Neue Studie beweist: Lipitor erzielt verbesserte Nierenfunktion bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung
Atlanta (ots/PRNewswire)
"Wir erwarteten, dass Atorvastatin möglicherweise eine Schutzwirkung ausübt und die in diesem Patientenkollektiv beobachtete typische Abnahme der Nierenfunktion bremst; eine Verbesserung dieser Grössenordnung sahen wir jedoch nicht voraus." - Dr. James Shepherd University of Glasgow Medical School Zusammenfassung der wichtigsten Studienergebnisse - Jene Patienten, welche die höchste Lipitor-Dosis (80 mg) erhielten, zeigten im Vergleich zu Patienten mit der niedrigsten Tagesdosis eine deutlich höhere Verbesserung der Nierenfunktion - fünfzig Prozent der höchstdosierten Patientengruppe, die an einer eingeschränkten Nierentätigkeit litt, wiesen am Ende der Studie eine normale Nierenfunktion auf. - Schätzungen zufolge leiden 20 Millionen US-Amerikaner an chronischer Niereninsuffizienz (CNI), und Personen mit hohen LDL-Cholesterinwerten sind oft einem erhöhten Risiko ausgesetzt, an Niereninsuffizienz zu erkranken. - Die Sicherheit der mit 80 mg Lipitor behandelten Patienten, die im Rahmen dieser Analyse untersucht wurden, war vergleichbar mit der vom allgemeinen TNT-Studienkollektiv berichteten, ohne Auftreten unerwarteter Sicherheitsereignisse und mit vergleichbaren Inzidenzen nachteiliger Wirkungen zwischen den Behandlungsgruppen.
Patienten mit koronarer Herzerkrankung und erhöhten Cholesterinwerten, die mit dem Cholesterin-senkenden Medikament Lipitor (atorvastatin calcium) der Firma Pfizer behandelt wurden, zeigten eine verbesserte Nierenfunktion, wobei diese Verbesserungen unter den Patienten mit der höchsten Tagesdosis (80 mg) deutlich höher waren. Die Daten, die auf der Analyse von nahezu 8.000 Teilnehmern der TNT-Studie (Treating to New Targets, TNT) basieren, wurden heute anlässlich der 55. Jahresversammlung des American College of Cardiology präsentiert und online im Journal of the American College of Cardiology veröffentlicht.
Es wird geschätzt, dass 20 Millionen US-Amerikaner an chronischer Niereninsuffizienz (CNI) leiden. Bei dieser Erkrankung können die Nieren giftige Stoffwechselprodukte nicht effizient aus dem Blut filtern, was zum Versagen der Nieren führen kann. Personen mit erhöhtem Gesamtcholesterin und hohen LDL-Cholesterinwerten sind oft einem gesteigerten Risiko ausgesetzt, an Niereninsuffizienz zu erkranken.
"Wir erwarteten, dass Atorvastatin möglicherweise eine Schutzwirkung ausübt und die in diesem Patientenkollektiv beobachtete typische Abnahme der Nierenfunktion bremst; eine Verbesserung dieser Grössenordnung sahen wir jedoch nicht voraus," meint Dr. James Shepherd, Mitglied des Lenkungsausschusses der TNT-Studie und wissenschaftlicher Berater, Department of Pathological Biochemistry, University of Glasgow Medical School.
Im Rahmen der Analyse wurde die geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) zu Beginn und Ende der fünfjährigen klinischen TNT-Studie quantifiziert. eGFR dient zur Messung der Nierenfunktion, wobei gilt, dass Patienten mit eGFR-Werten von weniger als 60 mL/min an chronischer Niereninsuffizienz (CNI) leiden. Die eGFR-Werte nehmen mit dem Alter natürlichweise ab. Bei den Patienten, die an der TNT-Studie teilnahmen, wurde keine eGFR-Abnahme beobachtet, während Patienten, die mit 10 mg Lipitor behandelt wurden, eine Verbesserung der Nierenfunktion (5,6 Prozent) aufwiesen und Patienten mit einer Tagesdosis von 80 mg Lipitor eine statistisch signifikante Verbesserung der Nierenfunktion (8,5 Prozent) zeigten. Fünfzig Prozent der Patienten, die mit 80 mg Lipitor behandelt wurden, wurden nicht länger als CNI-Patienten klassifiziert.
Die von einem Prüfer geleitete TNT-Studie wurde von einem unabhängigen Lenkungsausschuss koordiniert und von Pfizer finanziert. An der Studie waren Männer und Frauen im Alter zwischen 35 und 75 Jahren beteiligt; die Teilnehmer stammten aus 14 Ländern. Demografische Faktoren für die an der laufenden Analyse beteiligten Patienten waren mit denen des allgemeinen TNT-Studienkollektivs vergleichbar und gut ausgewogen zwischen den Behandlungsgruppen.
Lipitor ist weltweit das meistverschriebene Arzneimittel zur Cholesterinsenkung, mit einem Erfahrungszeitraum von nahezu 107 Millionen Patientenjahren.
Das Medikament wird zur Behandlung von Patienten mit mehreren Risikofaktoren (z.B. Familienanamnese, hoher Blutdruck, Alter, niedrige HDL-Cholesterinwerte oder Rauchen) eingesetzt, um das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zu reduzieren und - kombiniert mit einer fettarmen Ernährung - die Cholesterinwerte zu senken.
Weiter kommt Lipitor bei Typ-2-Diabetikern mit einem zusätzlichen Risikofaktor wie hohem Blutdruck, Rauchen oder anderen Diabeteskomplikationen (darunter Augenkrankheiten und Protein im Urin) zur Anwendung, um das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls zu vermindern.
Lipitor is nicht für jedermann geeignet, beispielsweise nicht für Patienten mit Leberproblemen oder für Frauen, die stillen, schwanger sind oder schwanger werden könnten.
Patienten, die Lipitor nehmen, sollten ihren Arzt über eventuell auftretende ungewöhnliche Muskelschmerzen oder -schwäche in Kenntnis setzen, da es sich hierbei um ernsthafte Nebenwirkungen handeln kann. Ausserdem sollten Patienten ihren Arzt darüber informieren, welche Medikamente sie einnehmen, um unerwünschte Arzneimittel-Wechselwirkungen zu vermeiden. Der verschreibende Arzt sollte vor und während der Behandlung Bluttests vornehmen, um die Leberfunktion zu überwachen, und die Lipitor-Dosis ggf. anpassen. Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind Blähungen, Verstopfung, Magenschmerzen und Verdauungsstörungen. Sie sind meist leicht und vergehen in der Regel bald.
Nähere Produktinformationen finden Sie online unter http://www.Lipitor.com.
Website: http://www.pfizer.com http://www.Lipitor.com
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