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SGB unterstützt streikendes Zuvo-Personal Kampf, weil renommierte Unternehmen Tiefstlöhne senken wollen

Bern (ots)

Das Personal der Zuvo (Zeitungsfrühzustellung in
Zürich und grossen Teilen der Ostschweiz) hat heute morgen in Zürich 
den vom Unternehmen verordneten Lohnabzug per Warnstreik bekämpft. 
Das Zuvo-Personal, unterstützt von den beiden Gewerkschaften 
Kommunikation und comedia, ist entschlossen, den Streik weiter zu 
führen, wenn die Zuvo-GL nicht echt verhandeln will.
Dieser Streik - und sein Anliegen - stellen ein besonderes Moment 
dar. Nach den angedrohten (und von den Gewerkschaften wie im Fall der
Alu Menziken erfolgreich verhinderten) Lohnsenkungen in der 
Exportindustrie wollen nun auch inländisch orientierte Unternehmen 
die Löhne kürzen. Und zwar nicht irgendwelche Löhne, sondern die 
Tieflöhne der Zusteller/innen, die brutto(!) knapp über oder um die 
20 Fr./Std. liegen. Und wie: bis zu 20 % Abzug sind angedroht! Für 
die Verlage von Tages-Anzeiger und NZZ als Gründer der Zuvo wie auch 
für die Post, die die Zuvo erwerben will und dabei auf eine zuvor 
vorgenommene Lohnsenkung hofft, ist ein solches Vorgehen 
menschenverachtend und schlicht eine Schande.
Der SGB solidarisiert sich mit den Streikenden und ihren 
Gewerkschaften und versichert diese in ihrem Abwehrkampf gegen solche
unsägliche Lohnhetzjagden seiner vollen Solidarität.

Kontakt:

Schweizerischer Gewerkschaftsbund
Auskünfte: Ewald Ackermann, 031 377 01 09

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