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Legasthenie: Initiative für einheitliche Qualitätsstandards in der Bewertung von Fördermaßnahmen für lese-/rechtschreibschwache Kinder und Jugendliche

Saarbrücken (ots)

Haben Kinder massive Probleme mit dem Lesen
und Schreiben, entscheiden sich immer mehr Eltern, ihren 
lese-/rechtschreibschwachen Kindern eine gezielte Förderung zukommen 
zu lassen. Diese Eltern suchen nach kompetenter Hilfe für ihr Kind. 
Dabei stehen sie jedoch einem nahezu unüberschaubaren Angebot von 
Therapieformen gegenüber, deren Wirksamkeit sie häufig nicht 
einschätzen können: Vergleichbare wissenschaftliche Studien sind 
Mangelware.
Der Wissenschaftliche Beirat des LOS-Verbundes ergreift die 
Initiative und lädt andere Experten und interessierte Gruppen ein, 
gemeinsam über einheitliche Qualitätsstandards für die 
wissenschaftliche Bewertung von Fördermaßnahmen zu diskutieren. Ziel 
dieses Dialogs ist es, sich über inhaltliche Mindestanforderungen an 
entsprechende Studien zu verständigen. Damit wird Eltern, Lehrern und
Ärzten ermöglicht, anhand vergleichbarer Ergebnisse die Wirksamkeit 
von Fördermaßnahmen bei Legasthenie/LRS objektiv zu beurteilen.
Ein erster Entwurf für entsprechende Qualitätsstandards kann unter
www.LOSdirekt.de oder www.LOSdirekt.at eingesehen werden. Dort 
besteht auch die Möglichkeit, Kommentare abzugeben sowie neue 
Vorschläge zu unterbreiten.
So sollen Fördermaßnahmen bei Legasthenie/LRS nur noch dann als 
wirksam bewertet werden, wenn sich dank der Förderung auch 
tatsächlich die Lese- und Schreibleistungen der geförderten Kinder 
verbessern. Zusätzliche Effekte eines Trainings wie beispielsweise 
Steigerung der Konzentrations- oder Wahrnehmungsfähigkeit 
lese-/rechtschreibschwacher Kinder sind erfreulich, jedoch für sich 
alleinstehend ungenügend, um eine Empfehlung an Eltern 
wissenschaftlich seriös zu begründen.
1982 gegründet, fördert der LOS-Verbund in inzwischen rund 200 
Städten in Deutschland, Luxemburg und Österreich insgesamt rund 
20.000 lese-/rechtschreibschwache Kinder und Jugendliche pro Jahr. 
Die Förderarbeit wird seit 1995 von einem Wissenschaftlichen Beirat 
begleitet. Mitglieder sind u. a.
  • Prof. Dr. Günter Esser, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Potsdam und Direktor der Akademie für Psychotherapie und Interventionsforschung,
  • Dr. Peter May, wissenschaftlicher Direktor im Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung, Hamburg, und Leiter des Referats "Standardsicherung und Testentwicklung"
  • sowie der Professor (em.) für Schulpädagogik Dr. Kurt Meiers.
Die hohe Wirksamkeit der LOS-Förderung wurde in unabhängigen 
Untersuchungen nachgewiesen. Weitere Informationen unter 
www.LOSdirekt.de oder www.LOSdirekt.at.
Pressekontakt:

Pressekontakt:

LOS-Verbund, Georg Maringer
Tel.: 0049 681 93678-511, Fax: 0049 681 93678-327
Internet: www.LOSdirekt.de - www.LOSdirekt.at
E-Mail: info@los-verbund.de

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