Roadmap Elektromobilität 2025: Der VSE unterstützt die Ziele des Bundes und präsentiert wegweisendes Handbuch für die Ladeinfrastruktur
Aarau (ots)
Elektromobilität ist auf dem Vormarsch: Derzeit ist jedes vierte neuzugelassene Auto ein Steckerfahrzeug. Bis Ende 2025 soll gemäss Roadmap Elektromobilität bereits jedes zweite neuzugelassene Fahrzeug ein Elektroauto oder Plug-in-Hybrid sein. Der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen VSE befürwortet dieses Ziel und leistet mit seinem neuen Handbuch "Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität" einen zentralen Beitrag.
Die Elektrifizierung des Verkehrs ist eine Notwendigkeit, möchte die Schweiz bis 2050 ihre CO2-Emissionen auf netto null senken. Der VSE engagiert sich für das Ziel der Klimaneutralität und unterstützt daher Bestrebungen für den Umstieg auf Elektrofahrzeuge. So unterzeichnete der VSE im Beisein von Verkehrsministerin Simonetta Sommaruga und den über 50 weiteren Beteiligten nach der Roadmap Elektromobilität 2022 auch deren Nachfolgerin, die Roadmap Elektromobilität 2025.
Das Ziel der Roadmap 2022 wurde klar erreicht: Anstatt die anvisierten 15 Prozent beträgt der Anteil Steckerfahrzeuge (reine Elektroautos und Plug-in-Hybride) gemessen an den Neuzulassungen gemäss aktuellen Zahlen bereits 25 Prozent. Für die nächste Etappe haben sich die Beteiligten der Roadmap daher ehrgeizigere Ziele gesetzt. Bis Ende 2025 sollen Steckerfahrzeuge 50 Prozent der Neuzulassungen ausmachen.
Netzdienliches Laden der Schlüssel zum Erfolg für die Elektromobilität
Mit der rasanten Zunahme an Elektroautos steigt auch der Bedarf an privaten und allgemein zugänglichen Ladestationen. Ein gut funktionierendes Lademanagement und eine hinreichende Ladeinfrastruktur ist der Enabler der Elektromobilität. Die Schweiz steht im Europavergleich gut da. Bis Ende 2025 müssen aber viele neue Ladestationen installiert werden, will man die steigende Nachfrage decken und das Ziel von 20'000 Ladestationen erreichen.
Die Zunahme stellt das Schweizer Stromnetz schon heute und in Zukunft erst recht vor grosse Herausforderungen. Denn hängt eine Mehrheit der Elektroautos gleichzeitig am Netz, droht dieses zu überlasten. "Die Ladevorgänge müssen zwingend netzdienlich gestaltet werden, damit das System und damit die Stromversorgung allzeit stabil bleiben. Der VSE macht sich für gute Rahmenbedingen stark, die eine effiziente Integration der Ladeinfrastruktur in die bestehenden Verteilnetze ermöglichen", sagt Michael Paulus, Bereichsleiter Netze und Berufsbildung beim VSE. Entsprechend sind in der Roadmap 2025 Massnahmen enthalten, die nutzerfreundliches und netzdienliches Laden zu Hause, am Arbeitsplatz und unterwegs sicherstellen.
VSE Handbuch: Hilfestellung für den Aufbau der Ladeinfrastruktur
Damit die Ladeinfrastruktur einheitlich, sicher und effizient in die Verteilnetze integriert werden können, hat der VSE das Handbuch "Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität" erstellt. Das Dokument bietet Hilfestellungen bei der Planung, Installation und dem Betrieb von Ladeanlagen, Ladestationen, Wallboxen und ähnlichen Geräten im privaten und öffentlichen Bereich.
Mit dem Handbuch trägt der VSE entscheidend dazu bei, die Zeitenwende in der Mobilität voranzutreiben. "Wir haben in dem Dokument gleichermassen die Bedürfnisse der Nutzer als auch die Anforderung eines stabilen Netzbetriebs berücksichtigt. Zusätzlich braucht es aber dringend noch Anpassungen des rechtlichen Rahmens, um mit modernen Netztarifen die richtigen Anreize für netzdienliches Laden setzen zu können", so Michael Paulus.
- Michael Paulus, Leiter Netze und Berufsbildung beim VSE, im Video-Interview
- Neues VSE Handbuch: Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität
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