Vorabveröffentlichung: Götz Adriani im Kunstmagazin art: "Die öffentliche Hand darf sich nicht erpressbar machen."
Hamburg (ots)
"Die öffentliche Hand darf sich nicht erpressbar machen", warnt Götz Adriani. Der Direktor der Kunsthalle Tübingen wendet sich in der Oktober-Ausgabe des Kunstmagazins art gegen die immer häufiger gestellte Forderung von Privatsammlern, ihre Kunst Ländern und Kommunen nur im Tausch gegen ein eigenes Museum zu stiften. Jüngst hatte die Stadt Chemnitz beschlossen, einen historischen Sparkassenbau für die rund 2'300 Werke des Münchner Kunsthändlers Alfred Gunzenhauser, 77, in ein Museum umzuwidmen. Adriani: "Heute muss die öffentliche Hand dem ein Denkmal stellen, der seine Sammlung einbringt. Wer berücksichtigt denn schon die hohen Folgekosten und die oft bescheidene Qualität des Eingebrachten, das alsbald zum Eingemachten wird." Überhaupt sieht der erfolgreiche Ausstellungsmacher den ungebrochenen Trend zu neuen Kunsthäusern kritisch. Adriani: "Wir haben doch längst zu viele Museen."
Das Kunstmagazin art Nr. 10 ist ab dem 26. September 2003 an im Zeitschriftenhandel erhältlich und kostet 7,80 Euro.
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