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Eli Lilly and Company

Neue Studie belegt, dass Prasugrel schneller wirkt und die Blutplättchenbildung stärker hemmt als die Gabe von Clopidogrel bei empfohlener und erhöhter Dosis

Indianapolis, Indiana und Tokio (ots/PRNewswire)

In eine Studie der Phase I, die Wissenschaftler von Daiichi Sankyo
(TSE: 4568) und Eli Lilly and Company (NYSE: LLY) heute vorstellten,
zeigte eine Einstiegsdosis von 60 mg des in Entwicklung befindlichen
Anti-Blutplättchen-Präparats Prasugrel eine schnellere und die
Blutplättchenaggregation stärker hemmende Wirkung als die empfohlene
Einstiegsdosis von 300 Clopidogrel (Plavix(R)), bzw. als eine höhere
Dosis von 600 mg Clopidogrel.
Dreissig Minuten nach der oralen Gabe von 60 mg Prasugrel war die
Hemmung der Blutplättchen signifikant höher, als nach beiden
Einstiegsdosenvarianten von Clopidogrel. Nach einer Stunde war die
mit der Einstiegsdosis von Prasugrel erreichte
Anti-Blutplättchen-Wirkung bereits stärker, als diejenige, die sich
bis zu sechs Stunden nach der Gabe der empfohlenen und der hohen
Einstiegsdosis von Clopidogrel einstellte.
"Diese Ergebnisse zeigen erstmals, dass - bereits 30 Minuten nach
der Verabreichung einer Einstiegsdosis von 60 mg - Prasugrel eine die
Blutplättchen stärker hemmende Wirkung entfaltet, als die empfohlene
bzw. die höhere Dosis von Clopidogrel", sagte Dr. med. Kenneth
Winters, Kardiologieforscher bei Lilly.
In einer früheren Studie der Phase I mit gesunden Freiwilligen
zeigte eine Einstiegsdosis von 60 mg Prasugrel, im Vergleich mit der
empfohlenen Einstiegsdosis von 300 mg Clopidogrel, bei der
Blutplättchenfunktionsprüfung auch eine geringere Rate schwachen
Ansprechverhaltens. Schwaches Ansprechen liegt vor, wenn nach
Verabreichungen des Wirkstoffs ein festgelegter Grad der
Blutplättchenhemmung nicht erreicht wird. Die Ergebnisse zeigten bei
17 bis 43 Prozent derjenigen, die die empfohlene Einstiegsdosis von
Clopidogrel erhielten, ein schwaches Anti-Blutplättchen-Ansprechen
(in Abhängigkeit der benutzten Definition für schwaches Ansprechen).
Mit Prasugrel hingegen wurde kein schwaches Ansprechen beobachtet.
Winters stellte die neuen klinischen Ergebnisse heute bei einem
Vortrag anlässlich des 18. Jahreskongresses "Transcatheter
Cardiovascular Therapeutics" der Cardiovascular Research Foundation
in Washington D.C. vor. Die Ergebnisse der anderen Phase I Studie
wurden auf der Konferenz im Rahmen einer Posterpräsentation
vorgestellt.
Daiichi Sankyo und Lilly untersuchen Prasugrel derzeit im Rahmen
der TRITON-TIMI 38 Studie, einer direktvergleichenden klinischen
Studie der Phase III. Die TRITON-TIMI 38 Studie bewertet Sicherheit
und Wirksamkeit von Prasugrel im Vergleich zu Clopidogrel bei der
Reduzierung ischämischer Ereignisse wie z.B. Herzinfarkt, Hirnschlag
und Tod anhand von ca. 14.000 Patienten mit akutem Koronarsyndrom,
die sich einem perkutanen Koronareingriff, z.B. dem Setzen eines
Koronarstents unterziehen. Die Studie wird voraussichtlich im Jahre
2007 abgeschlossen und im Erfolgsfalle wird der Zulassungsantrag noch
im selben Jahr gestellt.
