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Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG

EANS-News: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
Jahresergebnis 2015

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  Corporate News übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der
  Emittent/Meldungsgeber verantwortlich.
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Jahresgeschäftsbericht/Jahresergebnis

Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG: Jahresergebnis 2015 

- Massiver Rückgang der weltweiten Bohraktivitäten drückte auf Ergebnis 
- Dennoch positives EBIT vor Einmaleffekten und Free Cashflow auf Rekord-Niveau
- Kerngesunde Bilanzstruktur: Liquide Mittel auf fast MEUR 200 gestiegen
- Dividendenvorschlag EUR 0,50 je Aktie

Ternitz/Wien, 17. März 2016. Die im ATX der Wiener Börse notierte 
Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG (SBO) war im Geschäftsjahr 2015 wie 
die gesamte Oilfield Service-Industrie vom massiven Rückgang der weltweiten 
Bohraktivitäten um 45 % betroffen. In diesem sehr schwierigen Umfeld konnte 
SBO dennoch ein positives operatives Ergebnis (EBIT) vor Wertminderungen und 
einen Rekord Free Cashflow erzielen sowie die liquiden Mittel deutlich erhöhen.

SBO-Vorstandsvorsitzender Gerald Grohmann: "Die Oilfield Service-Industrie hat 
2015 einen tiefen Abschwung erlebt - und dieser Abschwung ist noch nicht vorbei.
Wir stellen uns auch für 2016 auf ein schwieriges Geschäftsjahr ein. Mit ihrer 
kerngesunden Bilanzstruktur und der verbesserten Kostenstruktur ist die SBO 
aber sehr gut aufgestellt. Wir werden weiterhin aktives Kostenmanagement 
betreiben und gleichzeitig die Suche nach attraktiven Akquisitionszielen, 
die strategisch zu uns passen, konsequent fortsetzen. Wir nutzen den Abschwung 
um die SBO so auszurichten, dass sie vom nächsten Aufschwung optimal 
profitieren kann."

Im Geschäftsjahr 2015 ging der Umsatz um 35,8 % auf MEUR 313,7 zurück 
(2014: 488,6). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 
sank um 63,1 % auf MEUR 55,1 (2014: MEUR 149,3). Die EBITDA-Marge betrug 17,6 % 
(2014: 30,6 %).

SBO konnte dennoch ein positives operatives Ergebnis (EBIT) vor Einmaleffekten 
von MEUR 3,7 (2014: MEUR 106,7) erzielen. Das EBIT nach Einmaleffekten betrug 
MEUR minus 22,1 (2014: MEUR 67,5). Das Ergebnis nach Steuern lag letztlich bei 
MEUR minus 19,0 (2014: MEUR 54,0). In diesem Ergebnis sind allerdings 
Einmaleffekte von MEUR 20,3 enthalten, wovon MEUR 18,3 nicht cash wirksam sind. 
Diese ergaben sich vor allem aus Firmenwertabschreibungen und aus der Bewertung 
von Optionsverbindlichkeiten. Das Ergebnis je Aktie betrug somit EUR minus 1,19 
(2014: EUR 3,38). 

Die Eigenkapitalquote lag zum 31. Dezember 2015 bei 60,8 % 
(31. Dezember 2014: 56,9 %). Der Free Cashflow stieg um 2.373,2 % auf das 
Rekordniveau von MEUR 85,1 (2014: MEUR 3,4), und der Cashflow aus der laufenden 
Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 52,3 % auf MEUR 103,4 (2014: MEUR 67,9). SBO 
wies zum 31. Dezember 2015 eine Netto-Liquidität von MEUR 26,2 aus (31. Dezember
2014: Nettoverschuldung von MEUR 35,6). Die liquiden Mittel stiegen um 50,7 % 
auf MEUR 196,3 (31. Dezember 2014: MEUR 130,2). 

Im Sinne der Dividendenkontinuität und auf Basis der kerngesunden Bilanzstruktur
schlägt der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 eine Dividende von EUR 0,50 je 
Aktie vor. 

