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Lebendtiertransporte in den Libanon gestoppt

Bonn (ots)

Nach Protesten der WSPA Welttierschutzgesellschaft stoppte zum
ersten mal ein Exporteur von lebenden Rindern seine Schiffstransporte
in den Libanon. Die brasilianische Transportfirma reagierte damit auf
die Blockade des Hafens von Beirut, wo zuvor Tausende Tiere nicht
entladen werden konnten. Gestern bestätigte die brasilianische
Livestock Import and Export GmbH gegenüber der WSPA, dass unter den
gegebenen Umständen alle Schiffstransporte mit lebenden Tieren in den
Libanon ausgesetzt würden.
Vor einer Woche konnten 1.800 Rinder wegen der Blockade des Hafens
in Beirut nicht abgeladen werden, sondern kamen erst drei Tage später
im syrischen Tartus von Bord. Trotz dieser Odyssee brach vor wenigen
Tagen ein weiterer Frachter mit 4.000 lebenden Rindern nach Beirut
auf.
Martin Riebe, Geschäftsführer der WSPA Welttierschutzgesellschaft
in Deutschland erklärt: "Wir begrüßen die Entscheidung des
brasilianischen Exporteurs, ab sofort und bis auf weiteres keine
lebenden Rinder mehr in den Libanon zu verschiffen. Wir hoffen, dass
andere Lieferanten diesem Beispiel folgen, damit nicht noch mehr
Tiere unnötig leiden müssen."
Die WSPA fordert darüber hinaus das brasilianische
Landwirtschaftsministerium auf, Lebendtiertransporte in den Libanon
generell zu verbieten und stattdessen nur noch Fleischtransporte
zuzulassen. "Das würde sicherstellen," erläutert Riebe, "dass die
Menschen mit Lebensmitteln versorgt würden, ohne dass dafür Tiere auf
dem langen Transport leiden müssten."

Pressekontakt:

Weitere Informationen und Fotos:

WSPA Welttierschutzgesellschaft e.V.
Martin Riebe, Tel.: 0228/956 34 55
Website: http://www.wspa.de

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