Informationen zu den Studien
In Phase I der Studie mit dem Titel "Inhibition of Platelet
Aggregation Following Loading and Maintenance Dose Administration of
60/10 mg Prasugrel, 300/75 mg and 600/75 mg Clopidogrel In Healthy
Subjects" wurde die Einstiegs- und Erhaltungsdosis von Prasugrel (60
mg bzw. 10 mg) mit der Clopidogrel-Einstiegsdosis von 600 mg und 300
mg (anschliessend beide mit der zugelassenen Erhaltungsdosis von 75
mg Clopidogrel) in einer dreiperiodigen Cross-Over-Studie an 41
Aspirin-freien, gesunden Personen verglichen. Der Einstiegsdosis
folgte eine siebentägige Erhaltungsdosis, gefolgt von einer
14-tägigen Auswaschungsperiode, bevor die nächste Behandlungsperiode
begann. Die Wissenschaftler setzten die als Goldstandard geltende
turbidimetrische Aggregometrie Thrombozytenfunktionsprüfung ein, um
die Hemmung der Plättchenaggregation (IPA) auf 20 Mikrometer ADP zu
messen.
Die Studie war als Cross-Over-Studie ausgelegt, bei der dieselben
Personen zu drei verschiedenen Zeitpunkten alle drei Medikationen
erhielten. Auf diese Weise konnten die Wissenschaftler das
Anti-Throbozyten-Ansprechverhalten von Prasugrel im Vergleich zu 300
mg bzw. 600 mg Clopidogrel bei jeder Person einzeln auswerten.
Dreissig Minuten nach der oralen Einnahme der Einstiegsdosis von
60 mg Prasugrel lag die Hemmung der Plättchenaggregation (IPA) mit
52,1 Prozent signifikant höher als die 4,3 Prozent bei 600 mg
Clopidogrel (p<0,001) bzw. 1,3 Prozent bei 300 mg Clopidogrel
(p<0,001). Vier Stunden nach der Erstgabe sorgten die 60 mg Prasugrel
für signifikant höhere IPA-Werte, verglichen mit hoch- bzw.
normaldosiertem Clopidogrel: 89,7 Prozent bei Prasugrel verglichen
mit 64,1 Prozent bei 600 mg Clopidogrel (p<0,001) und 42,4 Prozent
bei 300 mg Clopidogrel (p<0,001).
Die Studie ergab auch, dass eine Erhaltungsdosis von 10 mg
Prasugrel zu einer höheren und weniger schwankenden Hemmung der
Plättchenaggregation führt als Clopidogrel bei empfohlener
Erhaltungsdosis von 75 mg.
Die Ergebnisse einer Studie mit dem Titel "A 60 mg Loading Dose of
Prasugrel Produces a Lower Rate of Poor Responders Compared to a 300
mg Loading Dose of Clopidogrel" zeigten, wie durch Aggregometrie
festgestellt werden konnte, dass eine Einstiegsdosis von 60 mg
Prasugrel im Vergleich zu einer Einstiegsdosis von 300 mg Clopidogrel
zu einer signifikant niedrigeren Rate nur schwach ansprechender Fälle
führte. Um die Ansprechrate der Anti-Thrombozyten Aktivität von
Prasugrel (n=109) und Clopidogrel (n=131) vergleichen zu können,
wurden auch die Blutplättchen-Aggregometrie-Ergebnisse aus fünf
weiteren Studien mit gesunden Personen einbezogen und ausgewertet.
Die maximale Blutplättchenaggregation in Reaktion auf ADP (20
Mikrometer) wurde zu Beginn, nach zwei Stunden, nach vier bis fünf
Stunden (4/5) und 24 Stunden nach der Gabe festgestellt.
