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Migros verpflichtet sich zu einer maximal tierfreundlichen Kaninchenhaltung

Zürich (ots)

Nach einem knapp viermonatigen Importstopp für
ausländisches Kaninchenfleisch öffnet die Migros wieder den Import. 
Seit November 2008 hat die Migros zusammen mit ihrem Lieferanten 
Delimpex Massnahmen definiert, damit die Missstände der Vergangenheit
nicht mehr vorkommen. Gleichzeitig wurde ein System entwickelt, das 
eine Kaninchenhaltung nach Schweizer Tierschutzverordnung vorsieht.
Die Migros hat aus den Fehlern in der ausländischen 
Kaninchenhaltung gelernt: Seit dem selbstauferlegten Importstopp vom 
November 2008 hat sie mit ihrem ungarischen Lieferanten ein strenges 
Kontrollsystem entwickelt, um sicher zu stellen, dass in Zukunft 
keine Unzulänglichkeiten in der Kaninchenhaltung mehr vorkommen. Das 
verschärfte Kontrollsystem ist bereits seit Dezember 2008 in Kraft. 
Es beinhaltet eine verbesserte Tierbetreuung wie auch eine bessere 
Früherkennung von Krankheiten und Rangkämpfen unter den Tieren. Nach 
Abschluss dieser ersten Massnahme verkauft die Migros ab kommenden 
Montag wieder Kaninchenfleisch aus Ungarn.
Die Migros setzt auf die Schweizerische Tierschutzgesetzgebung
Als langfristiges Ziel verpflichtet sich die Migros, sämtliches 
Kaninchenfleisch, das in den Migros-Verkaufskanal gelangt, nur noch 
aus artgerechter Tierhaltung, die der Schweizer Tierschutzverordnung 
entspricht, anzubieten. Der ungarische Lieferant Delimpex hat diese 
Forderung als erster Lieferant der Migros aufgenommen. Er baut in 
Ungarn für die Migros eine ganze Kaninchenfarm mit einem neuen 
Haltungssystem um, bei welchem die sogenannte Familienhaltung 
praktiziert wird (Muttertiere bleiben lange bei den Jungen). Das 
einzelne Gehege ist neu viel grösser und mit verschiedenen Ebenen 
strukturiert, so dass sich die Tiere auch beschäftigen können. Der 
Umbau der Kaninchenfarm beginnt bereits diesen Monat. Mit dem ersten 
Kaninchenfleisch nach Schweizer Tierschutz-Standard kann im Oktober 
2009 gerechnet werden. Der komplette Umbau der Stallungen für Mast- 
und Zuchttiere wird in Etappen erfolgen und sollte bis Herbst 2011 
abgeschlossen sein. Die Migros wird die Umsetzung der geforderten 
Massnahmen laufend überprüfen.
KAGfreiland wurde in das Vorgehen von Delimpex miteinbezogen und 
begrüsst die geplanten Massnahmen. Diese seien in der neuen Form im 
europäischen Vergleich pionierhaft. KAGfreiland beurteilt somit die 
Aufhebung des Lieferstopps positiv, vorausgesetzt dass die 
Tierhaltung auch wirklich auf Schweizer Tierschutzniveau umgestellt 
wird.
Zürich, 10.3.2009

Kontakt:

Monika Weibel, Mediensprecherin MGB, Tel. 044 277 20 63,
monika.weibel@mgb.ch

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