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World Vision Schweiz und Liechtenstein

Neue Chance für Tausende von Kindersoldaten in Norduganda Morgen moderiert World Vision ein neues Friedensgespräch

(ots)

World Vision setzt sich für den Frieden in Uganda ein. Die Hilfsorganisation moderiert morgen Freitag, 16. Februar, ein Gespräch zwischen den Konfliktparteien. Seit zwei Jahrzehnten leidet der Norden Ugandas unter der schrecklichen Auseinandersetzung zwischen der Rebellengruppe Lord’s Resistance Army (LRA) und der Landesregierung. Über 25’000 Kinder wurden von der LRA entführt.

„Wir haben die Zusage beider Seiten, dass die Gespräche am 16. 
Februar fortgesetzt werden", sagt World Visions Unterhändlerin 
Fortunate Sewankambo. Sie hat vor einigen Tagen bereits eine 
Telefonkonferenz zwischen der ugandischen Regierung, vertreten durch 
Ruhakana Rugunda, und dem Repräsentanten der LRA, Martin Ojul, 
moderiert.
Friedensverhandlungen wieder aufnehmen
Die Friedensverhandlungen waren im Dezember 2006 ins Stocken 
geraten. Die LRA-Führung war der Auffassung, dass der damalige 
Unterhändler, Süd-Sudans Vize-Präsident Riek Machar, die ugandische 
Regierung bevorzuge.
„Wir sind heute sehr froh darüber, dass sich beide Seiten 
verpflichtet haben, weiter ernsthaft über den Frieden zu sprechen. 
Zwar gibt es große Herausforderungen zu meistern. Doch die 
Gesprächsführer beider Seiten zeigten sich gewillt, sich diesen zu 
stellen", erklärt Sewankambo. Darüber hinaus hätten beide erklärt, 
den Waffenstillstand zu respektieren und an einem nachhaltigen 
Frieden zu arbeiten. Dazu Regierungsvertreter Rugunda: "Ugandas 
Präsident Yoweri Museveni schätzt das Engagement von World Vision 
als aktiver Partner im Friedensprozess." Das gelte auch für die 
Rebellenführung. Weiter würdigte die Regierung in der Hauptstadt 
Kampala die humanitäre Hilfe, die World Vision in Uganda leiste, 
besonders zu Zeiten des seit nunmehr 20 Jahre andauernden Krieges.
Kinder werden zu Soldaten abgerichtet
Seit 1986 hat die LRA im Norden Ugandas über 25'000 Jungen und 
Mädchen aus ihren Dörfern entführt und sie zu Kindersoldaten 
abgerichtet. Mehr als eine Million Menschen sind bislang zu 
Binnenflüchtlingen geworden. World Vision betreibt seit 1995 in der 
nordugandischen Stadt Gulu ein Rehabilitationszentrum, in dem 
ehemalige Kindersoldaten versorgt, psychologisch betreut und auf 
ihre Rückkehr in ihre Heimatdörfer vorbereitet werden.
World Vision Schweiz unterstützt im nordugandischen Distrikt 
Pader 
eine Nahrungsmittelverteilung für Kriegsflüchtlinge in 
Zusammenarbeit mit dem UNO-Welternährungsprogramm (WFP). Dort 
erhalten zusätzlich Schüler in 76 Schulen WFP-Nahrung. Zusammen mit 
den Lehrern und ihren Eltern werden die Schüler ausserdem über die 
Gefahren von HIV/AIDS aufgeklärt.

Kontakt:

Reto Baliarda
Öffentlichkeitsarbeit
World Vision Schweiz
Kriesbachstrasse 30
8600 Dübendorf
E-Mail: r.baliarda@worldvision.ch
Telefon:+41 (44) 802 30 30

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