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SW Umwelttechnik Stoiser & Wolschner AG

EANS-Adhoc: SW Umwelttechnik: Vorläufiges Ergebnis 2009

  Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel einer
  europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
Vorläufiges Ergebnis 2009
26.02.2010
* Marktumfeld führt zu Umsatzrückgang auf 66 Mio. EUR
* Anpassung an geändertes Marktumfeld erfolgreich umgesetzt
* EBITDA Marge im zweiten Halbjahr bereits zufriedenstellend
SW Umwelttechnik - börsenotiertes Familienunternehmen mit dem 
Kernmarkt in Zentraleuropa - weist im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz
von 66 Mio. EUR aus, was einem Rückgang von 40% gegenüber dem Vorjahr
entspricht. Das EBITDA liegt mit 7,2 Mio. EUR jedoch nur um 7% unter 
dem Wert des Vorjahres (2008: 7,7 Mio. EUR). Die im Quartalsverlauf 
durchwegs verbesserten Ertragszahlen bestätigen die eingeschlagene 
Marschrichtung des Unternehmens. Durch die Konzentration auf 
kommunale Projekte und die durchgeführten Einsparungsprogramme 
erwartet SW Umwelttechnik bereits für 2010 eine Ergebnisverbesserung.
Ergebnisentwicklung 2009
Das Geschäftsjahr 2009 war gekennzeichnet durch die, von der 
Finanzkrise ausgelöste Rezession, die vor allem die, für SW 
Umwelttechnik wichtigen Märkte Ungarn und Rumänien in einem höhern 
Ausmaß als erwartet, getroffen hat. Das BIP in Ungarn hat sich um 6,5
%, in Rumänien um 7,0% und in Österreich um 3,8% reduziert. Die 
Industrieproduktion ist in Ungarn um 15%, in Rumänien um 5% und in 
Österreich um 12% gefallen, während die kommunalen Projekte nicht wie
erwartet mit Anfang 2009 sondern erst ab Ende 2009 wirksam wurden. 
Wir erwarten, dass das Unternehmen auch von den Konjunkturpaketen 
sowie der Unterstützungsmaßnahmen von IMF und EZB für Ungarn und 
Rumänien überdurchschnittlich profitieren wird.
Die SW Umwelttechnik hat im ersten Halbjahr 2009 durch intensive 
Restrukturierung auf die wirtschaftliche Situation reagiert und 
konnte daher ab dem dritten Quartal wieder normale operative EBITDA 
Margen erwirtschaften. Dies wurde einerseits auf die verstärkte 
Ausrichtung der Verkaufsaktivitäten auf kommunale Projekte erreicht 
und andererseits wurde der Personalstand an die reduzierte Produktion
und die Fixkosten an den Umsatz angepasst.
Im Jahresverlauf konnte der Umsatzrückgang (Q1: - 55%, Q2: - 44%, Q3:
- 34%, Q4: - 31%) laufend gedämpft werden und für das Gesamtjahr wird
nun ein vorläufiger Umsatz von 66 Mio. EUR, gegenüber dem Vorjahr mit
110 Mio. EUR ausgewiesen.
Der Umsatz hat sich in Ungarn, dem von der Rezession am schwersten 
getroffenen Land, mit 31 Mio. EUR (Vj.: 61 Mio. EUR) nahezu halbiert;
die regionale Verteilung zeigt, dass Ungarn mit einem Anteil von 47% 
(Vj.: 55%) jedoch nach wie vor der wichtigste Markt der SW 
Umwelttechnik ist. Der Umsatz in Rumänien ist mit 13,6 Mio. EUR (Vj.:
20,9 Mio. EUR) um 35% gegenüber dem Vorjahr zurückgefallen, doch ist 
der Anteil mit 20% (Vj.: 19%) nahezu konstant geblieben. Dagegen ist 
