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ASMS OceanCare: Lärm als ernste Gefahr für Wale identifiziert

Sorrento (ots)

Der im vergangenen Jahr im Rahmen der Tagung der
Internationalen Walfangkommission (IWC) eingerichtete
Erhaltungsausschuss ("Berlin Initiative"), wurde am letzten Tag der
IWC-Tagung in seiner Funktion gestärkt.
Die internationalen Walschutzorganisationen ASMS OceanCare und
WDCS begrüssen, dass er sich nicht dem Druck der Walfangstaaten
gebeugt hat und vor allem auch die Kooperation mit anderen
internationalen Umweltabkommen, wie z.B. der Bonner Konvention, nun
sucht. Nicolas Entrup, Sprecher der Walschutzorganisation WDCS, sagt:
"Dieser Entscheid könnte die IWC auf den Weg hin zu einer modernen
Konvention führen und wäre ein längst fälliger Schritt".
Zahlreiche Bedrohungen - insbesondere die globale Bedrohung von
Walen und Delfinen durch Lärm - gefährden das Überleben und den
Bestand zahlreicher Arten und Populationen. "Der Bericht des
Wissenschaftsausschusses empfiehlt ausdrücklich, dass sich der
Erhaltungsausschuss mit diesen Bedrohungen beschäftigt. Eine
Wiederaufnahme des kommerziellen Walfangs wäre in Anbetracht der
kritischen Situation für Meeressäuger unverantwortlich", bemerkt
Sigrid Lüber, Präsidentin von ASMS Ocean Care.
Der künstliche Lärm unter Wasser stammt von unterschiedlichen
Quellen: Schiffsmotoren, seismischen Tests, akustischen
Scheuchvorrichtungen und vor allem militärischen Aktivitäten.
Die US-Marine selbst gesteht in einer Studie über Strandungen auf
den Bahamas vom März 2000 ein: "Unsere taktischen mittelfrequenten
Sonare, die im Einsatz waren, sind die wahrscheinlichste Ursache für
die Verletzungen der Wale, die zu den Strandungen geführt haben." Es
ist zu befürchten, dass die "Dunkelziffer" durch Lärm getöteter Wale
um einiges höher ist.

Kontakt:

ASMS OceanCare
Sigrid Lüber
Mobile: +41/79/475'26'87
Internet: www.oceancare.org

WDCS
Nicolas Entrup
Mobile: +49/171/1423'117
Internet: www.walfang.org

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