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GSMA appelliert an Indien, seine Zukunft für 3G nicht aufs Spiel zu setzen

3gsm World Congress Asia, Singapur (ots/PRNewswire)

- Vorschlag zur Nutzung des Frequenzbands PCS 1900 würde Indien
von globalen 3G-Diensten isolieren
Die GSM Association (GSMA) legte heute der indischen Regierung
nahe, sich auch weiterhin an der globalen Gemeinschaft auszurichten
und das von der International Telecommunications Union (ITU)
empfohlene Kernband IMT2000 für 3G-Dienste zu schützen. Die GSMA
mahnte die Telekommunikationsbehörde des Landes, ihr Veto gegen einen
Vorschlag einzubringen, der Indien vollständig vom weltweiten
Mobilmarkt isolieren würde. Dieses Risiko würde das aktuelle Wachstum
und die Entwicklung der Telekommunikationsindustrie des Landes
gefährden und den Nutzern mobiler Dienste die Möglichkeit des
internationalen Roamings nehmen.
"Mit der Identifizierung des Kernfrequenzbands 3G hat die ITU -
die Telekommunikationsbehörde der Vereinten Nationen - damals im
Jahre 1992 die Bedeutung einer langfristigen Stabilität für
Bandbreitenrichtlinien erkannt. Durch Skalenerträge tragen weltweit
harmonisierte Bandbreiten wesentlich dazu bei, all diejenigen ans
Netz zu bringen, die heute noch ohne Telefonverbindung leben müssen.
Dieser Vorschlag ist ein direkter Angriff auf alles, was die ITU in
dieser Hinsicht bisher erreicht hat", sagte Ehrlich.
Die indische Regulierungsbehörde erwägt zurzeit einen Vorschlag,
Bandbreite bei 1900 MHz freizugeben. Dies bevorzugt nicht nur
bestimmte Technologien, sondern überschneidet sich auch direkt mit
dem ITU-Band, das weltweit für 3G-Dienste vorbehalten ist. Das Band
bei 1900 MHz wird oft auch als das "US PCS"-Band bezeichnet.
Der Chairman der GSMA, Craig Ehrlich, sagte beim 3GSM World
Congress Asia: "Wenn das US PCS-Band in Indien vergeben wird, wird
dem indischen Volk der Vorteil unbeschränkten Zugriffs auf globales
Roaming in einer 3G-Welt verweigert. Die dynamische indische IT- und
Telekommunikationsbranche hätte hierunter zu leiden.
"Dieser Vorschlag ist eine kurzfristige Ausbesserung, die dem Land
und seiner Entwicklung erweiterter Dienste der dritten Generation
unermesslichen langfristigen Schaden zufügen könnte. Indien ist eine
der Erfolgsgeschichten der Mobilfunkindustrie und dieser Vorschlag
steht dem strategischen Wachstum des Landes auf globaler Ebene
diametral entgegen", fügte er hinzu.
Die indische Telekommunikationsregulierungsbehörde TRAI (
Telecommunications Regulatory Authority of India) hat vorgeschlagen,
Bandbreite im "PCS"-Band (1850-1910 MHz gepaart mit 1930-1990 MHz) an
Betreiber von Mobilfunkdienstleistungen der zweiten Generation
freizugeben. Das obere Band ist allerdings Teil des von ITU
definierten Kernfunkfrequenzbands für 3G-Dienste und wurde bereits in
der überwiegenden Mehrheit der Länder weltweit entsprechend belegt.
Mit nur 7,74 Telefonverbindungen (Festnetz und mobil) pro hundert
Einwohner, spielt Mobilfunk bei der Initiative Indiens, den Zugang
zur Telekommunikationsinfrastruktur zu verbessern, eine tragende
Rolle. Dieses Jahr haben die GSM-Betreiber in Indien sechs Millionen
neue Benutzer registrieren können - 80% aller neuen
Mobilfunkabonnenten und 55% aller neuen Telefonverbindungen.
Der Verband wies ausserdem darauf hin, dass 90 % der
Mobilfunkbetreiber weltweit, denen Lizenzen für die Implementierung
von 3G-Diensten zugeteilt wurden, ein Kernfrequenzband IMT2000 auf
