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Bundesamt für Energie

: Sonnenenergie wandeln und nutzen: Internationales Symposium an der ETH-Zürich

Bern (ots)

So werden Themen der Konferenz von Johannesburg in
die Praxis umgesetzt: In Zürich findet vom 4. - 6. September an der 
ETH-Zürich das 11. internationale SolarPACES-Symposium statt, an dem 
über 200 Fachleute aus 20 Ländern die neuesten Forschungsresultate 
und Entwicklungsschritte auf dem Gebiet der Nutzung von 
Sonnenenergie für technische Prozesse vorstellen und diskutieren 
(Informationen zum Programm: www.solarpaces2002.ch).
Diese Art von Energietechnologie produziert kein Kohlendioxid, 
sondern sammelt solare Strahlungsenergie. Es wird versucht, den 
an der gleichzeitig stattfindenden Johannesburg-Konferenz 
diskutierten Forderungen an zukünftige umweltverträgliche und 
regenerative Energietechnologien und Energieträger mit technischen 
Lösungen nachzukommen.
Die technologischen Verfahren beruhen darauf, dass Sonnenlicht 
mit Spiegeln bzw. Heliostaten konzentriert wird. Die so verfügbaren 
Energien und Temperaturen werden für die Herstellung von 
Brennstoffen wie Wasserstoff oder Methanol, für die Erzeugung 
von elektrischem Strom, aber auch für das Brennen von Kalk oder für 
die Entsorgung/Verglasung giftiger Abfälle eingesetzt.
Finanziell wird die Solarforschung vom Bundesamt für Energie 
(BFE) unterstützt. Die praktischen Arbeiten werden insbesondere an 
den Sonnenofen-Anlagen des Paul-Scherrer-Instituts (PSI) in 
Würenlingen durchgeführt. Dort betreibt Aldo Steinfeld, ETH 
Professor für Erneuerbare Energieträger, mit seinem Team an der ETH 
und am PSI weltweit anerkannte Solarforschung.
So kam es auch, dass er als Chairman diesen von der International 
Energy Agency (IEA), Paris, unterstützten Kongress nach Zürich 
brachte. Für ihn stehen folgende Zielsetzungen im Zentrum:
"SolarPACES bringt nationale Expertenteams aus der ganzen Welt 
zusammen, um Solarsysteme weiterzuentwickeln. Technische Aspekte 
stehen deshalb im Mittelpunkt des Zürcher Symposiums. Berichtet wird 
von Testprogrammen und den Fortschritten bei der Entwicklung von 
Komponenten, bei der Instrumentierung von Solaranlagen und bei 
System- bzw. Effizienzanalysen. Beispielsweise werden die 
Erfahrungen mit dem 354-MW-Parabolrinnen-Kraftwerk und dem 10-MW-
Solarturm-Kraftwerk (beide Anlagen werden zur Stromerzeugung 
eingesetzt) in Kalifornien vorgestellt. Neue solare Grossprojekte in 
Andalusien/Spanien und anderen Ländern und neuste Ergebnisse eines 
EU-Projekts mit massgeblicher Beteiligung seitens PSI/ETH zur 
Herstellung von solaren Brennstoffen werden präsentiert".
Es ist zu hoffen, dass durch diese Konferenz die Bedeutung einer 
zukunftstauglichen, regenerativen Energiebereitstellung auch der 
breiten Öffentlichkeit vermittelt werden kann, dass die dafür 
erforderlichen innovativen technischen Lösungen eine angemessene 
finanzielle Förderung notwendig machen, umgekehrt aber auch Impulse 
für wirtschaftlich attraktive Entwicklungen auslösen können.
Armin Reller, BFE-Programmleiter für Solarchemie und Wasserstoff

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