Marktentwicklung 2015

Der durchschnittliche globale Ölverbrauch stieg im Jahr 2015 laut 
Internationaler Energie Agentur (IEA) um 1,8 mb/d auf 94,6 mb/d 
(2014: 92,8 mb/d). Trotz der gestiegenen Nachfrage war der Ölmarkt bei einer 
durchschnittlichen Produktionsmenge von 96,4 mb/d um 1,8 mb/d überversorgt. 
Die Nicht-OPEC-Länder produzierten um 1,4 mb/d mehr als im Vorjahr. Die 
OPEC-Staaten - und hier vor allem Saudi-Arabien und der Irak - steigerten die 
Produktion um 1,2 mb/d.  Der anhaltende Angebotsüberhang führte in der zweiten 
Jahreshälfte zu einem weiteren deutlichen Ölpreisverfall. Der weltweite 
Rig-Count (Zahl der in Betrieb befindlichen Bohranlagen) sank im Laufe des 
Jahres um 45 % auf 1.969 Anlagen per Dezember 2015 
(Dezember 2014: 3.570 Anlagen). 

Geschäftsverlauf 2015

In Folge des massiven Rückgangs der weltweiten Bohraktivitäten sank der 
Auftragseingang im Geschäftsjahr 2015 nach einem Rekordauftragseingang im 
Vorjahr um 59,1 % auf MEUR 203,6 (2014: MEUR 497,9). Der Auftragsstand zu 
Jahresende 2015 lag mit MEUR 34,3 um 71,9 % unter dem Vorjahreswert 
(31. Dezember 2014: MEUR 122,1) und betraf im Wesentlichen das Segment High 
Precision Components. 

SBO gliedert ihr Geschäft in die zwei Segmente High Precision Components 
(Fertigung von Präzisionsbohrstrangteilen) und Oilfield Equipment 
(Non-Magnetic-Drill-Collars, Bohrmotoren, Circulation-Tools, Completion-Tools 
sowie andere Komponenten einschließlich Service- und Reparaturarbeiten). Beide 
Segmente waren vom Markteinbruch spürbar betroffen. Das Segment High Precision 
Components entwickelte sich entsprechend den reduzierten CAPEX-Ausgaben der 
Kunden. Auftragseingang und Umsatz gingen deutlich zurück. Dies führte zu 
einem negativen Ergebnis vor Steuern. Im Segment Oilfield Equipment wirkte das 
Herunterfahren der weltweiten Bohraktivitäten ebenfalls dämpfend auf das 
Geschäft. Auch hier verzeichnete SBO einen Rückgang von Auftragseingang und 
Umsatz. 

Investitionen

Die Investitionen in Sachanlagevermögen betrugen im Geschäftsjahr 2015 
MEUR 22,9 (2014: MEUR 43,8). Sie beschränkten sich weitgehend auf 
Erhaltungsinvestitionen und Restrukturierungsmaßnahmen. Zudem investierte 
SBO selektiv in Standorterweiterungen.

Die SBO-Aktie

Die SBO-Aktie entwickelte sich im Jahr 2015 weitgehend parallel zum Ölpreis: 
Sie startete am 2. Jänner mit einem Kurs von EUR 60,00 in das Börsenjahr und 
erreichte am 11. Juni 2015 ihr Jahreshoch von EUR 67,22. Im weiteren 
Jahresverlauf kam sie, wie der gesamte Oilfield Service-Sektor, auf Grund des 
fallenden Ölpreises unter Druck und notierte zum Jahresende mit EUR 50,41 
um 16,0 % unter dem Kurs zu Jahresbeginn. 

Ausblick 2016

Die Internationale Energie Agentur (IEA) geht für 2016 von einem weiteren 
Anstieg des weltweiten Ölbedarfs um 1,2 mb/d auf 95,8 mb/d aus 
(2015: 94,6 mb/d). Auf der Angebotsseite erwartet die IEA aufgrund der massiven 
Kürzungen der E&P-Ausgaben in den Nicht-OPEC-Staaten, dass die Produktion in 
diesen Ländern in 2016 um 0,75 mb/d auf 57,0 mb/d auf sinken wird. Von großer 
Bedeutung wird sein, wie sich Saudi-Arabien, der Iran und Russland verhalten 
werden und wie lange die OPEC an ihrem Kurs festhalten wird, die Produktion auf 
deutlich über 30 mb/d zu halten und damit einer Erholung des Ölpreises 
entgegenzuwirken. Der aktuelle Kurs führt für die OPEC-Staaten zu enormen 
Einnahmeverlusten. Offen ist, wie lange Saudi-Arabien und die anderen 
OPEC-Mitglieder sich dies leisten wollen und können. 

SBO stellt sich daher auch für 2016 auf ein sehr herausforderndes Geschäftsjahr 
ein. Aktuelle Studien gehen von einem weiteren Sinken der Ausgaben für 
Exploration und Produktion (E&P) im Jahr 2016 von weltweit bis zu 20% aus. 
Damit würden die E&P-Ausgaben  erstmals seit 1986 zwei Jahre in Folge sinken. 
Der wesentliche Unterschied zum Marktabschwung 1986 liegt aber darin, dass 
heute die Öl-Nachfrage deutlich robuster und die Reservekapazität signifikant 
kleiner ist. 

