Caritas Schweiz / Caritas Suisse
Caritas Schweiz beginnt mit dem Wiederaufbau in Italien - Langfristige Hilfe nach dem Erdbeben in L'Aquila
Luzern (ots)
Während dem G8-Gipfel vom 8. bis 10. Juli in L'Aquila wird die Welt für zwei Tage auf die vom Erdbeben zerstörte Stadt blicken. Die Situation ist immer noch dramatisch: Die Stadt wird auf lange Frist weitgehend unbewohnbar sein, und der Wiederaufbau vor dem Wintereinbruch drängt. Caritas Schweiz startet in Kürze den Bau eines Gemeinschaftszentrums und einer Schule. Der geplante Projektumfang beträgt insgesamt 2,5 Millionen Franken.
«Die Lage in der Region L'Aquila ist beunruhigend», sagt Erich Ruppen, verantwortlich bei Caritas Schweiz für den Wiederaufbau in Italien. Wegen den immensen Zerstörungen durch das Erbeben Anfang April wird die Stadt L'Aquila während langer Zeit weitgehend unbewohnbar sein. Der Bedarf an provisorischen Unterkünften sei riesig, und die Zeit bis zum Wintereinbruch erscheine kurz, um für alle Obdachlosen eine Unterkunft als Alternative zu den heutigen Zeltstädten bieten zu können. Denn weil die Region auf über 700 Metern über Meer liegt, ist der Winter sehr hart. Bis zum ersten Schneefall im November will die Regierung als Übergangslösung vorfabrizierte Häuser für die rund 65 000 Obdachlosen erstellen.
Caritas Schweiz hingegen engagiert sich im Bereich des permanenten Wiederaufbaus und startet in Kürze den Bau eines Gemeinschaftszentrums und einer Schule in der Region von L'Aquila, mit namhafter Unterstützung der Glückskette. In Zusammenarbeit mit Caritas Italien errichtet Caritas Schweiz in Poggio di Roio (Region Roio-Bagno) ein zweistöckiges Gemeinschaftszentrum, das im oberen Stockwerk Wohnungen enthält. Diese Wohnungen werden in einer ersten Phase an ältere, alleinstehende Menschen vergeben, die Mühe hätten, sich in temporären Wohnsiedlungen zu integrieren. Später sollen diese Wohnungen an sozial beachteiligte Personen sowie an Studentinnen und Studenten vermietet werden.
Als zweites Projekt wird Caritas Schweiz den Wiederaufbau einer Schule in der Region mitfinanzieren. Diese wird in eine Vorschule / Kindergarten und eine Primarschule unterteilt sein.
Kontakt:
Erich Ruppen
Leiter Internationale Zusammenarbeit Europa/GUS
Mobile: +41/79/477'58'00
Stefan Gribi
Leiter Information
Tel.: +41/41/419'22'37