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EPIC(3) Studie zeigt hohes Mass an früher, virologischer Reaktion auf Folgebehandlung mit PegIntron und Rebetol Kombinationstherapie bei Patienten mit chronischer Hepatitis C

Boston, November 1 (ots/PRNewswire)

  • Frühe Ergebnisse zeigen, dass Patienten, die auf eine vorherige Behandlung nicht angesprochen haben, mit einer neuerlichen Behandlung Erfolg haben könnten
  • EPIC(3) evaluiert auch die langfristige PegIntron Dauertherapy
Frühe Ergebnisse einer bedeutenden, noch laufenden, klinischen
Studie zeigten, dass ein grosser Anteil der chronisch mit dem
Hepatitis C Virus (HCV) infizierten Patienten, die auf eine vorherige
Behandlung mit Standardinterferontherapien nicht angesprochen haben,
eine frühe, virologische Reaktion (EVR) zeigten, als sie danach mit
einer gewichtsabhängigen PegIntron(R) (Peginterferon alfa-2b) und
Rebetol (R) (Ribavirin) Kombinationstherapie behandelt wurden. Die
Ergebnisse des ersten Behandlungsabschnittes von EPIC(3)(Evaluation
of PegIntron in Control of Hepatitis C Cirrhosis) Studie (1), einer
gross angelegten, globalen, klinischen Multicenterstudie, an der etwa
2.200 Patienten aus 140 Standorten weltweit teilnehmen, wurden heute
bei einer Präsentation auf der 55. Jahrestagung der American
Association for the Study of Liver Diseases (AASLD) vorgestellt.
Die Forscher berichteten über frühe Ergebnisse der ersten 1.435
Patienten der EPIC(3) Studie. Diese zeigten, dass 65 Prozent der
Patienten mit leichter bis fortgeschrittener Fibrose, die rückfällig
waren oder nicht auf frühere Behandlungen mit einer
Interferontherapie mit oder ohne Ribavirin ansprachen, einen EVR
erzielten. EVR wird definiert als substantieller (grösser als 2
log10) Rückgang der Virusbelastung in Woche 12 der Therapie. Darüber
hinaus zeigten 40 Prozent der Patienten der Studie eine nicht
messbare Virusbelastung (HCV RNA negativ) in Woche 12.
"Das hohe Mass an EVR, das wir in der EPIC(3) Studie gesehen
haben, unterstreicht den potentiellen Wert der Wiederbehandlung von
Patienten, die rückfällig waren oder die nicht auf frühere Therapien
angesprochen haben", sagte Prof. Thierry Poynard, M.D., Hopital
Pitie-Salpetriere, ein führender Forscher dieser Studie. "Diese
frühen Ergebnisse sind besonders ermutigend, weil wir aus früheren
Studien (2) wissen, dass der EVR auf einen Patienten hinweist, der
eine nachhaltige, virologische Reaktion mit der PegIntron
Kombinationstherapie erzielt", erklärte er weiter.
In der EPIC(3) Studie war der EVR allgemein bei Patienten mit HCV
Genotypen 2 oder 3 (91 Prozent) signifikant höher, als bei Patienten
mit HCV Genotyp 1 (59 Prozent) (p<0,001). HCV Genotyp 1 wird als die
am schwersten zu behandelnde Virusform angesehen. Der EVR war auch
bei jenen Patienten signifikant höher, die nach einer vorherigen
Therapie rückfällig wurden (91 Prozent), als bei Patienten, die
überhaupt nicht reagiert hatten (54 Prozent) (p<0,001).
"Patienten, die mit früheren Behandlungen keinen Erfolg hatten,
haben heute eine grössere Chance denn je, den Virus zu besiegen",
sagte Prof. Poynard. "Wir haben heute nicht nur bessere Medikamente,
sondern die Ärzte  haben mehr Erfahrung mit den Medikamenten und
Behandlungsplänen. Die  Dosierung erfolgt ein Mal wöchentlich,
anstatt drei Mal pro Woche und es  bestehen Unterstützungsprogramme
für Patienten, um diese während einer langen Behandlungsdauer zu
begleiten. Für jene Patienten, die das Virus definitiv nicht besiegen
können, evaluieren wir in der EPIC(3) Studie, ob eine
Niedrigdosistherapie über längere Dauer in der Lage ist, den Fortgang
der durch Hepatitis C ausgelösten Lebererkrankung aufzuhalten oder
hinauszuschieben.
Näheres zur EPIC(3) Studie
Die EPIC(3) Studie besteht im Wesentlichen aus drei Studien, im
Zuge derer die PegIntron und Rebetol Kombinationstherapie evaluiert
wird. Die Studie umfasst: 1) einen Versuch mit Patienten, die auf
