Merck tritt DiViNe-Konsortium bei, um Herausforderung niedriger Erträge und teurer Aufreinigung bei der Impfstoffproduktion anzugehen
-- 5-jähriges Projekt zur Entwicklung eines kostengünstigeren Reinigungsprogramms
-- Merck steuert Chromatografie-Knowhow bei
Darmstadt, Deutschland (ots/PRNewswire)
Merck (http://www.merck.de/de/index.html), ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, beteiligt sich am DiViNe-Projekt, einem Europäischen Konsortium aus sechs Unternehmen, die gemeinsam die größten Herausforderungen bei der Entwicklung, Herstellung und Lieferung von Impfstoffen angehen wollen.
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Ziel des DiViNe-Projekts ist die Entwicklung eines integrierten, kostengünstigen Aufreinigungsprogramms speziell für Impfstoffe, mit dem höhere Produktionserträge bei gleichbleibender Produktintegrität erreicht werden können. Die Beteiligung von Merck konzentriert sich im Speziellen auf die Vereinfachung des Aufreinigungsprozesses für Impfstoffe, der in der Regel auf einer Affinitätschromatografie mit Antikörper-Bindung basiert. Zur Unterstützung dieses Ziels wird Merck chromatografische Materialien und Kopplungstechnologien zur Verfügung stellen.
"Bei den meisten Biopharmazeutika sind mit dem Aufreinigungsprozess nicht unwesentliche Herstellungskosten verbunden", sagte Udit Batra, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und Leiter des Unternehmensbereichs Life Science. (http://www.merck.de/de/produkte/life_science/life_science.html) "Wenn wir gezielt an den ineffizienten Punkten ansetzen, bietet sich hier eine erstklassige Chance, die Rückgewinnungsraten drastisch zu verbessern. Als Branchenführer im Bereich der Chromatografie unterstützen wir das DiViNe-Konsortium gerne mit unserem Knowhow und beteiligen uns an der Identifizierung von effizienten Prozessabläufen, um zum breiteren Zugang zu bezahlbaren Impfstoffen beizutragen."
Die integrierte Aufreinigungsplattform des DiViNe-Projekts wird zuerst mit verschiedenen heterogenen Impfstoffen einschließlich Glycokonjugaten, Proteinantigenen und Viren getestet. Nach Validierung für Impfstoffe will das Konsortium seine Aufreinigungsplattform bei Downstream-Prozessen für andere Biopharmazeutika wie rekombinante Proteine, Vektoren für die Gentherapie und Blutprodukten implementieren.
Neben Merck sind folgende Unternehmen an diesem Konsortium beteiligt: Affilogic (Frankreich), Aquaporin (Dänemark), GenIbet Biopharmaceuticals (Portugal) und GlaxoSmithKline (Italien). Das Projekt wird vom iBET (Portugal) koordiniert und erhält Fördergelder aus dem Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont 2020 der Europäischen Union (Zuwendungsvereinbarung Nr. 635770).
Das DiViNe-Projekt ist eine Komponente der breitgefächerten Impfstoff-Initiative von Merck, die sich den größten Herausforderungen in diesem Bereich annimmt: Kosten, Zeit, Zugang und Bereitstellung von Impfstoffen. Das Unternehmen ist in jüngster Zeit mehrere globale Partnerschaften eingegangen, um zur schnelleren und kostengünstigeren Entwicklung von neuen Impfstoffen zur Bekämpfung von Krankheiten wie Ebola, Zika und Influenza beizutragen. Andere Projekte, wie auch DiViNe, zielen auf die Vereinfachung der Herstellungsprozesse, um ihre Eignung für einen Technologietransfer auf Entwicklungsländer zu verbessern. In ihrer Gesamtheit werden diese Impfstoffinitiativen dazu beitragen, den Zugang zu hochwertiger Gesundheitsversorgung vor allem in Ländern mittleren und niedrigen Einkommens auszubauen.
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Über Merck
Merck ist ein führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen in den Bereichen Healthcare, Life Science und Performance Materials. Rund 50.000 Mitarbeiter arbeiten daran, Technologien weiterzuentwickeln, die das Leben bereichern - von biopharmazeutischen Therapien zur Behandlung von Krebs oder Multipler Sklerose über wegweisende Systeme für die wissenschaftliche Forschung und Produktion bis hin zu Flüssigkristallen für Smartphones oder LCD-Fernseher. 2015 erwirtschaftete Merck in 66 Ländern einen Umsatz von 12,85 Milliarden Euro.
Gegründet 1668 ist Merck das älteste pharmazeutisch-chemische Unternehmen der Welt. Die Gründerfamilie ist bis heute Mehrheitseigentümerin des börsennotierten Konzerns. Merck mit Sitz in Darmstadt besitzt die globalen Rechte am Namen und der Marke Merck. Einzige Ausnahmen sind die USA und Kanada, wo das Unternehmen als EMD Serono, MilliporeSigma und EMD Performance Materials auftritt.
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