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EANS-Adhoc: Conergy AG
Conergy erzielt Einigung mit MEMC über Änderung des Wafer Supply Agreements

  Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG übermittelt durch euro adhoc mit dem Ziel
  einer europaweiten Verbreitung. Für den Inhalt ist der Emittent
  verantwortlich.
Verträge
24.01.2010
Hamburg, 24.01.2010 - Die Hamburger Conergy AG und der 
US-amerikanische Waferhersteller MEMC Inc. haben ihren seit April 
2009 anhängigen Rechtsstreit über die Wirksamkeit des Wafer Supply 
Agreements außergerichtlich beigelegt und sich auf eine erneute 
Änderung dieses Vertrages geeinigt. Die Neuregelung hebt alle 
strittigen Wettbewerbsverbote auf. Darüber hinaus wurde der Vertrag 
bezüglich Liefermenge und Preis angepasst: Der Preis der Wafer 
orientiert sich künftig am Marktniveau und die Liefermengen bestimmen
sich am Bedarf des Conergy Werks in Frankfurt (Oder), sofern Conergy 
eine bestimmte Mindestmenge ihrer Fertigungskapazitäten abnimmt. 
Diese Einigung wirkt sich positiv auf den Jahresabschluss 2009 aus, 
da Conergy im Zusammenhang mit der Klageerhebung im April 2009 die an
MEMC geleistete Anzahlung vorsorglich im Jahresabschluss 2008 
vollständig wertberichtigt hatte. Durch die Einigung kann Conergy 
diese Forderungen gegen MEMC teilweise wieder aufwerten, was sich mit
ungefähr EUR 34 Mio. positiv auf den Jahresabschluss 2009 auswirkt.
Die Einigung führt operativ zu einer deutlich flexibleren und 
marktgerechteren Form der Belieferung mit Siliziumwafern. Conergy 
wird den Bedarf an Siliziumwafern in Zukunft nur noch zur Hälfte über
MEMC decken. Dabei wurde über die restliche Laufzeit von rund neun 
Jahren ein Mindestbetrag von weniger als ein Viertel des aktuellen 
Vertragswertes vereinbart. Nimmt Conergy nicht die vereinbarten 
jährlichen Mengen ab, verlängert sich die Laufzeit entsprechend. Die 
übrige Versorgung wird mit Lieferungen Dritter gesichert. Das 
Unternehmen ist hierbei nicht mehr ausschließlich auf die Abnahme von
Wafern festgelegt, sondern kann auch direkt Siliziumblöcke einsetzen,
was unter dem ursprünglichen Wafer Supply Agreement im Rahmen eines 
Wettbewerbsverbotes ausgeschlossen war. Dadurch kann die Wafersägerei
in Frankfurt (Oder) weiter ausgelastet und die Wertschöpfung vertieft
werden. Gleichzeitig haben beide Unternehmen eine umfangreiche 
Zusammenarbeit bei der Umsetzung von Photovoltaik-Großprojekten ab 
2010 vereinbart.
Den Ende 2007 geschlossenen, ursprünglich über $ 8 Mrd. laufenden 
Liefervertrag hatte die Conergy AG bereits Mitte 2008 in Gesprächen 
mit MEMC halbiert. Ende 2008 traf man sich erneut, um insbesondere 
nach Ansicht von Conergy wettbewerbswidrige Klauseln aus dem Vertrag 
entfernen zu lassen. Nachdem diese Verhandlungen gescheitert waren, 
erhob Conergy im April 2009 Klage auf Feststellung der Unwirksamkeit 
des Liefervertrags vor einem New Yorker Gericht, die nun 
außergerichtlich erledigt ist.

Rückfragehinweis:

Christoph Marx
Head of Investor Relations
Tel.: +49(0)40 27142 1634
e-mail: c.marx@conergy.de

Branche: Energie
ISIN: DE0006040025
WKN: 604002
Index: Midcap Market Index, TecDAX, CDAX, HDAX, Prime All Share,
Technology All Share
Börsen: Frankfurt / Regulierter Markt/Prime Standard
Berlin / Freiverkehr
Hamburg / Freiverkehr
Düsseldorf / Freiverkehr
Hannover / Freiverkehr

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