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Der Klimawandel ist für die Unternehmen in Europa zu einem heissen Thema geworden

Rotterdam, Niederlande (ots/PRNewswire)

Während die Welt
lautstark nach Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels ruft,
ergreifen Unternehmen zunehmend konkret Initiativen, um das Problem
anzugehen. So schnellte der Klimawandel, der im Jahre 2002 auf der
"sozialen Agenda" der grossen Unternehmen in Europa noch auf dem 8.
Platz stand, inzwischen auf den 4. Platz. In der Tat geht die
Wirtschaft davon aus, dass der Klimawandel in den nächsten fünf
Jahren ganz oben auf der Agenda stehen wird. Dies geht aus einer
Umfrage hervor, die im Frühjahr bei 200 grossen Unternehmen in Europa
durchgeführt wurde. Die Untersuchung zielte speziell auf das Thema
CSR (Corporate Social Responsibility, soziale
Unternehmensverantwortung) ab.
Auf die Frage nach ihren Strategien bzgl. verschiedener sozialer
Themen, z.B. Korruptionsbekämpfung, Klimawandel, fairer Wettbewerb
und faire Beschaffung, Arbeitsbedingungen und Armut, steht bei den
Unternehmen die Korruptionsbekämpfung, wie dies traditionsgemäss der
Fall ist, immer noch an erster Stelle. Gleich darauf folgen
transparente Geschäftspraktiken. An dritter Stelle der Liste der
sozialen Belange im Unternehmen stehen Gesundheit und Sicherheit. In
kurzem Abstand folgen Klimawandel und Arbeitsbedingungen. Weiter
unten auf der Agenda stehen Themen wie Einkommensgleichheit und
gerechter Lohn, fairer Handel und faire Beschaffung, ökologische
Vielfalt und Bildung. Und Unternehmen geben jetzt dem allgemeinen
Problem der Armutsbekämpfung die niedrigste Priorität.
Insbesondere Unternehmen, die soziale Fragen mit ihrer eigenen
Finanzleistung verbinden konnten, sind im Bereich CSR sehr aktiv. Es
stellt sich heraus, dass eine wachsende Zahl europäischer Unternehmen
ihre staatsbürgerliche Verantwortung sehr ernst nimmt. Die sozial
engagierteren Unternehmen sind eher bereit, ihre Führungskräfte bei
sozialen Problemen zur Rechenschaft zu ziehen. Für den vollständigen
Bericht klicken Sie bitte hier.
Die Forscher stellten fest, dass "in der Vergangenheit die
Aufmerksamkeit, die CSR geschenkt wurde, sehr stark vom Engagement
einzelner Führungskräfte oder des CEO abhing. Doch ist heute eine
wachsende Zahl europäischer Unternehmen bereit und in der Lage, in
strukturierter Art und Weise als guter Unternehmensbürger zu handeln.
Zunehmend sehen Unternehmen in CSR auch eher eine Gelegenheit und
nicht so sehr eine Bedrohung. Das ist eine sehr ermutigende
Entwicklung."
Zuvor machten Interessengruppe und nicht-staatliche Organisation
Druck auf Unternehmen, damit sie ihre CSR-Leistung verbesserten. Doch
heute bekommen Unternehmen von ihren eigenen Aktionären und Kunden
fast genauso viel Druck. Hinzu kommt, dass CSR für das Unternehmen
auch zunehmend bei der Einstellung und Bindung hochqualifizierter
Mitarbeiter an Bedeutung gewinnt. Dies gilt auch für die Abgrenzung
gegenüber anderen Mitbewerbern auf dem Markt.
Die Untersuchung zeigte auch, dass Grossunternehmen in Europa eine
breite Palette von Hilfsmitteln einsetzen, um ihre staatsbürgerliche
Leistungsfähigkeit zu verbessern. Beinahe alle grossen Unternehmen
haben ihren eigenen Verhaltenskodex aufgestellt und über die Hälfte
lässt die Belegschaft zum Thema CSR schulen. Unternehmen gehen
zunehmend Partnerschaften mit Dritten ein, um sozial aktiver zu
werden. Eindrucksvolles Beispiel: ein Drittel der Grossunternehmen
hat den Dialog mit Interessensgruppen zum Thema Klimawandel begonnen.
Die führenden Unternehmen in Europa erwarten, dass der Klimawandel
in absehbarer Zukunft zum Topthema der Unternehmensagenda aufsteigt.
Aus ihrer Sicht müssen Armutsbekämpfung, Bildungs- und
Einkommensgerechtigkeit nun hinter dem Problem des Klimawandels
zurückstehen.
Die Untersuchung wurde von Prof. Dr. Muel Kaptein, Prof. Dr. Rob
van Tulder, Linda Kooning und Laurens van Vliet von der Abteilung für
Business-Society Management der RSM Erasmus Universität durchgeführt.
Muel Kaptein und Linda Kooning sind auch für KPMG tätig.
Informationen zur RSM Erasmus Universität: Die RSM Erasmus
Universität ist eine international hochangesehene
Wirtschaftshochschule, die für ihre bahnbrechenden Forschungen im
Bereich nachhaltiger Geschäftspraktiken und für die Förderung
globaler Führungskräfte bekannt ist. Die RMS bietet eine ganze Reihe
von Bachelor-, Master-, Promotions-, MBA- und
Führungskräfte-Programmen und wird durchgehend zu den 10 besten
Business Schools in Europa gezählt. Die zur RSM Erasmus Universität
gehörende Abteilung für Business-Society Management legt das
Schwergewicht auf die Beziehung zwischen der Wirtschaft und der
(globalen) Gesellschaft.

Pressekontakt:

Für weitergehende Informationen zur RSM Erasmus Universität bzw. zu
dieser Mitteilung wenden Sie sich bitte an Marianne Schouten, Media &
Public Relations Manager der RSM Erasmus University, unter der
Tel.Nr.: +31-10-408-2877 oder per E-Mail an: mschouten@rsm.nl

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