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Fazit der Konferenz The Dark Universe : Das physikalische Weltbild muss dringend überarbeitet werden

Hamburg (ots)

Neue astronomische Beobachtungen zeigen - das
Schicksal unseres Universums bestimmt eine geheimnisvolle Kraft, die
von den Kosmologen "dunkle Energie" genannt wird, schreibt DIE ZEIT
in ihrer jüngsten Ausgabe. Gemeinsam mit der unsichtbaren "dunklen
Materie" soll sie über 95 Prozent des Alls ausmachen - doch bislang
weiss niemand, was sich dahinter verbirgt. Klar ist nur: Das
kosmologische Weltbild muss dringend erweitert werden.
Als sich Astronomen vergangene Woche bei der Konferenz The Dark
Universe in Baltimore zur Beratung trafen, wurde das ganze Ausmass
ihrer Ratlosigkeit sichtbar. Gerade erst haben sie sich an den
Gedanken gewöhnt, das grosse Mengen "dunkler Materie" unsichtbar im
All lauern, schon stehen sie dem nächsten Rätsel gegenüber: "Dunkle
Energie", so zeigen neueste Beobachtungen, macht offenbar den
grössten Teil des Universums aus. Die Verunsicherung ist so gross,
dass selbst grundlegende Überzeugungen auf den Prüfstand kommen.
"Wessen sind wir uns wirklich sicher?", fragte zweifelnd Gastgeber
Mario Livio vom Hubble Space Telescope Science Institute und gab sich
und seinen Kollegen die Antwort: "Sicher sind nur Tod und Steuern -
obwohl manche hier im Saal auch das bestreiten würden."
Ulrich Schnabel beschreibt in der ZEIT eine ganze Reihe von
Entwürfen, das bisherige Weltbild so zu erweitern, dass darin sowohl
die dunkle Materie als auch die dunkle Energie ihren Platz finden.
Spannend ist dabei zu sehen, wie die Erkenntnisse der Kosmologen über
die Ausdehnung des Alls und diejenigen der Quantenphysiker über die
Strukturen der Mikrowelt immer stärker ineinander greifen. "Das
Universum wird zu einem gigantischen physikalischen Experiment",
beschreibt der Theoretiker Andreas Albrecht diese Entwicklung.

Kontakt:

Elke Bunse
ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 40 3280-217, Fax -558
E-Mail: bunse@zeit.de

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