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Tiger schützen und Armut lindern

Frankfurt (ots)

   - KfW vergibt 20 Mio. EUR für Tigerschutz
   - Verbesserung des Schutzgebietsmanagements der Lebensräume von 
     Tigern
   - Lokale Bevölkerung profitiert von Einbeziehung

Der Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) 20 Mio. EUR als Zuschuss für die Verbesserung des Schutzgebietsmanagements von Tigerlebensräumen und den Schutz von Tigerpopulationen unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung zur Verfügung gestellt. Die Mittel gehen über die International Union for the Conservation of Nature (IUCN) an NGOs und lokale Naturschutzbehörden. Konkrete Maßnahmen wie Waldschutz, Ökotourismus, Maßnahmen zum Schutz vor Wilderei etc. werden in ausgewählten so genannten Tigerverbreitungsstaaten wie Indien, Nepal, Bangladesch, Myanmar, Indonesien, Kambodscha, Vietnam, Laos und Bhutan, die sich 2010 auf eine Verdopplung der Tigerzahl auf mehr als 6000 verpflichtet haben, durchgeführt. Geplant sind Maßnahmen in vier bis fünf Ländern (oftmals grenzübergreifend), die von Nichtregierungsorganisationen sowie lokalen Schutzgebietsbehörden vorgeschlagen und gemäß einem wettbewerblichen Auswahlverfahren ausgewählt werden.

"Überlebensfähige Tigerpopulationen sind ein zentraler Indikator für intakte Ökosysteme. Tigerlebensräume bieten einerseits die Chancen auf Tourismus und stellen zweitens mit ihrer Vielfalt an natürlichen Ressourcen auch die Lebensgrundlage für die lokale Bevölkerung dar. Der Erhalt dieser Naturräume hat deshalb unmittelbare armutsmindernde Auswirkungen für die Menschen vor Ort", sagte Dr. Norbert Kloppenburg, Mitglied des Vorstands der KfW Bankengruppe.

"Der Tiger verkörpert die Artenvielfalt Asiens und ist ein Symbol für das Weltnaturerbe", sagte Julia Marton Lefèvre, Generaldirektorin der Weltnaturschutzunion IUCN. "Die großzügige Unterstützung aus Deutschland weckt große Hoffnungen für die Zukunft dieser Ikone des Artenschutzes, die derzeit am Rande der Ausrottung steht. Der Erhalt der Art hängt davon ab, inwieweit es gelingt, die rasch verschwindenden Lebensräume des Tigers wiederherzustellen. Mithilfe dieser Maßnahmen werden wertvolle Ökosystemdienstleistungen wiederbelebt, und die Lebensbedingungen einiger der ärmsten Bevölkerungsgruppen dieser Erde verbessert."

Weitere Informationen zum Geschäftsbereich KfW Entwicklung finden Sie unter www.kfw.de.

Kontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Kommunikation (KOM), Dr. Charis Pöthig
Tel. +49 (0)69 7431 4683, Fax: +49 (0)69 7431 3266,
E-Mail: presse@kfw.de, Internet: www.kfw.de

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