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Kultureller Sektor drängt auf kulturelle Mobilität innerhalb Europas

ROTTERDAM, July 13 (ots/PRNewswire)

- Appell an die Kultusminister Europas bei ihrem Treffen in
Rotterdam
Am Dienstag, dem 13. Juli 2004, präsentierte der kulturelle
Sektor Europas einen neuen kulturellen Aktionsplan. Der Plan, der im
Verlauf der 'Sharing Cultures'-Konferenz erarbeitet wurde, umfasst
eine Reihe spezifischer praktischer Empfehlungen, die bei
erfolgreicher Implementierung zu grösserer künstlerischer Mobilität
und künstlerischem Austausch, mehr grenzübergreifender Zusammenarbeit
und einer besseren Nutzung des gesamteuropäischen künstlerischen und
kreativen Potentials führen könnten. Über 500 kulturelle
Organisationen Europas unterstützen die Grundprinzipien des Plans,
der den Kultusministern der Länder Europas bei ihrem Treffen in
Rotterdam am Dienstag, dem 13. Juli unterbreitet wurde.
Auf Initiative der European Cultural Foundation (ECF) kamen mehr
als 170 führende Kulturschaffende, Künstler, und kulturelle
Entscheidungsträger aus 35 Ländern für die 'Sharing
Cultures'-Konferenz zusammen, um eine kulturelle Strategie für Europa
zu diskutieren. Die Konferenzteilnehmer betonten ihre Unterstützung
für den Plan, der auf dem Prinzip beruht, dass Kultur bei der
Entwicklung einer europäischen Bürgerschaft eine entscheidende Rolle
spielt. Besonders im neuen, grösseren Europa ist es wichtig, dass
Bürger die Gelegenheit haben, direkt und persönlich zu erleben, was
es heisst, ein Bürger Europas zu sein. Landesübergreifende kulturelle
Erlebnisse und zwischenstaatliche Zusammenarbeit verstärken die
kulturelle Vielfältigkeit Europas und betonen seine gemeinsamen
Werte. Dennoch ist die Wichtigkeit kultureller Zusammenarbeit bisher
nicht gebührend geschätzt worden und eine gesamteuropäische
kulturelle Strategie, welche die verschiedenen Strategien der
einzelnen Mitgliedstaaten ergänzt, ist unbedingt nötig.
Kulturmassnahmen sollten auf der EU-Agenda eindeutig eine wichtigere
Stellung einnehmen.
Der neue kulturelle Aktionsplan für Europa entspricht den
Anforderungen des kulturellen Sektors und hat seine volle
Unterstützung. Der Plan sieht u. a. folgende spezifische Aktionen
vor:
  • Die Beseitigung von Hindernissen künstlerischer und kultureller Mobilität und zusätzlich die Bereitstellung von Massnahmen und Mitteln zur Stimulierung der Mobilität von bis zu 10.000 künstlerisch Tätigen und kulturellen Organisatoren pro Jahr.
  • Ein neues, effizienteres und weniger bürokratisches EU-Kulturprogramm mit klaren Zielen für die Förderung von Dialog und Mobilität zwischen den Kulturen sowie interkulturelle Bürgerschaft. Dieses Programm sollte in Zusammenarbeit mit dem kulturellen Sektor erarbeitet werden und sowohl die Bedürfnisse der verschiedenen Länder Europas als auch die ihrer Nachbarn befriedigen.
  • Ein Programm, das die Entwicklung eines gemeinsamen 'öffentlichen europäischen Raums'; ermöglicht, innerhalb dessen länderübergreifende Mediendebatten stattfinden können, die ihrerseits ein echtes Gefühl europäischer Bürgerschaft vermitteln helfen.
  • Eine Aussenpolitik, die eine integrale kulturelle Komponente enthält und kulturelle Vielfalt weltweit unterstützt und zu sichern sucht, und die darüber hinaus die Stimulierung kultureller Zusammenarbeit mit Ländern ausserhalb Europas anstrebt.
  • Die strukturelle Unterstützung eines länderübergreifenden Netzwerks für Künstler, von Kulturinitiativen und von innovativen Partnershaften zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor.
  • Ein unabhängiges 'Laboratory of European Cultural Cooperation' (Labor für europäische kulturelle Zusammenarbeit), das den Kultursektor mit Dienstleistungen, Informationen und Expertise versorgt.
Der Sektor hat zur erfolgreichen Realisierung des Aktionsplans
bei der EU ein Jahresbudget in Höhe von 315 Millionen Euro beantragt.
Dies wäre zwar ein bedeutender Anstieg im Vergleich zum derzeitigen
Budget von 34 Millionen Euro, würde sich jedoch auf nur 70 Cents pro
Person belaufen.
Im Herbst dieses Jahres soll der kulturelle Aktionsplan der neuen
Europäischen Kommission und den Mitgliedern des Europäischen
Parlaments vorgelegt werden..
Hinweise an Redakteure:
Die genauen Empfehlungen des kulturellen Aktionsplans,
Hintergrundinformationen hierzu sowie Konferenzberichte können auf
der ECF-Website eingesehen werden: www.eurocult.org

Pressekontakt:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Kirsten van den
Hul (kirsten@eurocult.org, +31(0)20-5733868).

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