DEZA: Weltgipfel zur Informationsgesellschaft, Genf 2003 ICT for Development Platform stösst auf breites Echo
Bern (ots)
Die ICT for Development Platform liegt auf Erfolgskurs. Bereits 200 Organisationen und Unternehmen aus 80 Ländern haben ihre Teilnahme an der grössten Rahmenveranstaltung des Weltgipfels zur Informationsgesellschaft in Genf angemeldet. Vom 9.-13. Dezember werden sie auf 16000m2 aufzeigen, wie Informations- und Kommunikationstechnologien vom einfachen Transistorradio bis zum Hightech-Computersystem auf innovative Weise für die Armutsminderung und Entwicklung eingesetzt werden können. Die öffentliche Plattform bestehend aus einer Ausstellung und einem Konferenzteil wird von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) gemeinsam mit dem Netzwerk Global Knowledge Partnership (GKP) organisiert.
Im kommenden Dezember wird die Palexpo-Halle 4 für fünf Tage zum grössten multikulturellen Informations- und Kommunikationsdorf der Welt. Regierungen, Unternehmen sowie nationale und internationale Organisationen aus 80 Ländern treffen sich hier zum grössten Anlass, der bisher zum Thema Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) für Entwicklung durchgeführt wurde. Unter dem Motto Connecting people for a better life (Menschen verbinden für ein besseres Leben) präsentieren sie eine vielfältige Palette von praxis-orientierten Projekten, Produkten und Dienstleistungen. Ob Open Source Software, Community Radios, e-Lernen, landwirtschaftliche Informationssysteme oder Internet-gestütztes Networking: Besucher finden zu fast jedem denkbaren Thema die aktuellsten Informationen und Angebote. Parallel zur Ausstellung findet unter der Bezeichnung ICT4D Forum ein hochkarätiges Konferenzprogramm statt.
Umschlagplatz für Ideen Wir wollen eine gemeinsame Plattform für die unterschiedlichen Akteure schaffen, die an der Entwicklungsdimension von ICT interessiert sind. Sie soll als Umschlagplatz für Ideen den Wissens- und Erfahrungsaustausch fördern und gleichzeitig als Katalysator für neue innovative Partnerschaften und Projekte dienen, sagt Walter Fust, Direktor der DEZA. Die ICT for Development Platform ist als Ergänzung und Bereicherung des politischen Segments des Weltgipfels zur Informationsgesellschaft (World Summit on the Information Society, WSIS) gedacht und findet in unmittelbarer Nachbarschaft zu diesem statt. Anders als der Weltgipfel, ist die Plattform aber auch für die breite Öffentlichkeit zugänglich.
Das Konzept scheint aufzugehen. Die Ausstellungsfläche auf der Plattform und die vorhandenen Konferenzräume sind praktisch bereits ausgebucht. Wir wurden von Anmeldungen geradezu überflutet, und konnten nicht alle Bedürfnisse befriedigen, sagt Otto Frei, für die Organisation der Plattform zuständig. Im Moment sind nur noch einige wenige Stände zu vergeben.
Erfreuliches Interesse des Privatsektors Insgesamt sind die verschiedenen gesellschaftlichen Kräfte Regierungen, internationale Organisationen, Unternehmen und Zivilgesellschaft relativ gleichmässig repräsentiert. Besonders erfreulich ist das grosse Interesse des Privatsektors mit rund einem Viertel aller Aussteller, sagt Rinalia Abdul Rahim, Exekutivdirektorin von GKP. Unter den Ausstellern finden sich zahlreiche Schwergewichte der High-tech-Industrie, so etwa Nokia, Hewlett-Packard, NTT DoCoMo, Cisco, Swisscom,Toshiba, Sharp, Linux Professional Institute oder Panasonic.
Ebenso hochrangig sind internationale Organisationen vertreten, beispielsweise durch ITU, FAO, OECD, European Commission for Development, Organisation Internationale de la Francophonie, UN Economic Commission for Africa, UNCTAD, UNDP, UNESCO und WTO. Dasselbe trifft für NGOs und wissenschaftliche Einrichtungen zu. Zusätzlich zu den Gastländern Bolivien, Finnland, Mali und Malaysia sind etliche weitere Länder mit nationalen Pavillons präsent, darunter beispielsweise Kanada, Dänemark oder Japan. Eine besondere Attraktion ist die Teilnahme des CERN, das auf der Plattform die neuste Internet-Generation vorstellen wird.
ICT4D Forum: Zahlreiche Höhepunkte Auch das Konferenzprogramm das ICT4D Forum ist reich an Höhepunkten. Rund 40 Podiumsdiskussionen, Workshops und Spezialveranstaltungen sind geplant. In ihnen werden sich Regierungschefs, Minister, Unternehmensführer, ICT-Praktiker und NGO-Vertreter auf kontroverse Weise mit Trends, Perspektiven und Strategien im Bereich ICT für Entwicklung beschäftigen. So etwa mit der Rolle der Medien beim gesellschaftlichen Wiederaufbau nach bewaffneten Konflikten, mit dem Für und Wider von Open Source Software aus Entwicklungssicht oder mit dem Potenzial von ICT für die Ausbildung. Weitere Highlights sind das von seco und Weltbank organisierte Jahressymposium von InfoDev, einem Programm der Weltbank, sowie der Global Knowledge Partnership (GKP)-Tag, der sich unter anderem mit der Rolle von modernen Multistakeholder- Netzwerken in der Entwicklungszusammenarbeit befasst.
Abgerundet wird das Programm des ICT4D Forum durch Filmvorführungen. Täglich werden mehrere Dokumentarfilme gezeigt, die sich auf interessante und ungewöhnliche Weise mit Themen rund um ICT für Entwicklung beschäftigen.
Aktualisiertes Ausstellerverzeichnis und Konferenzprogramm finden sich unter www.ict-4d.org
Medienkontakt und weitere Informationen: Daniele Waldburger Tel +41(0)79 248 7267, Fax +41(0)1 291 1262, Mail dw@waldburger- consulting.ch Websites: www.ict-4d.org; www.wsis-online.net/ict4d; www.deza.admin.ch; www.gkp.org