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Inklusion passt in jeden Alltag
HEKS setzt sich ein für eine inklusive Schweiz

Inklusion passt in jeden Alltag / HEKS setzt sich ein für eine inklusive Schweiz
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Zürich (ots)

Im Jahr 2022 gaben in einer Erhebung des Bundesamts für Statistik fast dreissig Prozent der Befragten an, in den letzten fünf Jahren Opfer von Diskriminierung geworden zu sein. Die am häufigsten genannten Diskriminierungsgründe sind die Nationalität und die Sprache. Inklusion würde aber bedeuten, dass Diskriminierung aktiv bekämpft wird und dass alle Menschen chancengerecht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können und keiner Diskriminierung ausgesetzt sind. Doch was gibt uns eigentlich das Gefühl, Teil der Schweizer Gesellschaft zu sein? Und wie können wir alle in unserem Alltag zu mehr Inklusion beitragen? Das Hilfswerk der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz HEKS geht der Frage nach, wann sich Menschen in der Schweizer willkommen fühlen.

Diskriminierung im Alltag äussert sich zum Beispiel bei der Arbeitssuche: Wissenschaftliche Studien zeigen auf, dass Menschen mit einem ausländisch klingenden Nachnamen 30 Prozent mehr Bewerbungen versenden müssen, um zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, auch wenn sie die gleichen Kompetenzen ausweisen können, wie andere Bewerber:innen. "Diskriminierung hat viele Gesichter", sagt Katarina Stigwall, Leiterin der HEKS-Beratungsstelle gegen Rassismus und Diskriminierung in einem Interview. "Wir erhalten jedes Jahr über 60 Meldungen, Tendenz steigend, und das ist nur ein Bruchteil aller Vorfälle."

Miteinander reden statt übereinander

Inklusion liegt in der Verantwortung von uns allen. Doch was gibt uns das Gefühl, dazuzugehören und wann fühlen wir uns ausgeschlossen? Mit der Kampagne "Inklusion passt in jeden Alltag" geht HEKS der Frage nach, was Inklusion im Alltag bedeutet. Dazu hat HEKS in regionalen Workshops persönliche Botschaften von Projekt-Teilnehmenden gesammelt. Einige dieser Menschen sind ab dem 15. Mai mit ihren Aussagen auf Plakaten in Zürich, Bern und Lausanne und in einem national ausgestrahlten TV-Spot zu sehen. Die unterschiedlichen Botschaften vermitteln ein Gefühl dafür, wie eine inklusivere Gesellschaft aussehen könnte. Die Teilnehmerin Su zum Beispiel fühlt sich zugehörig, "wenn am Elternabend die Schweizer Eltern mit mir reden" und Tugba fühlt sich als Teil dieser Gesellschaft, "wenn die Nachbarn zum Essen kommen".

Die Bevölkerung gestaltet die Kampagne mit

HEKS ruft die Öffentlichkeit dazu auf, ihre eigenen Antworten auf die Frage "Wann fühlst du dich als Teil der Schweiz?" auf der Kampagnenseite zu posten. Seit der Lancierung sind bereits verschiedenste interessante und berührende Botschaften eingetroffen. Die gesammelten Aussagen geben uns ein Bild, wie ein inklusives Zusammenleben in der Schweiz aussehen könnte. Ab Ende Mai organisiert HEKS zudem verschiedene regionale Begegnungs-Anlässe zum Thema Inklusion. In Biel, Zürich, Basel und St. Gallen werden Menschen gemeinsam darüber nachdenken, was wir alle zu einer offeneren und inklusiveren Schweiz beitragen können.

Links und Quellenangaben:

Kampagnenseite: https://www.heks.ch/inklusion

Interview mit Katharina Stigwall: https://www.heks.ch/interview/katarina-stigwall

Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz: https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/bevoelkerung/migration-integration/zusammenleben-schweiz.html

Zahlen zur Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt: https://nccr-onthemove.ch/blog/werden-schweizer-innen-mit-migrationshintergrund-auf-dem-arbeitsmarkt-diskriminiert/?lang=de

Bilder zum Downloaden: https://heks.picturepark.com/s/FUNODRXc

HEKS und Inklusion

HEKS verfolgt die Vision einer offenen und inklusiven Gesellschaft. Mit Beratungs- und Integrationsangeboten in 14 Kantonen unterstützt HEKS sozial benachteiligte Menschen darin, am sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilzuhaben und ihre Potenziale zu entfalten. Im Vordergrund steht dabei Selbstbestimmung statt Anpassung. In seinen Programmen fokussiert sich HEKS auf die Bereiche Arbeitsintegration, Tagesstruktur und Begegnung, Wohnbegleitung, Sprache, interkulturelles Dolmetschen und Vermitteln, Kinder- und Elternbildung sowie Alter und Migration. Gleichzeitig setzt sich HEKS auch mit gesellschaftspolitischem Engagement dafür ein, dass Chancengerechtigkeit gefördert, ausgrenzende Strukturen abgebaut und alle Formen von Diskriminierung bekämpft werden.

Pressekontakt:

Samuel Berner, Telefon direkt: 044 360 88 25 Mobile:076 461 88 70, samuel.berner@heks.ch

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