vorherige Therapien nicht angesprochen haben mit anhaltender
virologischer Reaktion (SVR) als klinischen Endpunkt für Patienten
mit F2-4 Fibrose; 2) einen Versuch zur Verbesserung der
Leberhistologie durch Langzeittherapie bei Patienten mit F2-3
Fibrose; und 3) einen Versuch zur Verbesserung der klinischen
Endpunkte bei Zirrhosepatienten (sowohl solche Patienten, die nicht
angesprochen haben, als auch vorher nicht behandelte Patienten). SVR
wird definiert als Abwesenheit einer messbaren Belastung mit dem
Hepatitis C Virus sechs Monate nach der Behandlung und wird als
Standardmass zur Messung der Effizienz betrachtet.
In einer ersten Behandlungsphase wird die EPIC(3) Studie etwa
2.200 Patienten mit Fibrose (aber ohne Zirrhose) umfassen, sowie, in
einer zweiten, Langzeitbehandlungsphase (drei bis fünf Jahre) etwa
1.700 Patienten, die entweder nicht auf die Behandlung in der ersten
Phase angesprochen haben und/oder an Zirrhose leiden.
Erste Behandlungsphase: HCV Patienten mit F 2-4 Fibrose (leichte
bis fortgeschrittene Narbenbildung, aber nicht Zirrhose), die nicht
auf eine vorherige Interferontherapie mit oder ohne Ribavirin
angesprochen haben oder rückfällig wurden, werden erneut mit
gewichtsabhängigem PegIntron (1,5 mcg/kg/wk und 48 Wochen lang mit
einer Rebetol Kombinationstherapie (800-1,400 mg/Tag) behandelt.
Langzeitbehandlungsphase: Patienten, die in der ersten
Behandlungsphase nicht reagiert haben und/oder die an Zirrhose
leiden, erhalten eine gewichtsabhängige Niedrigdosisbehandlung mit
PegIntron (0,5 mcg/kg/wk) als Langzeittherapie. Mit der Studie wird
evaluiert, ob eine langfristige PegIntron Monotherapie die durch das
Virus hervorgerufene, lebensbedrohliche Lebererkrankung bei Patienten
mit fortgeschrittener Erkrankung hinauszögern oder aufhalten kann.
Die EPIC(3) Studie wird vom Schering-Plough Research Institute
gesponsert und in den USA, Europa, Südamerika und im Fernen Osten
durchgeführt.
Auf der diesjährigen AASLD Jahrestagung wurden auch weitere,
klinische Studienergebnisse zur Langzeiteffizienz der
gewichtsabhängigen, Niedrigdosis Langzeittherapie mit PegIntron
präsentiert.
Die Groupe Hospitalier Pitie Salpetriere ist mit 2.300 Betten das
grösste Krankenhaus Frankreichs. Es umfasst 20 Forschungsabteilungen
und behandelt mehr als 500.000 Patienten pro Jahr. 110
Medinizprofessoren sind an seiner Fakultät vollzeitbeschäftigt. Neben
der medizinischen Versorgung der französischen Bevölkerung bildet das
Krankenhaus auch 600 Studenten der Universite Paris VI aus.
    Bezugsquellen:
     (1) Poynard T, Schiff E, Terg R, McHutchison J, Hopf U, Goncales F,
         Bedossa P, Harvey J, Justice L, Burroughts M, Brass C, Albrecht J.
         High Early Viral Response (EVR) with PEG-Intron/Rebetol (PR) Weight
         Based Dosing (WBD) in Previous Interferon/Ribavirin HCV Treatment
         Failures; Early Results of the EPIC(3) Trial. Präsenation.
         Montag, 1. Nov.: 55.Annual Meeting of the American Association for
         the Study of Liver Diseases (AASLD), Boston, MA, USA, 29. Okt.-
         2. Nov. 2004.
     (2) Davis GL, Wong JB, McHutchison JG, Manns MP, Harvey J, Albrecht J.
         Early Virologic Response to Treatment with Peginterferon Alfa-2b
         plus Ribavirin in Patients with Chronic Hepatitis C.  Hepatology,
         Vol. 38, No. 3, 2003, pp. 645-652.
     (3) Afdhal N, Freilich B, Levine R, Black M, Brown R Jr, Mansour H,
         O'Brien M, Brass C.  Colchicine versus PEG-Intron Long Term
         (COPILOT) Trial: Interim Analysis of Clinical Outcomes at Year 2.
         Oral presentation Monday, Nov.1: 55th Annual Meeting of the American
         Association for the Study of Liver Diseases, Boston, MA,
         29. Okt. - 2. Nov 2004.

Pressekontakt:

Molly Watson von Ritz Communications, Mobile: +1-413-454-3926, Büro:
+1-413-568-5794, für Hopital Pitie-Salpetriere