der Umsatz in Österreich mit 18,7 Mio. EUR (Vj.: 20,8 Mio. EUR) nur 
um 10% niedriger, während der Anteil am Konzernumsatz nun mit 28% 
stark erhöht ist (Vj.: 19%).
Der Geschäftsbereich Infrastruktur, der durch den Markteinbruch bei 
Industrie- und Gewerbekunden besonders stark betroffen war, musste 
mit einem Umsatz von 22,6 Mio. EUR (Vj.: 58,4 Mio. EUR) einen 
Rückgang von 61% hinnehmen und erreicht nur mehr einen Anteil von 36%
(Vj.: 53%). Der Geschäftsbereich Wasserschutz konnte mit einem Umsatz
von 33,7 Mio. EUR (Vj.: 35,1 Mio. EUR) den Anteil auf 51% (Vj.: 32%) 
erhöhen. Der Bereich Projektgeschäft hält mit 10,0 Mio. EUR den 
gleichen Anteil von 15% am Gesamtumsatz wie in 2008 und konnte vor 
allem wegen der Zahlungsverzögerungen der Kommunen in Rumänien, 
seinen Umsatzanteil nicht steigern. Zwar mussten beim Umsatz 
signifikante Rückgänge hingenommen werden, es konnten aber die 
Marktanteile gehalten und vor allem im Bereich Wasserschutz in 
Rumänien stark ausgebaut werden.
Das EBITDA ist im ersten Halbjahr 2009 durch den Umsatzeinbruch stark
gesunken, die EBITDA Margen konnten aber durch die eingeleiteten 
Maßnahmen im dritten und vierten Quartal wieder normalisiert werden. 
Das EBITDA für das Gesamtjahr liegt mit 7,2 Mio. EUR damit nur um 7% 
unter dem Vorjahreswert von 7,7 Mio. EUR.
Im Betriebsergebnis (EBIT) wirkt sich die gleichbleibende 
Anlagenabschreibung bei reduzierter Betriebsleistung naturgemäß aus -
so konnte nur ein EBIT von 1,2 Mio. EUR (Vj.: 2,2 Mio. EUR) 
erwirtschaftet werden.
Im resultierenden vorläufigen EGT von - 3,1 Mio. EUR (Vj.: - 5,0 Mio.
EUR), ist ein Kursverlust von 1,5 Mio. EUR aus der Abwertung von HUF 
und RON sowie ein Zinsaufwand von 3,1 Mio. EUR enthalten. Für das JÜ 
n. M. weist SW Umwelttechnik damit einen Verlust von - 3,3 Mio. EUR 
(Vj.: - 3,6 Mio. EUR) aus.
Ergebnisentwicklung im vierten Quartal:
Der Umsatz lag mit 19,2 Mio. EUR um 31% unter dem Vorjahreswert von 
28 Mio. EUR. Das operative EBITDA mit + 2,4 Mio. EUR und einer Marge 
von 12% liegt bereits deutlich über dem Vorjahreswert von + 0,7 Mio. 
EUR. Durch die bereits angekündigte Anwendung der IAS 40 Regel 
(Aufnahme nicht betriebsnotwendiger Grundstücke in die Bilanz) erhöht
sich im vierten Quartal das EBITDA um zusätzlich 2,9 Mio. EUR auf 5,3
Mio. EUR und das EBIT auf 3,7 Mio. EUR (VJ.: - 0,6 Mio. EUR).
Auftragsstand
Der Auftragsstand per 31.12.2009 der SW Umwelttechnik ist mit  32,8 
Mio. EUR noch 12% unter dem Vorjahreswert (2008: 37,4 Mio. EUR), aber
bereits um 4% höher als noch im Q3 gemeldet.
In Ungarn haben sich die Vergaben der öffentlichen Hand für den 
Umweltschutz von 90 Mio. EUR in 2008 über 213 Mio. EUR in 2009 - mit 
Schwerpunkt Oktober bis Dezember) auf erwartete 500 Mio. EUR für 2010
vervielfacht. In Rumänien wird bedingt durch die rasche 
Regierungsbildung im Dezember 2009 und die darauf folgende Zusage des
IMF und der EZB zur Weiterfinanzierung, eine deutliche Erhöhung der 
Vergaben von kommunalen Projekten erwartet.
Mitarbeiter
Die Personalkosten (inkl. Leiharbeiter) wurden um über 25% reduziert 
