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Der schweizerische Baupreisindex im Oktober 2001

Neuenburg (ots)

Stabile Preise im Bausektor
Die Preise für das gesamte Baugewerbe sind im
Halbjahr zwischen April und Oktober 2001 praktisch stabil geblieben
(-0,1%). Dadurch wurde der im Vorsemester verzeichnete Aufschwung
(+2,3%) deutlich gebremst. Während sich die Preise im Hochbau leicht
erhöhten (+0,2%), wurde im Tiefbau eine deutliche Preisabnahme
(-1,2%) registriert. Die Jahresteuerung (Oktober 2000 bis Oktober
2001) belief sich somit im Tiefbau auf 2,4% und im Hochbau auf 2,1%.
Im Vergleich zum Vorjahr gingen die Auftragseingänge im Bausektor
insgesamt zurück, wobei im Tiefbau eine deutlich stärkere Abnahme zu
notieren war als im Hochbau. Dies kann erklären, weshalb sich im
Tiefbau ein stärkerer Preisdruck ergab als im Hochbau, obwohl die
Arbeitsvorräte im Vergleich zum vorigen Halbjahr stabil blieben.
Preisrückgang im Tiefbau - Preissteigerung im Hochbau
Nachdem im Tiefbau (d.h. Neubau von Strassen und Unterführungen)
seit der Einführung des Indexes deutlich stärkere Preissteigerungen
verzeichnet worden waren als im Hochbau, musste in diesem Bereich im
Berichtshalbjahr ein Rückgang festgestellt werden. Die Abnahme des
Indexes ist auf einen Preisrückgang in fast allen Positionen
zurückzuführen. Der stärkste Abwärtstrend zeigte sich bei den
Oberbauten (-2,3%) für den Neubau von Strassen und bei den
Tragkonstruktionen (-1,3%) für den Neubau von Unterführungen.
Im Hochbau (d.h. Neubau von Bürogebäuden und Mehrfamilienhäusern
sowie Renovation von Mehrfamilienhäusern) ist erneut eine leichte
Preissteigerung zu notieren. Die Erhöhungen gehen insbesondere auf
das Konto der Aufzugsanlagen (+5,5%) und der Haustechnik für
Elektroanlagen (durchschnittlich +7,0%). Im Bauhauptgewerbe (Rohbau)
und im Baunebengewerbe (Ausbau) waren dagegen die Preissteigerungen
weniger ausgeprägt (während die Preise im Rohbau durchschnittlich
stabil blieben, stiegen sie im Ausbau durchschnittlich um 0,5%).
Schliesslich sanken die Preise bei den Umgebungsarbeiten
(durchschnittlich -1,5%) und bei den Baunebenkosten (durchschnittlich
-7,0%).
Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete schweizerische
Baupreisindex wurde erneut erweitert. Er umfasst zum ersten Mal auch
Resultate für den Neubau von Unterführungen aus Stahlbeton sowie
aggregierte Resultate für den Hoch- und Tiefbau sowie für den
gesamten Bausektor.
Preisentwicklung in den Grossregionen
Im vergangenen Halbjahr verlief die Preisentwicklung in den
einzelnen Grossregionen im Hochbau einheitlicher als im Tiefbau, der
beträchtliche regionale Unterschiede aufweist.
Preisentwicklungen zwischen -0,4% und +0,3% registriert.
Mit einer einzigen Ausnahme wiesen im Tiefbau alle Regionen eine
negative Entwicklung auf. Die Nordwestschweiz (-5,2%), die nach zwei
rückläufigen Semestern praktisch wieder auf den Stand vor drei Jahren
zurückgefallen ist, und Zürich (-3,7%) notierten die stärksten
Preisrückgänge. Einzig die Genferseeregion registrierte eine leichte
Steigerung (+0,9%).
Neuerscheinung:
Bundesamt für Statistik, Schweizerischer Baupreisindex, 
Oktober 1998 = 100. Ergebnisse vom Oktober 2001, "BFS aktuell",
Neuchâtel, Januar 2002.
Publikationsbestellungen: +41/32/713'60'60, Fax: +41/32/713'60'61,
E-Mail:  Ruedi.Jost@bfs.admin.ch
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Homepage des 
BFS http://www.statistik.admin.ch.

Kontakt:

Bundesamt für Statistik
Informationsdienst

Yves-Alain Guillod, BFS,
Sektion Preise und Verbrauch
Tel. +41/32/713'61'45

Eduard Schirach, BFS,
Sektion Preise und Verbrauch
Tel. +41/32/713'61'71

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