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Johnson Controls präsentiert Serieneinsatz für stoffliche Recyclinglösungen von Produktionsabfällen
Geschlossener Werkstoffkreislauf spart Produktionsabfälle

Burscheid (ots)

Johnson Controls, eines der weltweit führenden
Unternehmen in der automobilen Innenausstattung und Elektronik sowie
für Batterien, zählt eine nachhaltige Schonung von Umwelt und
Ressourcen zu seinen vorrangigen Unternehmenszielen. Zwei neue
stoffliche Recyclingverfahren - eins für Naturfaserwerkstoffe und
eins für glasfaserverstärkte Kunststoffe - sparen die thermische
Verwertung von 480 Tonnen Produktionsabfällen pro Jahr und stellen
darüber hinaus eine neue Herstellungsalternative zu vergleichbaren
Kosten dar.
Stoffliches Recycling von Werkstoffen ist nicht nur bei der
Altfahrzeugverwertung ein Thema: Auch die Aufbereitung von
Stanzabfällen kann zum Umweltschutz beitragen. Da solche
Werkstoffreste in der Regel sortenrein gesammelt werden können, ist
das Recycling von Produktionsabfällen oftmals sogar unter Erhalt der
Werkstoffeigenschaften möglich.
Zur diesjährigen IAA präsentiert Johnson Controls den möglichen
Serieneinsatz solcher Recyclinglösungen. Bei dem Verfahren für
naturfaserverstärkte Kunststoffe handelt es sich um die
Wiederverwertung von Stanzabfällen, die bei der Produktion des
Lehnenspannteils für ein Fahrzeug aus dem Segment der Luxusklasse
anfallen. Daneben spielt das Recyceln von Naturfaserwerkstoffen auch
für die Herstellung einer Armauflage für einen anderen
Automobilhersteller eine Rolle. Dabei werden die Produktionsreste,
die bei der Fertigung des Türverkleidungsträgers eines
Oberklassefahrzeugs entstehen, für die Herstellung der Armauflage
eingesetzt.
Das Recycling von glasfaserverstärkten Kunststoffen demonstriert
das Unternehmen anhand von Instrumententafel-Produktionsabfällen, die
zur Herstellung von Luftkanälen für ein Fahrzeug aus dem
Minivansegment genutzt werden.
Befestigungshaken aus Rezyklat
Für das Lehnenspannteil der Sitze eines Fahrzeugs aus dem Segment
der Luxusklasse, das auf der IAA erstmals präsentiert wird, kommen
Holzfasermatten "Fibrowood" zum Einsatz. Die bei der Produktion
dieser Teile anfallenden Stanzabfälle werden sortenrein gesammelt,
zerkleinert, mit Polypropylengranulat versetzt und können
anschließend zu Spritzgussbauteilen weiterverarbeitet werden. Da der
Längenausdehnungskoeffizient dieser Rezyklatbauteile dem der
Lehnenspannteile ähnelt, lag es nahe, die spritzgegossenen
Komponenten aus Sekundärwerkstoffen im gleichen Bauteil einzusetzen.
Dies umso mehr, als durch einen identischen Produktionszeitraum auch
der Materialfluss sichergestellt ist.
Der gleiche Prozess gilt auch für die Herstellung von Armauflagen
eines anderen Oberklassefahrzeugs. Sie werden aus den
Produktionsresten der Türverkleidung hergestellt. Bei diesem Modell
besteht der Naturfaserträger allerdings aus Epoxidharz.
Recycling auch für glasfaserverstärkte Kunststoffe
Selbst für glasfaserverstärkte Kunststoffe, wie sie zum Beispiel
für Instrumententafeln eingesetzt werden, hat Johnson Controls ein
stoffliches Recyclingverfahren entwickelt. Das Konzept für den
Luftkanal eines Fahrzeugs aus dem Minivansegment sieht vor, die
Abfälle des Instrumententafelträgers zu vermahlen - anschließend in
seine Bestandteile aus glasfaserverstärktem Trägerwerkstoff, PVC-Haut
und PUR-Schaum zu trennen. Das Mahlgut aus glasfaserverstärktem
Trägerwerkstoff kann anschließend aufgrund der annähernd gleichen
technischen Eigenschaften wie Neumaterial für die Fertigung von
Komponenten des gleichen Bauteils eingesetzt werden. Die aktuelle
Konzeptentwicklung sieht die Produktion von Luftkanälen aus dem
Rezyklat vor. Darüber hinaus sind weitere Anwendungen zukünftig
möglich.
Johnson Controls, Inc., ist ein weltweit führendes Unternehmen für
automobile Systeme sowie für Gebäudemanagement und technische
Gebäudeausrüstung. In der Automobilindustrie ist das Unternehmen ein
bedeutender Lieferant von integrierten Sitz- und Innenraumsystemen
sowie Autobatterien. Für gewerbliche und öffentliche Gebäude ist
Johnson Controls Anbieter von Systemen der Gebäudeautomation und
Dienstleistungen u. a. in den Bereichen Komfort, Energie- und
Sicherheitsmanagement.
Johnson Controls (New York Stock Exchange: JCI) wurde 1885
gegründet und hat seinen Firmensitz in Milwaukee, Wisconsin, USA. Im
Geschäftsjahr 2004 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 25,4
Milliarden US-Dollar, von denen weltweit 20 Milliarden US-Dollar auf
die Automotive Group entfielen. Die europäische Zentrale befindet
sich in Burscheid, Deutschland. Zum Produktportfolio des Unternehmens
gehören auch Instrumententafeln/Cockpits, Türsysteme,
Dachhimmelsysteme, Innenraumelektronik und Elektrisches
Energiemanagement.

Pressekontakt:

Johnson Controls GmbH
Automotive Group
Astrid Schafmeister
Industriestraße 20-30
51399 Burscheid

Tel.: +49 2174 65-3189
Fax: +49 2174 65-3219
E-Mail: astrid.schafmeister@jci.com

Johnson Controls GmbH
Automotive Group
Ina Longwitz
Industriestraße 20-30
51399 Burscheid

Tel.: +49 2174 65-4343
Fax: +49 2174 65-3219
E-Mail: ina.longwitz@jci.com

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