Tous Actualités
Suivre
Abonner Fastenopfer

Fastenopfer

Medienmitteilung: COP26 – die Schweiz steht in der Pflicht

Un document

COP26 – die Schweiz steht in der Pflicht

Luzern, 25.10.2021

An der am nächsten Montag beginnenden Klimaverhandlung COP26 in Glasgow muss die Schweiz endlich Verantwortung übernehmen. Für den globalen Kampf gegen die Klimaerhitzung müssen mehr finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt werden. Zudem sollen Länder ihre Massnahmen gegen die Klimaveränderungen klar benennen. Dafür tritt Fastenopfer an der COP26 ein.

An der COP26 wird über die Klimaerhitzung beraten – und wie sie sich noch vermeiden lässt. Dabei werden einmal mehr die Stimmen der Menschen aus dem globalen Süden untervertreten sein. Sie sind am stärksten von der Klimakrise betroffen, haben aber kaum etwas dazu beigetragen. Darum wird Fastenopfer in Glasgow zusammen mit Partnerorganisationen die Stimme für die Menschen im globalen Süden ergreifen. Fastenopfer fordert Klimagerechtigkeit und dass die Schweiz ihre Verpflichtungen als Mitverursacherin der globalen Klimaerhitzung wahrnimmt.

Zusätzliche finanzielle Mittel sind notwendig

Für den globalen Kampf gegen die Klimaerhitzung ist es entscheidend, dass kurzfristige und einseitig wirtschaftliche Eigeninteressen überwunden werden. Reiche Länder wie die Schweiz stehen in der moralischen Pflicht. Die Klimaerhitzung ist ein globales Problem, welches globaler Lösungen bedarf. Dazu gehört die Finanzierung von Massnahmen zur Anpassung an die Klimaerhitzung oder zur Minderung von deren Folgen im globalen Süden. Jetzt ist der Moment dazu. Bis 2025 sollen von der Schweiz zusätzliche Mittel für Massnahmen gegen die Klimaveränderung bereitgestellt werden. Die Gelder müssen zusätzlich zum Rahmenkredit Internationale Zusammenarbeit oder für Klimaprojekte, welche klar die Armut mindern, gesprochen werden.

Mehr Transparenz im Kampf gegen die Klimaveränderung

Fastenopfer und die anwesenden Partnerorganisationen setzen sich für mehr Transparenz bezüglich der Massnahmen gegen die Klimaveränderung ein. Nur so kann nachvollzogen werden, ob die einzelnen Länder ihren Verpflichtungen und Versprechen zum Pariser Klimaabkommen nachkommen. Dies ist auch eine elementare Forderung der Partnerorganisationen von Fastenopfer.

Fastenopfer in Glasgow

Fastenopfer wird mit zwei Energie- und Klimafachpersonen und dem Geschäftsleiter Bernd Nilles vor Ort sein und all diese Forderungen an der COP26 vertreten. Sie stehen für Einschätzungen und aktuelle Kommentare zur Verfügung.

Netto–Null bis 2040 – oder gar 2022?

Zudem fordert Fastenopfer von der Schweiz Netto-Null bis 2040. Dabei muss die Reduktion des Ausstosses von CO2 mindestens linear sein. Der konsequente Ausstieg aus fossilen Energieträgern ist zwingend. Nur so kann die 1.5 Grad-Grenze in einem sinnvollen Rahmen erreicht werden. Aus ethischer Sicht hat die Schweiz ihr CO2-Restbudget sogar bereits im März 2022 aufgebraucht – diese These diskutieren Fachleute morgen Dienstag im Hotel Kreuz in Bern.

Weitere Informationen:

Stefan Salzmann, Fachverantwortlicher Energie- und Klimagerechtigkeit Fastenopfer, 041 227 59 53

Mischa von Arb, Mediensprecher Fastenopfer, 078 625 27 12

Fastenopfer setzt sich für globale Gerechtigkeit und das Recht auf Nahrung für alle ein. Klimagerechtigkeit und CO2-Reduktion in der Schweiz ist zwingend, damit die Ernährungssicherheit der Menschen im Süden nicht gefährdet wird.

Plus de actualités: Fastenopfer
Plus de actualités: Fastenopfer
  • 07.10.2021 – 08:07

    COP26 in einem Monat – Paneldiskussion zur Klimagerechtigkeit

    COP26 in einem Monat – Paneldiskussion zur Klimagerechtigkeit: Ist das CO2-Budget der Schweiz schon 2022 aufgebraucht? Die Schweiz wird ihr Klimabudget bereits nächstes Jahr aufgebraucht haben. Diese provokante These stellen Fastenopfer, Brot für alle und OEKU am 26. Oktober in Bern an einer hochkarätig besetzen Paneldiskussion zur Debatte. Sie weist kurz vor ...

  • 10.09.2021 – 18:50

    Medienmitteilung: Fastenopfer wird zu Fastenaktion

    Wandel und Bewegung - Fastenopfer wird zu Fastenaktion Luzern, 10.09.2021 Das Hilfswerk Fastenopfer feierte heute Freitag sein 60 Jahre Jubiläum mit einem Festakt und einer Podiumsdiskussion. Themen waren die Herausforderungen der Entwicklungszusammenarbeit – auch Angesichts der Klimakrise. Zudem gab das Hilfswerk seinen neuen Namen bekannt. Auf dem Podium zum Jubiläumsanlass des Hilfswerk Fastenopfer diskutierten ...