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Wirtschaftlich erfolgreich mit sozialer und ökologischer Verantwortung

Rotkreuz (ots)

Die Erfolgsgeschichte eines Schweizer
Biobaumwoll-Produzenten findet in der internationalen Textilbranche
hohe Beachtung
Die schweizerische Textilhandelsfirma Remei AG (Rotkreuz) liefert
den Beweis, dass sich wirtschaftlicher Erfolg durchaus auch mit
sozialethischer und ökologischer Verantwortung erzielen lässt. Eine
Informationstagung im Luzerner Kultur- und Kongresszentrum KKL unter
dem Titel "bioRe® - die andere Globalisierung" orientiert über die
zwölfjährige Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Potenzielle Partner
aus Industrie, Handel und Vertrieb sind eingeladen, sich an der
weiteren Ausgestaltung des Business-Modells zu beteiligen.
Als Firmengründer Patrick Hohmann vor rund zwölf Jahren die Marke
bioRe® schuf, hatte er die ehrgeizige Vision, den Erfolg seines
Unternehmens auf ethischen und ökologischen Prinzipien zu begründen.
Heute steht bioRe® als Gütesiegel für Bio-Baumwolle aus
Förderprojekten sowie für einen ganzheitlichen industriellen
Denkansatz mit hohen ethischen Ansprüchen. Die ganze industrielle
Prozesskette - von der Produktion des Rohmaterials auf
Baumwollfeldern in Indien und Afrika über die verschiedenen Stufen
der Verarbeitung bis hin zur Vermarktung - unterliegt strengen
Kriterien von Ökologie, sozialer Verantwortung, Fairness und
Transparenz. Angesichts der erwiesenen Tragfähigkeit des
"Business-Modells der Partnerschaften" ist es jetzt für Patrick
Hohmann an der Zeit, mit der Marke bioRe® verstärkt in die
Öffentlichkeit zu treten und den Kreis der involvierten Unternehmen
zu vergrössern.
Modellprojekte in Indien und Afrika
Eng mit der Erfolgsgeschichte von bioRe® verknüpft ist eine
kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Grossverteiler Coop, der mit
seinem Engagement seit 1995 wesentlich zur positiven Entwicklung
beitrug und im letzten Jahr mit Textilien und Watteprodukte aus
Bio-Baumwolle bereits einen Umsatz von 27,6 Millionen Franken
erzielte.
Die bioRe® Philosophie der Nachhaltigkeit setzt in diesen
Anbaugebieten genau dort an, wo grosse ökologische und soziale
Probleme bestehen. Herkömmlicher Baumwollanbau ist chemieintensiv.
Das führt zu Gesundheits- und Umweltschäden und mittelfristig zu
einem Verlust an Bodenfruchtbarkeit und bringt die Bauern häufig in
einen Teufelskreis von wachsender Verschuldung und immer stärker
werdender Abhängigkeit von Chemieproduzenten und Geldgebern. Ebenso
typisch sind in der verarbeitenden Textilindustrie unfaire
Arbeitsbedingungen und mitunter auch Auswüchse in Sachen
Kinderarbeit.
Die bioRe® Projekte setzen dagegen auf Ausbildung und Beratung der
Bauern, den Aufbau einer unternehmerischen Infrastruktur und fördern
die Gemeinschaftsbildung. Die bioRe Stiftung hilft mit finanziellen
Mitteln, die lokale Infrastruktur zu verbessern und die
Eigeninitiative der Gemeinschaftsbildung zu fördern. Von zentraler
Bedeutung ist, dass die mit Know-how und Geldmitteln aus Europa
aufgebaute Infrastruktur nach einer gewissen Übergangszeit
schrittweise in Form von Aktienanteilen an die Bauern vergeben wird.
Der ökonomische Vorteil, der bioRe® Prozesskette anzugehören,
liegt für die Bauern in einem Mehrpreis von bis zu zwanzig Prozent
für ihre Produktion. Ausserdem erhalten sie feste Fünfjahresverträge,
die eine Abnahmegarantie beinhalten.
Sozialethische und ökologische Herausforderungen stellen sich in
der Baumwollproduktion nicht nur beim Anbau, sondern auch auf jeder
weiteren Stufe der Textilkette, in der Verarbeitung, im Vertrieb bis
hin zur Vermarktung. Die Lösung dieser Probleme ist komplex und
verlangt einen ganzheitlichen Lösungsansatz, wie ihn das Konzept
bioRe® bietet. Um Transparenz und Nachprüfbarkeit der erzielten
Fortschritte zu gewährleisten, unterziehen sich an der bioRe®
Produktionskette beteiligte Unternehmen einer neutralen, externen
Kontrolle durch die Zertifizierer bio.inspecta im Bereich des Anbaus
sowie die SGS (Société Générale de Surveillance) im Bereich der
industriellen Verarbeitung.
Auch eine Erfolgsgeschichte für Coop
Das Experiment der Schweizer Textilhandelsfirma Remei AG liefert
den Beweis, dass die erbrachte ethische Mehrleistung sich auch nach
den Gesetzen der Marktwirtschaft rechnet. Denn letztlich muss das
Produkt des Prozesses in einem extrem harten Wettbewerbskampf nach
den Kriterien Preis, Qualität, Mode und Differenzierung bestehen.
Das Beispiel Coop - derzeit wichtigster Abnehmern von bioRe®
