Tous Actualités
Suivre
Abonner auto-schweiz / auto-suisse

auto-schweiz / auto-suisse

Schweizer Auto-Markt wegen verschärftem Teilemangel im Minus

Bern (ots)

Die Immatrikulationszahlen neuer Personenwagen in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein sind im März hinter das Vorjahresniveau zurückgefallen. 21'722 Neuzulassungen bedeuten ein Minus von 13,9 Prozent gegenüber dem Marktvolumen vom März 2021 (25'236), das durch die Einflüsse der Covid-19-Pandemie bereits deutlich unter dem langjährigen Mittel lag. Grund für den starken Rückgang ist eine Verschärfung des Teilemangels bei der Fahrzeugproduktion. Diese Entwicklung führt nach zwei Kalendermonaten mit Zuwächsen nun zu einem kumulierten Rückgang des Schweizer Auto-Marktes im ersten Quartal um vier Prozent (54'227 gegenüber 56'497 Neuzulassungen aus dem Vorjahr).

"Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges hat sich die bereits angespannte Lage noch einmal drastisch verschärft", analysiert auto-schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik die aktuelle Situation. "Neben der chronischen Unterversorgung mit Mikrochips sind nun auch weitere Zulieferprodukte zu knappen Gütern geworden. Besonders betrifft dies Kabelbäume aus ukrainischen Fabriken, die nun andernorts hergestellt werden müssen." Die Verschiebung einer so komplexen Produktion sei aber aufwändig und koste Zeit, so Wolnik weiter. "Wir können alle Kundinnen und Kunden, die auf ein neues Fahrzeug warten, nur um Geduld bitten. Oberste Priorität hat die Sicherheit der Menschen in der Ukraine - Auswirkungen auf Lieferketten sind im Vergleich zu einem bewaffneten Krieg ein kleines Übel."

Elektrische Antriebe weiter auf dem Vormarsch

Von den 54'227 neuen Personenwagen, die im ersten Quartal auf die Strassen der Schweiz und Liechtensteins gekommen sind, war jeder vierte über das Stromnetz aufladbar. Zu den 8'820 reinelektrischen Fahrzeugen (+86,2% zum Vorjahr) kamen noch 4'998 Plug-in-Hybride (+15,8%) hinzu. Gemeinsam mit den Hybrid-Motorisierungen ohne externe Auflade-Möglichkeit sowie Gas- und Wasserstofffahrzeugen machen die alternativen Antriebe die Hälfte aller Neuimmatrikulationen seit Jahresbeginn aus (50,2%). Der vergleichbare Vorjahreswert hatte noch bei 36,7 Prozent gelegen. Das weitere Wachstum bei den elektrischen Antrieben dürfte aber noch nicht in Zusammenhang mit den in Folge des Ukraine-Krieges stark gestiegenen Treibstoffpreisen stehen. Viele der im März immatrikulierten Fahrzeuge sind mutmasslich bereits einige Monate zuvor bestellt worden.

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung.

Pressekontakt:

Christoph Wolnik, Mediensprecher
T 079 882 99 13
christoph.wolnik@auto.swiss

Plus de actualités: auto-schweiz / auto-suisse
Plus de actualités: auto-schweiz / auto-suisse
  • 02.03.2022 – 08:56

    Aufwärtstrend am Auto-Markt findet Fortsetzung im Februar

    Bern (ots) - Zweites Monatsplus in Folge: Auch im Februar konnte der Markt für neue Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein sein Niveau gegenüber dem Vorjahresmonat leicht steigern. Mit 16'606 Immatrikulationen betrug der Zuwachs 2,9 Prozent zu den 16'131 Neuzulassungen im Februar 2021. Somit liegt das Plus nach zwei Kalendermonaten bei vier Prozent, 32'505 neue Personenwagen sind seit Jahresbeginn ...

  • 22.02.2022 – 11:30

    Ladeinfrastruktur hinkt Elektro-Boom hinterher

    Bern (ots) - Elektrische Antriebe werden bereits 2025 die Mehrheit am Schweizer Markt für neue Personenwagen ausmachen. Dies zeigt eine Umfrage unter den Mitgliedern von auto-schweiz, welche die Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure an ihrer heutigen Jahresmedienkonferenz vorgestellt hat. Gleichzeitig wird aber deutlich, dass der Ausbau öffentlicher ...

    Un document
  • 02.02.2022 – 09:05

    Jahres-Auftakt: Schweizer Auto-Markt mit ermutigendem Plus

    Bern (ots) - Der Markt für neue Personenwagen der Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein ist im Jahr 2022 gut aus den Startlöchern gekommen. Mit 15'899 Immatrikulationen im zu Ende gegangenen Januar resultiert gegenüber dem Vorjahresmonat (15'130) ein Plus von 5,1 Prozent. Allerdings hinkt das Markt-Niveau weiterhin deutlich hinter Vor-Pandemie-Zeiten zurück. So sind zwischen der Jahrtausendwende und 2019 in einem ...