Diese Konstellation aus sinkenden Investitionen und folglich fallendem 
Ölangebot sowie einer steigenden Nachfrage sollte zu einer nachhaltigen 
Erholung des Ölpreises führen und neue Investitionen auslösen. Wann das der 
Fall sein wird, ist derzeit noch nicht absehbar. Die Visibilität am Markt ist 
unverändert sehr gering. Eines hat die Vergangenheit in der Oilfield Service- 
Industrie aber gezeigt: Nach dem Abschwung kommt der Aufschwung. Und je tiefer 
und länger der Abschwung ist, desto steiler wird in der Regel der nächste 
Aufschwung. 

SBO ist aufgrund des hohen Cash Bestands, einer aktuellen Netto-Liquidität, 
einem positiven Free Cashflow und der hohen Eigenkapitalquote auch für eine 
längere Durststrecke gerüstet. Das Unternehmen wird die in 2015 umgesetzten 
Maßnahmen zum Gegensteuern in 2016 konsequent fortführen: So werden die 
Kosteneinsparungsprogramme intensiviert und die Kapazitäten entsprechend der 
Marktlage weiter angepasst. Die Standortoptimierung in den USA wird bis Mitte 
des Jahres abgeschlossen sein. Die Strategie, neue Märkte für die Produkte der 
SBO im Segment Oilfield Equipment zu erschließen, wird konsequent fortgesetzt. 
Zudem ist die SBO aufgrund ihrer kerngesunden Bilanz in der Lage, die Suche 
nach strategisch passenden Akquisitionszielen forciert fortzuführen. 



Wichtige Kennzahlen:                     2015     2014      Veränderung in %

Umsatz                            MEUR  313,7    488,6      -35,8
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und 
Abschreibung (EBITDA)             MEUR   55,1    149,3      -63,1
EBITDA-Marge                      %      17,6     30,6       -
EBIT vor Einmaleffekten           MEUR    3,7    106,7      -96,5
EBIT-Marge vor Einmaleffekten     %       1,2     21,8       -  
EBIT  nach Einmaleffekten         MEUR  -22,1     67,5      N.A.
EBIT-Marge nach Einmaleffekten    %      -7,0     13,8       -  
Ergebnis vor Steuern              MEUR  -20,0     80,0      N.A.
Ergebnis nach Steuern             MEUR  -19,0     54,0      N.A.
Gewinn je Aktie                   EUR   -1,19     3,38      N.A.
Free Cashflow                     MEUR   85,1      3,4      2.373,2
Dividende je Aktie                EUR    0,5*     1,50      -66,7
Mitarbeiter                             1.135    1.720      -34,0

* vorgeschlagen 


Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG ist Weltmarktführer bei 
Hochpräzisionsteilen und führender Anbieter von Oilfield Equipment für die 
Oilfield Service-Industrie. Schwerpunkt sind amagnetische Bohrstrangkomponenten 
sowie High-Tech Downhole Tools für das Bohren und Komplettieren von Directional 
und Horizontal Wells. SBO beschäftigte per 31.12.2015 weltweit 1.135 Mitarbeiter
(31.12.2014: 1.720), davon in Ternitz/Niederösterreich 376 und in Nordamerika 
(inkl. Mexiko) 399.

SBO-Finanzkalender 2016

27.04.2016      Hauptversammlung
09.05.2016      Ex-Tag
10.05.2016      Record Date
11.05.2016      Dividendenzahltag
25.05.2016      Ergebnis 1. Quartal 2016
24.08.2016      Ergebnis Halbjahr 2016
23.11.2016      Ergebnis 3. Quartal 2016

Rückfragehinweis:
MMag Florian Schütz, MBA
Head of Investor Relations SBO
Tel.: +43 2630 315-251 
f.schuetz@sbo.co.at

Ende der Mitteilung                               euro adhoc 
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Unternehmen: Schoeller-Bleckmann Oilfield Equipment AG
             Hauptstrasse 2
             A-2630 Ternitz
Telefon:     02630/315110
FAX:         02630/315101
Email:        sboe@sbo.co.at
WWW:         http://www.sbo.at
Branche:     Öl und Gas Exploration
ISIN:        AT0000946652
Indizes:     WBI, ATX Prime, ATX
Börsen:      Amtlicher Handel: Wien 
Sprache:    Deutsch

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