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Migros setzt auf ökologische Verpackungen

Zürich (ots)

Bis 2013 hat sich die Migros ein ehrgeiziges Ziel
gesetzt: Sie will die Umweltbelastung der Verpackungen der 250 
meistverkauften Produkte um 10 Prozent reduzieren. Bereits begonnen 
hat die Umstellung der UHT-Milchkartons - diese stammen neu aus 
schonend bewirtschafteten Wäldern und tragen das FSC-Label.
Das Bekenntnis zu Mensch und Natur gehört zur DNA der Migros. 
Dabei entwickelt das Unternehmen immer wieder neue Initiativen, um 
die Umwelt und das Klima zu schonen. Nun nimmt die Migros die 
Verpackungen unter die Lupe.
"Wir verpflichten uns, die Verpackungen der 250 beliebtesten 
Produkte zu verbessern und so ihre Umweltbelastung in den nächsten 
zwei Jahren um 10 Prozent zu senken", erklärt Migros-Chef Herbert 
Bolliger. Holger Hoffmann-Riem, Projektleiter Konsum und Wirtschaft 
beim WWF, meint dazu: "Auch Verpackungen sollten selbstverständlich 
so umweltfreundlich wie möglich sein. Es ist überfällig, dass der 
Abfallberg endlich reduziert wird. Der WWF begrüsst daher die 
Initiative der Migros, die Verpackungen zu optimieren und dabei auch 
CO2 einzusparen."
Die Migros misst die Ökobilanz der Verpackungen mit einer Methode,
die das Bundesamt für Umwelt entwickelt hat. Sie berücksichtigt den 
gesamten Lebenszyklus einer Verpackung: Von der Rohstoffgewinnung bis
zur Entsorgung. Dabei wird die Auswirkung auf die Umwelt wie die 
Klimabelastung durch CO2 oder die Ozonzerstörung untersucht.
In enger Zusammenarbeit mit der M-Industrie und Drittlieferanten 
entwickelt die Migros innovative Lösungen: Sie setzt beispielsweise 
Karton und Papier aus nachhaltiger Waldwirtschaft ein, verzichtet auf
Doppelverpackungen, reduziert das Material und erhöht die 
Recyclinganteile. Selbstverständlich gewährleistet sie weiterhin, 
dass die Verpackungen den hohen Hygiene- und Sicherheitsanforderungen
genügen.
In einem ersten Schritt stellt die Migros die UHT-Milchkartons auf
FSC um. Spätestens bis Anfang 2012 werden sämtliche UHT-Milchkartons 
das FSC-Label auf der Verpackung tragen; das sind pro Jahr rund 120 
Millionen Stück. Der Rohstoff stammt aus skandinavischen Wäldern, die
nach strengen Regeln bewirtschaftet werden. Zum einen wird geschaut, 
dass die Bäume nachwachsen können. Zum anderen sind bestimmte Mengen 
an Totholz vorgeschrieben, weil darin Tiere Unterschlupf finden.
Das Engagement für umweltgerechte Verpackungen ist nicht neu: Als 
erste Detailhändlerin hat die Migros vor Jahrzehnten Zahnpasta ohne 
Schachteln verkauft. In den letzten drei Jahren betrug die jährliche 
Einsparung durch Verpackungsoptimierungen 10'000 Tonnen CO2.
Einige Beispiele: Es gelang der Migros, die Konfitüren der Marken 
Léger und Favorit mit dünneren Gläsern herzustellen. Dies spart 
jährlich 118 Tonnen Glas und 66 Tonnen CO2. Bei den Delizio-Kapseln 
verzichtet sie auf die Kartoneinlage und spart 33 Tonnen Karton und 
104 Tonnen CO2. Der Recyclinganteil der Aproz-Mineralwasser-Flaschen 
beträgt 35 Prozent. Das bedeutet eine Einsparung von 1500 Tonnen 
Neu-Pet und 7000 Tonnen CO2.

Kontakt:

Martina Bosshard, Mediensprecherin MGB, Tel. 044 277 20 67,
martina.bosshard@mgb.ch, www.migros.ch

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