Erzeugnissen in der Schweiz - illustriert die hohe Attraktivität der
Marktleistung. Für Jürg Peritz, Mitglied der Geschäftsleitung Coop,
liegt ein entscheidender Vorteil des Modells gerade in der
Möglichkeit, sich mit bioRe® vom Wettbewerb zu differenzieren.
"Selbstverständlich bilden Attraktivität und Aktualität des
Sortiments nach wie vor die unabdingbare Grundvoraussetzung für jeden
Erfolg im Textilgeschäft. Farben und Schnitte müssen modisch sein und
den Kundinnen und Kunden gefallen. Der hohe ökologische und ethische
Standard von bioRe® liefert aber möglicherweise aus Sicht des
Konsumenten genau jenen Zusatznutzen, der letztlich über den Kauf
entscheidet." Coop vertreibt die bioRe® Erzeugnisse seit Jahren unter
dem Label "Coop Naturaline", welches seinerseits nach dem Vorbild der
Erfolgsmarke Coop Naturaplan geschaffen wurde. Mit einem Absatz von
jährlich 1020 Tonnen Bio-Baumwolle ist Coop heute der weltweit
grösste Anbieter von Textilien aus biologisch produzierter Baumwolle.
Dass Coop sich klar zum Modell bioRe® bekennt, ist nach Jürg Peritz
im allseitigen und nachhaltigen Nutzen des Konzepts begründet. "Coop
Naturaline bringt allen Beteiligten der Textilkette einen Gewinn. Die
Bauern profitieren von besseren Umweltbedingungen, einem höheren
Einkommen und gesicherten Absatzmöglichkeiten. Die Arbeiterinnen und
Arbeiter in den Textilfabriken haben dank ökologischer und sozialer
Auflagen bessere Arbeitsbedingungen. Coop und ihre Partner erzielen
dank profilierter Marktleistungen Erfolge im Markt. Die Schweizer
Kundinnen und Kunden haben die Möglichkeit, qualitativ gute und
modische Textilien zu kaufen, die ökologisch und sozial hergestellt
wurden."
Internationale Anerkennung
Die Erfolgsgeschichte bioRe® findet in der internationalen
Textilbranche hohe Beachtung, aber auch viel Anerkennung von
offizieller Seite und Nichtregierungsorganisationen mit Fokus auf
Ökologie und/oder soziale Verbesserungen. So erhielten Coop und
bioRe® etwa im Jahr 2001 den Nachhaltigkeitspreis der deutschen
"Stiftung Zukunftserbe" oder am UNO-Erdgipfel 2002 in Johannesburg
den Preis für nachhaltige Partnerschaften.
Die Gästeliste der Informationsveranstaltung im KKL liest sich wie
ein "Who's who" der internationalen Textilbranche. Rund 150 Vertreter
aus Produktion, Handel und verarbeitender Industrie, aber auch
Umweltschutzorganisationen und interessierte
Nichtregierungsorganisationen liessen sich aus erster Hand über
Philosophie, Marktleistung und Potenzial von bioRe® orientieren. Ziel
der Veranstaltung war aus Sicht der Gastgeberin Remei AG, den Kreis
der in der "bioRe® Kette" involvierten Unternehmen aus Industrie,
Handel und Vertrieb auszuweiten und weitere Partner an der künftigen
Ausgestaltung des Business-Modells zu beteiligen.
In Frage kommen Unternehmen, die bereit sind, die bioRe®
Zielanforderungen zu erfüllen, die definierten bioRe® Sozialstandards
einzuhalten, eine vollkommene Transparenz ihrer Prozesse zu
gewährleisten sowie unangemeldete Kontrollen zuzulassen.
  • Remei AG ist ein Unternehmen, das Baumwollprodukte nach definierten Kriterien entwickelt, produziert und vermarktet.
  • bioRe® ist eine Dachmarke für Produktionsprozesse und Dienstleistungen zur Herstellung und Weiterverarbeitung von Biobaumwolle. Das aktuelle Sortiment umfasst Garne, Halbfabrikate und an fertigen Produkten Frottierwäsche, Bettwäsche, Tagwäsche, Oberbekleidung, Pullover, Socken sowie hygienische Produkte (Watte).
  • Die bioRe® Plattform ist ein Pool für die Beschaffung der gesamten Garnpalette. Derzeit besteht dieser Pool aus den Unternehmen Hermann Bühler, F. A. Kümpers, der Kulmbacher Spinnerei, der Remei AG und Zwickauer Kammgarn.
Pressebilder unter
http://www.biore.ch/deutsch/home/pressemitteilung.htm

Kontakt:

Ansprechpartner Event bioRe® - Die andere Globalisierung

Remei AG
Lettenstrasse 9
6343 Rotkreuz
Tel. +41/(0)41/798'32'32
Fax +41/(0)41/798'32'00
Internet: http://www.remei.ch
http://www.biore.ch

Patrick Hohmann
Geschäftsführer und Firmengründer Remei AG
Direktwahl Tel. +41/(0)41/798'32'22
E-Mail: patrick.hohmann@remei.ch

Peter Tschannen
stellvertretender Geschäftsführer Remei AG
und zuständig für die bioRe® Plattform
Direktwahl Tel. +41/(0)41/798'32'28
E-Mail: peter.tschannen@remei.ch

Ernst Ehrismann
Verkaufsleiter bioRe® Garne
Direktwahl Tel. +41/(0)41/798'32'60
E-Mail: ernst.ehrismann@remei.ch

Léonor Gimelfard
Assistentin der Geschäftsleitung
Direktwahl Tel. +41/(0)41/798'32'53

E-Mail: leonor.gimelfarb@remei.ch

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