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Fraport AG mit deutlichem Umsatz- und Ergebniszuwachs im ersten Halbjahr 2002 - Fortschritte in Manila - Ausbau weiter im Plan

Frankfurt (ots)

Die Fraport AG Frankfurt Airport Services
Worldwide hat heute ihren Zwischenbericht für das erste Halbjahr
2002 vorgelegt. Der Airport-Betreiber erzielte ein deutliches
Umsatzwachstum von 13 Prozent auf 855,2 Millionen Euro; das
Konzern-Ergebnis stieg sogar um rund 37 Prozent auf 53,6 Millionen
Euro.
Mit stark gestiegenem Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr sieht
die Fraport AG sich in ihren positiven Ergebniserwartungen für das
Gesamtjahr 2002 bestätigt. Für den Umsatzanstieg wesentlich war der
Beitrag der ICTS Europe, dem europäischen Marktführer für
luftverkehrsspezifische Sicherheitsdienstleistungen, die seit Januar
2002 erstmalig vollkonsolidiert ist. Um diesen Konsolidierungseffekt
bereinigt konnte Fraport im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzplus von
3,3 Prozent erzielen. Besonders erfreulich entwickelten sich
abermals die Erlöse aus dem Retail-Geschäft mit einem Zuwachs von
12,1 Prozent auf rund 33 Millionen Euro.
Die Nachfrage im Luftverkehr erholte sich spürbar im Vergleich zu
den deutlichen Rückgängen infolge der Terroranschläge vom 11.
September 2001. Konzernweit zählte Fraport im ersten Halbjahr 2002
mehr als 31 Millionen Passagiere, das sind nur noch 2,6 Prozent
weniger als im Vorjahreszeitraum. Am wichtigsten Konzernstandort,
dem Flughafen Frankfurt Main, sank das Passagieraufkommen um 4,3
Prozent auf 22,9 Millionen. Beim konjunktursensiblen Frachtgeschäft
zeichnet sich allerdings inzwischen eine Trendwende ab: Mit rund 724
Tausend Tonnen lag die in Frankfurt abgefertigte Cargo-Menge im
Halbjahr noch um 2,8 Prozent unter dem überdurchschnittlichen
Vorjahreswert, im zweiten Quartal stieg sie mit einem Plus von 1,9
Prozent erstmals wieder an.
Fraport erwirtschaftete ein EBITDA in Höhe von 234 Millionen Euro,
das ist im Vorjahresvergleich ein Plus von 14,3 Prozent. Positiv
wirkte sich neben den höheren Umsatzerlösen die in Relation zum
Umsatzanstieg moderate Aufwandsentwicklung aus. Der Sachaufwand lag
um rund drei Prozent unter dem Vorjahreszeitraum, der
Personalaufwand stieg konsolidierungskreisbedingt um 23,6 Prozent.
Umsatzanstieg, reduzierte Sachaufwendungen und ein infolge der
Rückführung von Verbindlichkeiten nach dem Börsengang verbessertes
Zinsergebnis führten zu dem deutlichen Anstieg des
Konzern-Ergebnisses um 37 Prozent auf 53,6 Millionen Euro. Das
Ergebnis je Aktie nach IAS betrug 0,59 Euro im Vergleich zu 0,58 Euro
im Vorjahreshalbjahr.
Optimistisch stimmen den Fraport-Vorstand die Verhandlungen mit
der philippinischen Regierung, die in einem Brief
Gesprächsbereitschaft über die Alternative einer Rückübertragung des
Terminalprojekts an den philippinischen Staat signalisiert hat.
Fraport wird dennoch auch weiterhin kein zusätzliches Geld in die
Beteiligungsgesellschaft PIATCO geben, bis die erwünschten
substanziellen Fortschritte mit der Regierung und auch den
philippinischen Partnern erzielt worden sind und man einer
zufriedenstellenden Lösung näher gekommen ist.
Der Ausbau des Flughafens Frankfurt Main gehört für die Fraport AG
zu den wichtigsten Projekten der Zukunft. Mit dem Abschluss des
Raumordnungsverfahrens im Juni 2002 ist das Vorhaben einen weiteren
Schritt vorangekommen. Das zuständige Regierungspräsidium Darmstadt
bestätigte in seiner Beurteilung die Auffassung der Fraport, dass
gerade die Landebahn Nordwest geeignet ist, die erforderliche
Kapazitätserweiterung mit geringst möglichen Auswirkungen und
Belastungen für das Umland zu erreichen. Die Fraport AG bereitet
jetzt das Planfeststellungsverfahren vor. Der Ablauf orientiert sich
weiterhin an dem bekannten Zeit- und Kostenplan, insbesondere hält
das Unternehmen am Fertigstellungstermin 2006 für die neue Landebahn
fest.
Unabhängig vom Ausbauvorhaben wird die Fraport AG bereits im
Oktober des laufenden Geschäftsjahres ein weiteres
Planfeststellungsverfahren einleiten. Hiermit sollen die Grundlagen
für Anpassungs- und Optimierungsmassnahmen geschaffen werden, die den
Betrieb und die Wartung der neuen Grossraumflugzeuge des Typs Airbus
A380 am Airport Frankfurt ermöglichen sollen.
Bei der Einschätzung der Verkehrsentwicklung für das Gesamtjahr
2002 bleibt Fraport vorsichtig und geht von einem Passagier-Minus
gegenüber 2001 im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus. Dennoch
wird mit einer signifikanten Steigerung der Umsatzerlöse vor allem
durch die erstmalige Vollkonsolidierung der ICTS Europe, die Erhöhung
der Flughafenentgelte und einen passagierabhängigen
Sicherheitszuschlag gerechnet. Fraport will in 2002 ein EBITDA von
mindestens 500 Millionen Euro erwirtschaften. "Die Fraport AG ist
weiterhin auf einem guten Weg," erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr.
Wilhelm Bender, "wir werden auch über dieses schwierige Jahr 2002
hinaus erfolgreich bleiben."

Kontakt:

Fraport AG
Presse und Publikationen (VSP)
D-60547 Frankfurt am Main
Tel. +49/69/690'705'55
Fax: +49/69/690'550'71

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