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Dagobert Ducks Geldspeicher
55 Jahre Monument monetärer Majestät

Berlin (ots)

Seit Entengedenken vermag Architektur Gefühle
unterschiedlichster Art auslösen. Bewunderung, Ehrfurcht, Sehnsucht 
oder schlicht und einfach nur blanken Neid.
In Entenhausen gibt es ein Gebäude, das wie kein zweites die 
Fantasie von Enten - und Menschen - befeuert und daher oft eine 
zentrale Rolle spielt: Dagobert Ducks Geldspeicher.
Er ist das Schutzbehältnis von Dagoberts Fantastillarden, in dem 
sich auch sein unter einem Glassturz verwahrter erster Zehner 
befindet. Hinter einer massiven Tresortür türmen sich die ungeheuren 
Geldberge auf, durch die Dagobert so gern hindurchtaucht, um sich 
anschließend die Münzen auf die Glatze prasseln zu lassen. Was 
übrigens die Panzerknacker zu dem Spruch hinriss: "Plutokraten 
verstehen etwas von den Genüssen des Lebens". Die Leser, die in den 
Kosmos Entenhausens eintauchen, machen sich heute ein ziemlich 
konkretes Bild davon, wie dieser Geldspeicher aussieht, obwohl es bis
heute kein absolut einheitliches Bild dieses Gebäudes gibt. Dass sein
Aussehen so schwer zu fassen ist, hängt auch damit zusammen, dass 
selbst Carl Barks, der sich den Geldspeicher ausgedacht hat, rund 15 
Jahre lang mit verschiedenen Formen herumexperimentiert hat.
Anfangs ist bei ihm der "money bin" nur einer von mehreren 
Behältern, in denen Dagoberts Bargeld angehäuft war. Der geläufige 
Kubus entwickelt sich hingegen erst allmählich. Doch nach vielen 
Jahren verdichtet sich bei Barks die Visualisierung des aberwitzigen 
Reichtums von Dagobert Duck.
Im Dezember 1951 erscheint die US-Ausgabe 135 von Walt Disney 
Comics and Stories (Carl Barks Library Nr. 20). Da stehen Donald und 
die Neffen in der Story "Eingefrorenes Geld" (The Big Bin on 
Killmotor Hill) auf einer Anhöhe und blicken auf einen Hügel hinab 
auf dem ein würfelförmiges Gebäude steht, das wie ein 
überdimensionaler Tresor aussieht. Es ist der erste richtige 
Geldspeicher und als waffenstarrende Festung samt Zugbrücke angelegt.
Er umfasst 3 cubic acres, von Dr. Erika Fuchs als 10 Stockwerke hoch 
und 20 m im Quadrat interpretiert, die auch gleich die enthaltene 
Geldmenge mitliefert: 500 Trillionen, 253 Billiarden, 675 Billionen, 
123 Milliarden, 934 Millionen, dreihundertfünftausend Taler und 
dreizehn Kreuzer! Schon bei diesem ersten großen "Auftritt" des 
Geldspeichers wird er von den Panzerknackern ins Visier genommen und 
- wie auch anders - durch die unorthodoxen Verteidungsstrategien 
Donald Ducks umgehend in Trümmer gelegt. Doch von da an genügt nur 
noch die verbale Erwähnung des Geldspeichers, um das mythische 
Gebäude vor den Augen der Leser entstehen zu lassen.
Der Geldspeicher symbolisiert den Reichtum von Dagobert Duck. 
Dieser ermöglicht es ihm, jederzeit jeden Ort der Welt ansteuern und 
alles kaufen zu können, beraubt ihn aber zugleich der Freiheit, weil 
er ständig um seinen Erhalt besorgt sein muss. Dagobert ist ein 
Extrem-Sammler. Sein Reichtum hat daher Symbolwert, sein Geld ist ein
nahezu mythischer Schatz, das "Rheingold" der Comics, dessen Hüter er
ist, weshalb die Panzerknacker, Gundel Gaukeley und alle sonstigen 
Gegenspieler Dagoberts nie auf Dauer dieses Schatzes habhaft werden 
können.
Aber wir Leser, wir dürfen träumen... ... und ab dem 5. Dezember 
2006 auf http://www.disney.de/micky-maus-magazin den komplexen 
Bauplan des Geldspeichers (nach Don Rosa) herunterladen. (Rubrik 
"Deine Welt", Downolads)
In der Ehapa Comic Collection erscheint - aus technischen Gründen 
leider erst im April - in der Serie "Heimliche Helden" der Band, der 
ganz dem Geldspeicher gewidmet ist und einen ausführlichen Beitrag 
von Wolfgang J. Fuchs enthält. http://www.ehapa-comic-collection.de
Pressekontakt:

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Marion Egenberger
Leitung Public Relations
Egmont Ehapa Verlag
10179 Berlin
++49 (30) 24008-535

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