Bei Gabe von 300 mg Clopidogrel gab es signifikant mehr schwach
ansprechende Personen, als bei der Gabe von 60 mg Prasugrel. Dies
wurde anhand der per Aggregometrie gemessenen Blutplättchenfunktion
festgestellt (p<0,005, McNemar's Test gegen Prasugrel). Bei
Clopidogrel lag die Zahl der schwach ansprechenden Personen zwischen
17 Prozent (4/5 Stunden, Kriterium = IPA<10 Prozent) und 43 Prozent
(2 Stunden, Kriterium = IPA<20 Prozent). In diesen Fällen wurden
keine schwache Reaktion auf 60 mg Prasugrel festgestellt.
"Es gibt immer noch Möglichkeiten, die Therapie von Patienten mit
akutem Koronarsyndrom zu verbessern", sagte Dr. med. Francis Plat,
Vice President Cardiovascular Development bei Daiichi Sankyo. "Unser
klinisches Programm der Phase III wird zeigen, ob die stärkere,
schnellere und zuverlässigere Hemmung der Blutplättchenbildung, wie
sie in den jüngsten Studien im Vergleich von Prasugrel mit
Clopidogrel zu sehen waren, sich auch in besseren klinischen
Ergebnissen niederschlagen wird".
Anti-Thrombozyten-Wirkstoffe werden vom Arzt, sowohl akut, als
auch als Erhaltungstherapie gegeben, um die in kranken Arterien
auftretende Aktivierung und Aggregation von Blutplättchen zu hemmen.
Darüber hinaus werden sie auch als Begleittherapie bei invasiven
Eingriffen, wie z.B. perkutanen Koronareingriffen gegeben, bei denen
verschlossene Herzkranzgefässe durch das Setzen von Koronarstents
geöffnet werden. Jüngste Studien legen nahe, dass es möglicherweise
bei einzelnen Patienten eine Beziehung zwischen schlechtem Ansprechen
auf Anti-Thrombozyten-Mittel und unbefriedigenden klinischen
Ergebnissen gibt, die sich in grösseren kardiovaskulären
Nebenwirkungen, u.a. auch durch einen Herzinfarkt äussern können.(i,
ii, iii)
Kardiovaskuläre Erkrankungen sind in den USA und weltweit die
führende Todesursache. Ihnen fallen jedes Jahr 17 Millionen Menschen
zum Opfer.(iv)
Informationen zu Prasugrel
Eli Lilly and Company (NYSE: LLY) und Sankyo Company Ltd., eine
Tochtergesellschaft von Daiichi Sankyo Company Limited (TSE: 4568)
entwickeln gemeinsam Prasugrel, einen in der Untersuchungsphase
befindlichen, oral einzunehmenden Anti-Thrombozyten-Wirkstoff zur
eventuellen Behandlung von Patienten, die einen Herzanfall erlitten,
bzw. an instabiler Angina Pectoris (in Verbindung mit dem Herzen
stehende Brustschmerzen) leiden. Prasugrel ist darauf ausgerichtet,
indem der P2Y12 Adenosindiphosphat (ADP) Rezeptor an der
Blutplättchenoberfläche blockiert wird, die Aktivierung und
Aggregation der Blutplättchen zu hemmen. Anti-Thrombozyten-Wirkstoffe
verhindern das Zusammenklumpen bzw. -kleben der Blutplättchen, das
zur Bildung von Blutgerinnsel und zu einem Herzinfarkt oder
Schlaganfall führen kann.
Informationen zu Eli Lilly and Company
Lilly ist ein führendes, innovationsgetriebenes Unternehmen das
über ein wachsendes Portfolio einmaliger und erstklassiger
pharmazeutischer Produkte verfügt. Dabei kommen die neuesten
Forschungsergebnisse der eigenen weltweit verstreuten Labors sowie
die Zusammenarbeit mit hervorragenden wissenschaftlichen
Institutionen zum tragen. Von der Hauptgeschäftsstelle in
Indianapolis in Indiana, USA, aus bietet Lilly durch Medikamente und
Information Lösungen für einige der dringendsten weltweiten
Gesundheitsprobleme. Weitergehende Informationen zu Lilly finden Sie
auf der Webseite www.lilly.com.