und damit an den Mengenrückgang von 27% angepasst. Der 
durchschnittliche eigene Mitarbeiterstand wurde 2009 damit auf 735 
Mitarbeiter (2008: 896)  reduziert.
Investitionen
Das Investitionsprogramm mit 2,7 Mio. EUR von 2009 enthielt 
vornehmlich Investitionen zur Anpassung und Erweiterung der 
Produktpalette. Entsprechend der an die wirtschaftlichen 
Rahmenbedingungen angepassten Strategie werden weitere 
Expansionsinvestitionen zugunsten der Konsolidierung der Finanzen und
der Erhaltung der Liquidität verschoben.
Ausblick
Es sind verlässliche Aussagen über die weitere Entwicklung der Märkte
nach wie vor nur sehr schwer möglich.
Wie bereits im Bericht zum Q3 gemeldet, ist eine Bodenbildung seit 
Mitte 2009 zu erkennen gewesen.  Durch die Abwicklung der 
Konjunkturpakete in Österreich sowie die Unterstützung der Länder 
Ungarn und Rumänien durch den IMF bzw. die EZB werden deutliche 
Impulse in den von SW Umwelttechnik bearbeitenden Märkten erwartet. 
Für den Bereich der kommunalen Investitionen erwartet SW 
Umwelttechnik daher ab Mitte 2010 eine deutliche Steigerung in Ungarn
und Rumänien. Mit einer nachhaltigen wirtschaftlichen Erholung des 
Bereiches der Industrie- und Gewerbekunden wird in Rumänien bereits 
Ende 2010 und in Ungarn in 2011 gerechnet.
Die langfristige Strategie mit einer Top-3 Position in den 
bearbeiteten Märkten die nachhaltigen Wachstumschancen in den CEE 
Ländern zu nutzen, hat sich auch in diesen wirtschaftlich schwierigen
Zeiten bewährt. Durch die durchgeführten Einsparmaßnahmen und die 
investierten modernen Anlagen ist SW Umwelttechnik gut positioniert 
um von dem zu erwartenden Konjunkturaufschwung überproportional zu 
profitieren.
Die Zahlen auf einen Blick
|In Mio.  EUR            |2009                    |2008                    |
|Umsatz                  |66,2                    |109,8                   |
|EBIT                    | 1,3                    |  2,2                   |
|EBITDA                  | 7,2                    |  7,7                   |
|EGT                     |-3,1                    | -5,0                   |
|JÜ n. M.                |-3,3                    | -3,6                   |
Das 1910 gegründete Familienunternehmen SW Umwelttechnik - seit 1997 an der
Wiener Börse notiert steht für nachhaltiges Wirtschaften und konsequentes
Wachstum in Ost- und Südosteuropa. Mit innovativer Umweltschutztechnologie
leistet das Unternehmen seinen Beitrag zum Aufbau der notwendigen Infrastruktur
in den CEE Ländern.

Rückfragehinweis:

Dr. DI Bernd Wolschner
Vorstand der SW Umwelttechnik
Tel: +43/ (0) 7259/ 3135 0
Fax: +43/ (0) 463/ 37 667

MMag. Michaela Werbitsch
Investor Relations
Tel: +43/ (0)664/ 811 76 62
Fax: +43/ (0)463/ 37 667
E-Mail: michaela.werbitsch@sw-umwelttechnik.com
Web: www.sw-umwelttechnik.com

Branche: Technologie
ISIN: AT0000808209
WKN: 910497
Index: WBI
Börsen: Berlin / Freiverkehr
Frankfurt / Freiverkehr
Wien / Geregelter Freiverkehr

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