Produzenten- und Importpreisindex im März 2002
Neuenburg (ots)
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise stieg im März 2002 gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und erreichte den Stand von 95,7 Punk-ten (Basis Mai 1993 = 100). Verantwortlich dafür waren vor allem die um 0,4 Prozent gestiegenen Importpreise. Dagegen verzeichneten die Inlandprodukte nur einen minimen Preisanstieg um 0,1 Pro-zent. Verglichen mit dem Vorjahr war aber nach wie vor ein Preisrückgang zu beobachten: das Preis-niveau des Gesamtangebots sank gegenüber dem März 2001 um 1,3 Prozent.
Leichter Anstieg der Produzentenpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Produzentenpreisindex erhöhte sich im März 2002 gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Sein Stand beträgt 95,5 Punkte (Basis Mai 1993 = 100). Gegenüber dem Vorjahr lag das Preisniveau um 0,3 Prozent tiefer. Der Index zeigt die Entwicklung der Ab-Werk-Preise für die im Inland hergestellten Produkte. Dienstleistungen sind darin nicht berücksichtigt.
Preiserhöhungen gegenüber dem Vormonat registrierte man für Schnittblumen, Schlachtrinder, Schlacht-schweine, forstwirtschaftliche Produkte (Rohholz), Sand und Kies sowie Transportbeton. Tiefere Preise wiesen demgegenüber Schlachtkälber, Stahl und Aluminiumhalbzeug auf.
Erstmals seit April 2001 wieder Erhöhung der Importpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex zeigte im März 2002 einen Anstieg um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Sein Stand liegt bei 96,0 Punkten (Basis Mai 1993 = 100). Im Jah-resvergleich stellte man einen Rückgang um 3,6 Prozent fest. Der Importpreisindex wird ergänzend zum Produzentenpreisindex erhoben und zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für ausgewählte importierte Produkte.
Steigende Preise gegenüber dem Vormonat beobachtete man bei Zitrusfrüchten, Bananen, Kakao, Treibstoff, Heizöl und verschiedenen Produkten aus Metall. Die im Verlaufe des Monats März erfolgten starken Preis-aufschläge bei Erdölprodukten werden sich erst auf den April-Index auswirken, da die Preise für den vor-liegenden Index in den ersten Tagen des März erhoben wurden. Preisrückgänge zeigten dagegen insbe-sondere Getreide und Rohbaumwolle.
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