INDIANAPOLIS, Indiana und TOKIO, October 24 /PRNewswire/ --
P-LLY
Informationen zu Daiichi Sankyo Company Limited
Daiichi Sankyo Company Limited wurde am 28. September 2005 als
Holding der beiden grossen japanischen Pharmaunternehmen Sankyo
Company Limited und Daiichi Pharmaceutical Co. Ltd. gegründet.
Daiichi Sankyo ist ein globales, innovatives Pharmaunternehmen, das
neuartige Wirkstoffe und Dienstleistungen anbietet und somit den Wert
des Unternehmens kontinuierlich steigert. Beide Unternehmen haben
jeweils ihr gesammeltes Wissen und ihre Fachkompetenz auf dem Gebiet
kardiovaskulärer Erkrankungen als Grundlage zur Entwicklung einer
umfassenden Produktreihe und für F&E-Projekte eingesetzt. Weitere
Einzelheiten stehen auf der Website des Unternehmens unter
www.daiichisankyo.co.jp/eng zur Verfügung.
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsweisende Aussagen zur
potenziellen Wirksamkeit des in der Entwicklung befindlichen
Wirkstoffes Prasugrel (CS-747, LY640315), die Lillys derzeitige
Überzeugung widerspiegeln. Allerdings ist, wie bei jedem in der
Entwicklung befindlichen Wirkstoff, der Entwicklungs- und
Zulassungsprozess mit erheblichen Risiken und Unwägbarkeiten
verbunden. Es gibt daher keinerlei Garantie dafür, dass das Präparat
die Zulassung der Aufsichtbehörden erhält, noch, dass eine eventuelle
Zulassung sich auf die vom Unternehmen erwartete Indikation bezieht.
Ebenso gibt es keine Garantie dafür, dass das Präparat wirtschaftlich
erfolgreich sein wird. Eine weitergehende Erörterung dieser Risiken
und Unwägbarkeiten ist in den Einreichungen von Lilly bei der
US-amerikanischen Securities and Exchange Commission einzusehen.
Lilly geht keinerlei Verpflichtung ein, diese zukunftsweisenden
Aussagen zu aktualisieren.
Plavix(R) ist eine eingetragene Handelsmarke von Sanofi-Synthelabo
Inc.
      (i) Barragan, P., Bouvier, J. L., Roquebert, P. O., Macaluso, G.,
          Commeau, P., Comet, B., Lafont, A., Camoin, L., Walter, U.,
          and Eigenthaler, M. Resistance to thienopyridines: clinical
          detection of coronary stent thrombosis by monitoring of
          vasodilator-stimulated phosphoprotein phosphorylation.
          Catheter Cardiovasc Interv 2003; 59: 295-302
     (ii) Muller, I., Besta, F., Schulz, C., Massberg, S., Schonig, A., and
          Gawaz, M. Prevalence of clopidogrel non-responders among patients
          with stable angina pectoris scheduled for elective coronary stent
          placement. Thromb Haemost 2003; 89: 783-787
    (iii) Matetzky, S., Shenkman, B., Guetta, V., Shechter, M., Bienart, R.,
          Goldenberg, I., Novikov, I., Pres, H., Savion, N., Varon, D., and
          Hod, H. Clopidogrel resistance is associated with increased risk of
          recurrent atherothrombotic events in patients with acute myocardial
          infarction. Circulation 2004; 109: 3171-3175.
     (iv) World Health Organization. The Atlas of Heart Disease and Stroke -
          Types of Cardiovascular Disease 2005.
    Website: http://www.lilly.com
             http://www.daiichisankyo.co.jp/eng

Pressekontakt:

Wenden Sie sich bitte an: Joedy Isert von Eli Lilly and Company,
Tel.: +1-317-276-5592, Mobil: +1-317-997-8544; Jo-ann Straat von
Daiichi Sankyo - USA, Tel.: +1-973-359-2602, oder Shigemichi Kondo,
Daiichi Sankyo - Tokio, Tel.: +81-3-6225-1126

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