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Forstdirektorenkonferenz (FoDK) und Jagddirektorenkonferenz (JDK)

Forstdirektorenkonferenz (FODK): Bitte keine Verharmlosung der Lothar-Folgen!

Zug (ots)

Die kantonalen Forstdirektoren wehren sich dagegen,
die Folgen des Sturmereignisses beschönigen zu wollen. Mit
ausserordentlichem Einsatz haben viele dazu beigetragen dass Lothar
gegenüber früheren Ereignissen effizienter und effektiver bewältigt
werden konnte. Die Folgen aus Lothar werden aber Waldeigentümer und
Kantone noch über Jahre belasten. Lothar machte deutlich, dass die
vermehrte Verwendung unseres Rohstoffes Holz nicht erst bei
Ereignissen, sondern dauernd und langfristig angegangen werden muss. 
  Jüngste Medienberichte - im Zusammenhang mit der Medienkonferenz
des BUWAL zu den Auswirkungen durch Lothar - haben Waldeigentümer und
Forstdienste wie auch Bevölkerung und PolitikerInnen verunsichert.
Politik und Bevölkerung haben nach Lothar mit grossem Engagement und
mit viel Verständnis die Waldeigentümer und die Forstfachleute
unterstützt. Waldeigentümer und Forstleute haben ihrerseits bei der
Bewältigung von Lothar ausserordentlichen Einsatz geleistet. Die
Resultate sind in vielen Belangen positiv. In mancher Hinsicht
konnten auch wichtige Erfahrungen und neue Erkenntnisse gewonnen
werden.
Die ökonomischen Auswirkungen von Lothar sind unbestreitbar und
dürfen nicht bagatellisiert werden. Der Preiszerfall des Rohstoffes
Holz um rund 35 bis 40% infolge von Lothar bleibt Tatsache und lässt
sich nicht beschönigen. Die Auswirkungen für die Waldeigentümer sind
längerfristig eine grosse Belastung.
Ereignisse wie Lothar sind nicht Alltag und erfordern stets
regional abgestimmte Konzepte. Die Kantone haben gemäss regionaler
Gegebenheiten und in Abstimmung mit dem Bundesauftrag ihre Ziele mit
unterschiedlichen Massnahmen verfolgt. Die Forstdirektoren bewerten
den Einsatz der öffentlichen Mittel nach Lothar insgesamt als Erfolg
für die Weiterentwicklung der Wald- und Holzwirtschaft. Mit Hilfe der
öffentlichen Mittel konnten grössere Härtefälle weitgehend vermieden
werden und viele neue und innovative Entwicklungen eingeleitet
werden.
Die Forstdirektoren werten Lothar als schmerzvolles Ereignis für
die Waldwirtschaft und danken allen Beteiligten für das Engagement zu
dessen Bewältigung. Die Wald- und Holzwirtschaft muss sich auf die
Zukunft ausrichten. Ihre Genesung nach Lothar erfordert Innovation
und Unterstützung. Die laufenden Strukturanpassungen benötigen
weiterhin gezielte Anreizinstrumente. Einerseits hat sich diese
Branche einem internationalen Markt mit schwierigsten
Rahmenbedingungen zu stellen. Andererseits bewirtschaftet sie ein
Kapital - nachwachsender Bau- und Energiestoff, Lebens- und
Erholungsraum, Biodiversität und Schutz usw. - das ökologisch
seinesgleichen sucht und auch volkswirtschaftlich ein grosses
Potential für unsere Zukunft bietet.
Die Kantone wollen weiterhin ihre Verantwortung für den Wald
wahrnehmen und erwarten auch vom Bund die erforderliche Unterstützung
für den Wald im Sinne der Verbundaufgabe.

Kontakt:

Die Konferenz der Kantonalen Forstdirektoren
Regierungsrat Stefan Engler, Präsident

Regierungsrat Stefan Engler, Chur
Präsident der Forstdirektoren
Tel. +41/(0)81/257'36'14

Walter Schwab
Präsident der Kantonsförsterkonferenz
Tel. +41/(0)26/305'23'43

oder die kantonalen Forstdirektoren und Forstdirektorinnen

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  • 06.04.2004 – 11:00

    Die kantonalen Forstdirektoren sind besorgt

    Zürich (ots) - Die Folge der drastischen Kürzungen der Bundesmittel für den Wald stellen die Erfüllung der Waldleistungen generell und die Schutzfunktionen im Besonderen in Frage. Die Verpflichtungen aus den vergangenen Jahren, bedingt durch die grossen und wiederholten Extremereignisse wie Stürme, Erdrutsche oder Hitzewelle mit Trockenperiode haben Langzeitfolgen. Diese können mit den gekürzten Mitteln ...