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Helvetas beginnt in der Ukraine mit Wiederaufbau

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Zürich (ots)

Ein Jahr nach Kriegsausbruch in der Ukraine baut Helvetas, die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, ihr Engagement in der Ukraine aus. Sie hat inzwischen mit dem Wiederaufbau begonnen. Auch im Nachbarland Moldawien unterstützt sie aus der Ukraine geflüchtete Menschen sowie lokale Gastfamilien, die selbst kaum genug zum Überleben haben. Die Not ist weiterhin gross.

Der Ukraine-Krieg dauert schon ein Jahr und hat katastrophale Folgen. Millionen von Menschen wurden ins Ausland vertrieben oder sind in der Ukraine selbst zu Vertriebenen geworden. Helvetas, die Schweizer Organisation für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe, engagiert sich vor Ort und im benachbarten Moldawien, dem ärmsten Land Europas.

Ukraine: Reparatur von zerstörten Häusern, Notunterkünfte, Zugang zu Trinkwasser

Helvetas hilft, kriegsbeschädigte Häuser bei Kiew wiederaufzubauen und zu isolieren. Die Schweizer Non-Profit-Organisation arbeitet eng mit der ukrainischen Partnerorganisation Despro und der Schweizer Organisation Skat zusammen. Betroffene erhalten Bargeldhilfe, dank der sie ihre Häuser reparieren können - Dächer, Türen, Fenster und Heizungen. Helvetas berücksichtigt dabei besonders gefährdete Leidtragende, also ältere, beeinträchtigte oder sehr arme Menschen. Stets kontrollieren wir, dass die vorgesehenen Arbeiten tatsächlich vorankommen.

Die Schweizer NGO hat bereits für über 30'000 Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser wiederhergestellt und die Wasserversorgung verbessert. Zudem wurden für die Notleidenden Duschen und Waschmöglichkeiten in Notunterkünften installiert.

Weil so viele Menschen innerhalb der Ukraine flüchten mussten, hilft Helvetas den lokalen Behörden, geeignete Notunterkünfte auszubauen sowie die nötigen Einrichtungen zu beschaffen und die Infrastruktur - sanitäre Anlagen und Heizungen - einzurichten, so etwa im Gebiet Iwano-Frankiwsk.

Bisher hat Helvetas gegen 50'000 Personen in der Ukraine mit humanitärer Hilfe unterstützt. Derzeit baut sie ihre Hilfe in der Ukraine weiter aus - auch dank der Glückskette und zusammen mit den Partnerorganisationen. Ziel ist es, noch mehr Notleidende zu unterstützen, so auch in den Gebieten Ternopil und Kharkiv. In Kharkiv werden kleine von der Zivilgesellschaft gestartete Initiativen direkt unterstützt, Wiederaufbauprojekte und Reparaturwerkstätten für kriegsbeschädigte Häuser und Infrastruktur beispielsweise. Zudem fördert Helvetas das zirkuläre Bauen, das heisst: die Verwendung von Schutt und recycelten Materialien, um die Umweltauswirkungen des Krieges beim Wiederaufbau zu verringern.

Dringende Hilfe im Nachbarland Moldawien für Geflüchtete und Gastfamilien

Helvetas gehört zu den wenigen internationalen Organisationen, die sich schon vor Kriegsausbruch in Moldawien engagiert haben. So konnte die NGO sofort nach Kriegsausbruch gezielt mit Nothilfe beginnen und startete - mit Unterstützung der Glückskette und der DEZA - mit der Hilfe an der Grenze. Seither unterstützt Helvetas ankommende Geflüchtete mit dem Nötigsten: Mahlzeiten, Ruhezonen für Schwangere, Mütter mit Kleinkindern, ältere Menschen und solche mit Beeinträchtigungen, Transport in die Hauptstadt Chisinau oder in Aufnahmezentren sowie Verteilung von Sim-Karten, damit die Geflüchteten mit Verwandten in Kontakt bleiben oder die Weiterreise organisieren und Kinder am digitalen Unterricht teilnehmen können, den einige ukrainische Schulen anbieten.

Zudem unterstützt Helvetas kollektive Unterkünfte für Geflüchtete. Darüber hinaus hilft sie Gastfamilien, die Menschen aus der Ukraine bei sich aufgenommen haben - trotz ihrer eigenen Armut, steigender Preise und Energieengpässen infolge des Kriegs. Sie erhalten finanzielle Unterstützung und Support bei der Isolation ihrer Wohnungen.

Bisher konnte Helvetas in Moldawien fast 20'000 Geflüchtete mit dem Dringendsten versorgen und rund 7000 moldawische Gastfamilien finanziell unterstützen. Helvetas plant, nebst Nothilfe auch mittelfristige Unterstützung zu leisten. Berufsbildungskurse könnten den Geflüchteten helfen, sich in den lokalen Arbeitsmarkt zu integrieren, ein eigenes Einkommen zu erwirtschaften und sich damit Zukunftsperspektiven zu schaffen.

Weitere Informationen:

Unser Engagement in der Ukraine und in Moldawien

Unsere Vision und unser Engagement

Pressekontakt:

Katrin Hafner, Medienverantwortliche Helvetas, Tel. +41 44 368 67 79, katrin.hafner@helvetas.org

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