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Medienmitteilung: Rund 1,1 Millionen Versicherte können 2022 ihre Prämienbelastung um 40 Prozent und mehr senken

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Medienmitteilung

Comparisanalyse: Sparpotenzial bei den Grundversicherungsprämien

Rund 1,1 Millionen Versicherte können 2022 ihre Prämienbelastung um 40 Prozent und mehr senken

Die Grundversicherungsprämien sinken per 2022 durchschnittlich um 1,4 Prozent. Trotzdem können Versicherte mit einer Anpassung von Kasse, Franchise oder Modell massiv Prämien sparen. Das zeigt eine Analyse des Online-Vergleichsportals comparis.ch. Tatsächlich könnten rund 1,1 Millionen Versicherte nächstes Jahr 40 Prozent und mehr bei der Krankenkasse sparen. Bei durchschnittlichen Prämienkosten von 4’159 Franken pro Jahr für Erwachsene ist das ein beachtlicher Betrag.

Zürich, 7. Oktober 2021 – Nach einem Anstieg 2018/2019 mit 1,2 Prozent, 2019/2020 mit 0,2 Prozent und 2020/21 mit 0,5 Prozent sinken die Krankenkassenprämien nun mit 1,4 Prozent das erste Mal seit 2008.

Maximales Sparpotenzial von 52 Prozent

Trotzdem können 2022 rund 1,1 Millionen erwachsene Versicherte die durchschnittliche Prämienlast von 4’159 Franken* jährlich im nächsten Jahr um 40 Prozent und mehr reduzieren. Das zeigt die Comparis-Analyse der vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) genehmigten Prämien. Das Sparpotenzial lässt sich realisieren durch einen Wechsel zu einer der fünf günstigsten Krankenkassen in der eigenen Prämienregion und/oder die Erhöhung der Franchise und/oder einen Modellwechsel bei der eigenen Kasse.

Bei Betrachtung der jeweils 5 Marktführer pro Prämienregion (rund 65 Prozent der Versicherten haben hier ihre Grundversicherungspolice abgeschlossen) ergibt sich ein maximal realisierbares Sparpotenzial von 52 Prozent bzw. 2’549.40 Franken für 2022. Dieses Potenzial könnten 521 Standardversicherte Helsana (ohne Unfall) im Kanton Luzern mit einem Wechsel zum Hausarzt-Modell bei der Kasse CSS nutzen.

Mit einer Franchise von 300 Franken sind bis zu 34 Prozent tiefere Prämien möglich

Personen mit Gesundheitsproblemen und voraussehbar hohen Behandlungskosten im nächsten Jahr werden ihre Franchise kaum erhöhen wollen. Doch auch über 100’000 Erwachsene mit der minimalen Franchise von 300 Franken könnten 2022 durch einen Wechsel der Versicherung (zu einer der fünf günstigsten Kassen) und/oder des Modells ein Sparpotenzial von 20 bis 30 Prozent realisieren; rund 455’000 Versicherte, wenn zum günstigsten Angebot gewechselt werden würde.

Am meisten sparen Versicherte mit einer 300-Franken-Franchise bei einem Krankenkassen- wechsel im Kanton Waadt (BAG-Region VD2), nämlich 171 Versicherte in einem Standardmodell bei der Versicherung Sanitas (ohne Unfall): Sie zahlen 34 Prozent bzw. 2’379.60 Franken pro Jahr weniger Prämien mit einem Wechsel zu Kasse Assura mit dem HMO-Modell.

Auch bei einer Maximalfranchise können Versicherte noch 34 Prozent sparen

Selbst wer bereits eine Maximalfranchise von 2’500 Franken hat, hat noch Sparpotenzial. So könnten über 9’208 Versicherte mit einer Maximalfranchise nächstes Jahr mit einem Kassenwechsel bei gleichbleibendem Modell ihre Prämienlast um 20 bis 30 Prozent senken (bei einem Wechsel zu einer der fünf günstigsten Kassen); rund 105’000 Versicherte, wenn zum günstigsten Angebot gewechselt werden würde.

Maximal könnten Versicherte der Sanitas im Kanton Waadt (BAG-Region VD2) mit dem Hausarzt-Modell (ohne Unfall) sparen, wenn sie zur Kasse Assura wechseln würden; nämlich 1’730.00 Franken pro Jahr bzw. 34 Prozent.

Grosses Sparpotenzial auch für andere alternativ Versicherte

Auch wer schon ein anderes alternatives Versicherungsmodell und die höchste Franchise gewählt hat, kann 2022 trotz der tiefen Prämienrunde viel Geld sparen. Telmed-Versicherte der Kasse Sanitas (ohne Unfall) im Kanton Waadt (BAG-Region VD2) mit einer Franchise von 2’500 Franken sparen am meisten; nämlich 1’671.60 Franken pro Jahr bzw. 34 Prozent mit einem Wechsel zu Kasse Atupri mit demselben Modell.

Interessant ist auch das Sparpotenzial bei den HMO-Versicherten. Maximal können hier die Versicherten der Kasse Sanitas im Kanton Waadt (BAG-Region VD2) sparen mit einem Wechsel zur Kasse Assura (ohne Unfall) mit demselben Versicherungsmodell, nämlich 1’616.70 Franken im Jahr bzw. 34 Prozent.

Selbst Standardversicherte können bis zu 30 Prozent sparen ohne Modellwechsel

Standardversicherte mit einer Maximalfranchise sparen ebenfalls ein wenig ohne Modellwechsel. Nämlich am meisten die Standardversicherten bei Sanitas (ohne Unfall) im Kanton Waadt (BAG-Region VD2) mit einem Wechsel zur Standardversicherung der Kasse Assura, nämlich 1’628.40 Franken bzw. 30 Prozent.

Nicht nur der Preis zählt

Günstig heisst allerdings nicht immer gut im Sinne einer perfekten Servicequalität. So bieten die Krankenkassen zwar in der Grundversicherung alle dieselben Leistungen an. Doch unterscheidet sich die Dienstleistungsqualität gegenüber den Kunden. So lassen vor allem viele günstige Kassen ihre Versicherten die Rechnungen für medizinische Behandlungen vorschiessen (Prinzip des «tiers garant»). «Wer knapp bei Kasse ist und hohe medizinische Kosten hat, sollte sich deshalb unbedingt vor einem Kassenwechsel bezüglich der Abrechnungsmodalitäten erkundigen», empfiehlt Comparis-Krankenkassenexperte Felix Schneuwly. Ein guter Anhaltspunkt für die Beurteilung der Qualität einer (neuen/anderen) Krankenkasse seien die Kundenzufriedenheitsnoten.

Weitere Informationen:

Felix Schneuwly
Krankenkassen-Experte 
Telefon: 079 600 19 12
E-Mail:  media@comparis.ch
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