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NAB-Regionalstudie 2013

Aarau (ots)

Aargau: Erreichbarkeit als Trumpf im Standortwettbewerb

Der Aargau ist das Herz der Schweizer Verkehrsnetze und profitiert von einer flächendeckend hohen Erreichbarkeit, wie die aktuelle Studie zum Thema Mobilität und Verkehr zeigt. Die daraus resultierenden Standortvorteile machen den Kanton für Private zum beliebtesten Wohnkanton der Schweiz und für Unternehmen attraktiv. Das zunehmende Pendleraufkommen und die steigenden Mobilitätsbedürfnisse überlasten jedoch die Infrastruktur. Deshalb werden Investitionen in kapazitätserweiternde und effizientere Verkehrsmodelle immer dringlicher.

Die NAB-Regionalstudie zeigt die verkehrsspezifischen Entwicklungsmöglichkeiten des Kantons auf und geht auf die regionalen Unterschiede ein. Dazu sagte Peter Bühlmann, CEO der NEUEN AARGAUER BANK, an der Medienkonferenz: "Dank der hohen Verkehrstechnischen Erreichbarkeit sind alle Aargauer Regionen sowohl für Private als auch für Unternehmen attraktiv. Damit der Aargau bei der Standortqualität schweizweit an der Spitze bleibt und weiter wachsen kann, sind aber Investitionen in die Verkehrsnetze für die zukünftige Entwicklung unseres Kantons unabdingbar."

Infrastruktur: Stau als Indiz für Kapazitätsüberlastung

Die Infrastruktur spielt bei Verkehrsfragen eine zentrale Rolle, weil die Kapazitäten des Strassen- und Schienennetzes eine langfristige Auswirkung auf die Raumnutzung und die lokalen Wachstumsperspektiven haben. In den letzten zehn Jahren hat sich das Verkehrsaufkommen im Aargau um bis zu einem Drittel erhöht. Als Konsequenz macht sich eine Überlastung der Infrastruktur bemerkbar: die Staustunden haben sich seit 2008 mehr als verdoppelt. Am stärksten vom Stau betroffen sind Pendler mit Arbeitsort Zürich und Baden. In einem bereits dicht bebauten Land gestaltet sich der Ausbau der Kapazitäten als schwierig. Deshalb rücken angesichts der rasch zunehmenden Stauproblematik vor allem Effizienzsteigerungen der bestehenden Infrastruktur in den Vordergrund. Dazu zählen ein ökonomisches Mobilitätsmanagement sowie technische Steuerungssysteme.

Verkehrstechnische Erreichbarkeit: wichtigster Standortfaktor

Effiziente Verkehrsanbindungen sind für Unternehmen wie auch für Privatpersonen bei der Standortwahl entscheidend. Der Aargau hat die dritthöchste verkehrstechnische Erreichbarkeit der Schweiz, was sich sehr positiv auf die Standortattraktivität auswirkt. Dank der geografischen Nähe zu den Zentren Basel, Bern und Zürich sticht der Aargau mit einer flächendeckend hohen Erreichbarkeit hervor. Je höher die Erreichbarkeit, desto grösser sind aus Unternehmenssicht das Marktpotenzial und der relevante Arbeitsmarkt. Für Privatpersonen ist eine gute Erreichbarkeit potenzieller Arbeitsstätten bei der Wohnortwahl ausschlaggebend. Was attraktiv ist, hat aber auch seinen Preis: Erhöht sich die Erreichbarkeit eines Standorts, schlägt sich dies in der Regel in einem Anstieg der lokalen Immobilienpreise nieder.

Pendlermobilität: Wohnkanton Aargau

Der Aargau ist der beliebteste Wohnkanton der Schweiz. Kein Wunder, dass die Anzahl der Wegpendler jene der Zupendler um das Doppelte übertrifft. Aufgrund der steigenden Mobilitätsbereitschaft der Bevölkerung nehmen die Belastung der Infrastruktur und die Zahl der Pendler stetig zu. Neuzuzüger nehmen zunehmend längere Pendeldistanzen in Kauf und arbeiten vermehrt in den umliegenden Grosszentren. Angelockt werden die Pendler von tieferen Wohnkosten beziehungsweise einem deutlich höheren frei verfügbaren Einkommen: bei 30 Minuten ÖV-Pendelweg in ein Zentrum spart eine Familie mit mittlerem Einkommen durchschnittlich 7'500 Franken pro Jahr.

Ausblick:

Die Erreichbarkeit wird im Aargau mittelfristig weiter steigen, was sich positiv in der Standortqualität niederschlagen wird. In Kombination mit dem erwarteten Bevölkerungswachstum und den steigenden Mobilitätsbedürfnissen der Haushalte wird die Aus- und Überlastung von Strasse und Schiene weiter zunehmen. Deshalb sind Investitionen und neue, innovative Verkehrsmodelle gefragt, sonst erreicht das Wachstum des Kantons wegen der Kapazitätsüberlastung seine Grenze.

Weitere Informationen

Die Studie sowie eine Kurzpräsentation stehen als PDF-Dateien zum Herunterladen auf www.nab.ch/regionalstudie zur Verfügung. Dort kann sie auch gratis als gedrucktes Exemplar bestellt werden. Die Medienmitteilung finden Sie unter www.nab.ch/mediencorner

Kontakt:

Weitere Auskünfte:
Roland Teuscher, Leiter Unternehmenskommunikation NAB, Bahnhofstrasse
49, 5001 Aarau Telefon 062 838 86 53, E-Mail: roland.teuscher@nab.ch

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