handelszeitung». 
So muss sich Everest im Gegenzug zur Eintragung des Aktienpakets von 
21,04% verpflichten, ihre Beteiligung nicht weiter aufzustocken. 
Zudem soll Everest während zwei Jahren die Strategie des von Ulf Berg
präsidierten Verwaltungsrats mittragen. Offensichtlich kein Thema 
mehr ist ein früheres Angebot von Sulzer an Everest, das dem 
Everest-Vertreter für einen formalen Verzicht auf Einsitznahme im 
Sulzer-VR eine Art «ständiger Beobachterstatus» im Strategiegremium 
gewähren sollte.
Aussenpolitische Kommission befasst sich mit dem Iran
Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats (APK) wird sich an 
ihrer nächsten Sitzung von Mitte Oktober mit den Handelsbeziehungen 
zwischen der Schweiz und dem Iran befassen. Dies hat die 
«Handelszeitung» von APK-Präsident Luzi Stamm erfahren. Der Aargauer 
SVP-Nationalrat: «Dies ist bei einem Land, das so im Rampenlicht 
steht, grundsätzlich wichtig.» Die Beziehungen sind ins Gespräch 
gekommen, nachdem die USA die energiepolitische Annäherung zwischen 
der Schweiz und dem Iran kritisiert hatten.
Der Greenback im Abwärtssog
Die US-Währung ist so günstig wie seit 2004 nicht mehr. Klaus 
Wellershoff, Chefökonom der UBS ist der Ansicht, dass der Euro 
gegenüber dem Dollar um 15% überbewertet ist. Ähnliches gilt für den 
Franken, für den Alois Bischofberger, Chefökonom der Credit Suisse 
Group, den fairen Wechselkurs auf 1.25 Fr. berechnet - derzeit zahlt 
man 1.176 Fr. für 1 Dollar. Entspannung an der Währungsfront ist 
nicht in Sicht. «Generell rechne ich mit einer breiten Abschwächung 
des Dollar, wahrscheinlich bis auf einen Kurs von 1.10 Fr. pro 
Dollar», prognostiziert Norbert Walter, Chefökonom der 
Deutsche-Bank-Gruppe. Die aktuelle Schwächephase des Dollar wurde mit
der jüngsten Zinssenkung des Fed eingeläutet und es dürfte nicht die 
letzte Zinssenkung gewesen sein - Marktteilnehmer rechnen mit einer 
weiteren Lockerung der Geldpolitik in den USA. «In den aktuellen 
Kursen ist die Erwartung von weiteren Zinssenkungen in den USA 
bereits enthalten», erklärt Janwillem Acket, Chefökonom der Bank Bär.
Langfristig jedoch sehen die Experten grosses Aufholpotenzial für den
Dollar, da eine harte Landung der amerikanischen Wirtschaft 
weitgehend ausgeschlossen wird.
Wie Anleger von der Bankenkrise profitieren
Bei den arg gebeutelten Bankenaktien hat die Stimmung umgeschlagen. 
Für Klarheit unter den Investoren haben die ausgewiesenen 
Abschreibungen der Banken gesorgt. «Jetzt wissen die Anleger, woran 
sie sind», meint etwa Markus Bächtold, Analyst bei Clariden Leu. 
Zudem hätten die Marktteilnehmer im Vorfeld mit Abschreibungen in 
viel höherem Ausmass gerechnet. «Es sieht so aus, dass die ganze 
US-Subprime-Geschichte etwas in den Hintergrund rückt und nun 
vermehrt wieder die positiven Aspekte wahrgenommen werden», sagt 
Andreas Venditti, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Die 
Sorgen um den US-Subprime-Markt sind in den Hintergrund gerückt. In 
diesem Stimmungswandel sieht Georg Kanders, Analyst bei der WestLB 
ein Zeichen, dass die Bankaktien an einem Wendepunkt stehen. Auch 
Markus Bächtold, Analyst bei Clariden Leu meint: «Ich denke, dass der
Boden nun mehr oder weniger erreicht ist». In den Aktienkursen seien 
schon sehr viele Befürchtungen enthalten.
«Mikron will jedes Jahr 10 Prozent wachsen»
Für das laufende Geschäftsjahr hält der Mikron-CEO Eduard  Rikli 
einen Betriebsgewinn von 9 Mio Fr. für «sehr realistisch». Mikron, 
spezialisiert auf die Herstellung von Montage- und 
Fertigungssystemen, habe nach einem unbefriedigenden 1. Halbjahr 2007
erste Fortschritte erzielt, sagt Rikli im Interview mit der 
«Handelszeitung». Auch Akquisitionen kommen für Rikli in Frage, 
obwohl das Unternehmen erst vor kurzem 2 kleine Übernahmen getätigt 
hat. Die Anleger an der Börse dagegen sind weniger optimistisch:  
Seit April 2007 verlor die Mikron-Aktie über 11% und notiert 
mittlerweile noch bei 14 Fr. Die Kursentwicklung bereitet Rikli 
offensichtlich keine Sorgen. Er hält die Mirkon-Aktie zum heutigen 
Zeitpunkt nicht für unterbewertet.
Bossard erwartet keinen Rebound im schwächelnden US-Geschäft
Der Schraubenlogistiker Bossard will die Restrukturierungen im 
schwächelnden US-Geschäft bis Ende 2007 abschliessen. Das sagt 
Bossard-Finanzchef Stephan Zehnder im Interview mit der 
«Handelszeitung». «Vor Restrukturierungskosten erwarten wir im 
laufenden Jahr in den USA eine Ebit-Marge von 2 bis 3%», sagt 
Zehnder. Bereits im nächsten Jahr sollte eine Verbesserung auf 4 bis 
5% möglich sein. Mittelfristig wolle Bossard die 7%-Marke erreichen, 
so Zehnder weiter. Die künftige Entwicklung es US-Marktes betrachtet 
Zehnder mit gemischten Gefühlen. «Unser Umsatz ist stark vom 
Industrie-Output abhängig», erklärt er. Kurzfristig sehe er deshalb 
keinen Rebound, aber: «Immerhin zeichnet sich eine Stabilisierung auf
dem aktuellen Niveau ab.»
Axa Winterthur will verlorene Marktanteile zurück gewinnen
Philippe Egger, CEO des grössten Schweizer Versicherers, hat 
ambitiöse Ziele: Axa Winterthur soll den Marktanteil im 
Nichtleben-Geschäft von 15,5% auf 17,5% erhöhen und im Geschäft der 
Beruflichen Vorsorge über dem Markt von 2% wachsen. Ab 2008 sind 
gesamthaft Wachstumsraten von 3% vorgesehen. Grosses hat Egger auch 
mit den abgelaufenen Lebensversicherungen vor: «Wir sind dabei, alles
zu prüfen, um unseren Kunden eine Wiederanlage zu ermöglichen», sagt 
Egger im «Handelszeitung»-Interview. Geprüft würden alle Optionen, 
allenfalls auch eine eigene Axa-Winterthur-Bank.
Microsoft präsentiert Weltpremiere in der Schweiz
Microsoft-CEO Steve Ballmer wird anlässlich seines Zürich-Besuchs die
«Unified Communications»-Lösungen als Weltpremiere vorstellen. Die 
neuen Produkte werden in der Schweiz präsentieren, weil es das erste 
voll in die Microsoft-Umgebung integrierte Produkt der Zürcher Firma 
MediaStreams ist, die Microsoft 2006 übernommen hatte.

Kontakt:

Nähere Auskunft erteilt Ihnen gerne Martin Spieler, Chefredaktor
"Handelszeitung", Tel. 043 444 59 00

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