einer technologieneutralen Basis gewährt wurden.
Viele GSM-Betreiber in anderen Ländern rüsten zurzeit Ihre
Netzwerke für 3GSM auf, das deutlich erhöhte Kapazitäten für
traditionelle Sprachübertragung mit Daten- und Multimediadiensten in
Höchstgeschwindigkeit verbindet. 50 Betreiber haben 3GSM bereits auf
den Markt gebracht, und mindestens 70 Netzwerke sollen bis zum Ende
des Jahres in Betrieb sein.
Bei diesem Tempo beginnt 3GSM, den Erfolg von GSM nachzuahmen, das
zurzeit von mehr als 1,1 Milliarden Kunden in 208 Ländern und
Gebieten genutzt wird. Durch wachsende Skalenerträge sinken die
Kosten von Infrastruktur und Handgeräten für 3GSM rapide. Hierdurch
wird diese hocheffiziente Technologie eine zunehmend attraktive
Option, um das starke Wachstum des indischen Mobilfunkmarkts aufrecht
zu erhalten.
Da der globale Handelsverband mehr als 660 Mobilfunkbetreiber der
zweiten und dritten Generation vertritt, hat die GSMA kürzlich die
Spectrum Management Group etabliert, die Bandbreitenangelegenheiten
weltweit überwacht, den Wissensaustausch zwischen seinen Mitgliedern
fördert und nationale, regionale und internationale Regulierungs- und
Standardisierungsbehörden mit Informationen versorgt.
Über die GSM Association:
Die GSM Association (GSMA) ist der Handelsverband, der die
Interessen der GSM-Mobilfunkbetreiber weltweit fördert, schützt und
vorantreibt. Er setzt sich aus über 660 Mobilfunkbetreibern der
zweiten und dritten Generation sowie aus 140 Herstellern und
Zulieferern zusammen (Stand: Ende August 2004). Die
Verbandsmitglieder bieten mehr als 1,1 Milliarden Kunden in über 200
Ländern und Gebieten der Welt mobile Dienste an. Der Verband zielt
darauf ab, die Umsetzung von gemeinsam erarbeiteten und in
kommerzieller Hinsicht vorrangigen Betreiberanforderungen zu
beschleunigen und die Gemeinschaft der globalen
GSM-Mobilfunkbetreiber bei einer breit gefächerten Palette an
Themenbereichen federführend zu repräsentieren.
Zur GSM-Familie der Mobilfunkplattformen gehören GSM, GPRS
(General Packet Radio Services) und 3GSM (EDGE - Enhanced Data for
GSM Evolution and W CDMA). Dies stellt 73% des gesamten heutigen
digitalen Mobilfunkmarkts dar. Die GSM Association ist eine
einzigartige Organisation von wahrhaft globaler Bedeutung, die ihren
Mitgliedern eine breite Palette an kommerziellen und technischen
Dienstleistungen, sowie Dienste für den Umgang mit öffentlichen
Behörden anbietet. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Website
unter www.gsmworld.com.
Der Vorstand der GSM Association setzt sich aus den folgenden
Betreiberfirmen und multinationalen Konzernen zusammen: AT&T Wireless
Group; China Mobile; China Unicom; Hutchison Group; KTF; Maxis
Mobile; mmO2 Group; NTT DoCoMo, Inc.; Orange Group; Orascom Telecom
Group; SFR Cegetel; SingTel Group; SUNDAY Communications Ltd; Taiwan
Cellular; Telefonica Moviles Group; Telenor Mobile Group; TeliaSonera
Group; TIM (Telecom Italia Mobile) Group; T-Mobile Group; Turkcell
und die Vodafone Group. Zum Vorstand gehört ausserdem der CEO und
Chairman of the Executive Management Committee der GSMA.

Pressekontakt:

Wenden Sie sich für weitere Informationen bitte an: Ian Volans,
Communications Manager, GSM Association, T: +44(0)7956-505-690,
E-Mail: press@gsm.org; Richard Fogg / Alex Sowden, Companycare
Communications, T: +44(0)118-939-5900, E-Mail:
richard.fogg@companycare.com / alex.sowden@companycare.com