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Entwicklung des PW-Händlernetzes in der Schweiz: Moderates Wachstum in fast allen Markensegmenten

Freienbach (ots)

Wie eine aktuelle Untersuchung der
EurotaxGlass's International AG zeigt, hat die Anfang 2005 von der
EU‚ verordnete' Liberalisierung des europäischen Automobilmarktes
(Stichwort: Gruppenfreistellungsverordnung GVO) nicht zum
prognostizierten "Garagensterben" in der Schweiz geführt - ganz im
Gegenteil. Nach einem mehrjährigen Schrumpfungsprozess des
Händlernetzes wuchs dieses - seit Inkrafttreten der GVO - um
insgesamt 275 neue Betriebe (Stand: Mai 2007); in den zurückliegenden
zwölf Monaten beträgt die Zunahme 77 Stützpunkte (+ 2,9 %).
Das insgesamt erfreuliche Wachstum erfolgt mit Blick auf den
jeweiligen Status einer einzelnen Betriebsstätte uneinheitlich.
Zahlreiche Betriebe, die von Importeuren im Rahmen der neuen
Marktordnung keinen Vertrag mehr als Händler erhielten,
konzentrierten sich in der Folge auf Service- und Reparaturarbeiten.
Die damit einhergehende Veränderung der Marktstruktur lässt sich
statistisch eindrücklich belegen: Insgesamt entfallen heute etwas
mehr als ein Drittel aller Niederlassungen auf grosse Haupt- und
Regionalvertretungen (1897 Betriebe; 37 %; + 9,8 %), während
Lokalhändler, Agenten und Wiederverkäufer über nur noch wenig mehr
Stützpunkte verfügen (1947 Betriebe; 38 %; - 10,5 %). Eine
überdurchschnittliche Zunahme von Werkstätten konnte in den
zurückliegenden zwölf Monaten im Segment der Servicestationen
verzeichnet werden (1334 Betriebe; 26%; + 18,4 %).
Regional betrachtet zeigt sich ungeachtet aller Veränderungen
anteilsmässig praktisch das gleiche Bild wie in der vorangehenden
Beobachtungsperiode: Die mit Abstand meisten Unternehmen (3776
Betriebe; 73 %; + 2 %) haben ihren Sitz in der Deutschschweiz,
gefolgt von der Romandie (1116 Betriebe; 21.5 %; + 4 %) und dem
Tessin (286 Betriebe; 5.5 %; + 4 %).
Trotz der gesamthaft positiven Entwicklung des
PW-Marken-Händlernetzes in der Schweiz lohnt sich ein vertiefter
Blick in die Statistik. Auffällig ist zum Beispiel, dass nur etwas
mehr als die Hälfte der neuen Betriebe (43 von 77) zu den 31
verkaufsstärksten Markenvertretungen gehören. Etwas relativiert wird
diese Feststellung allerdings, wenn man berücksichtigt, dass allein
Renault aufgrund seines neu strukturierten Händlernetzes seit
Jahresbeginn auf nicht weniger als 43 bisherige Stützpunkte
verzichtet. Im Gegensatz dazu expandiert die zur Alcopa-Gruppe
gehörende Marke SsangYong weiter stark: In den zurückliegenden zwölf
Monaten wurden 19 zusätzliche Betriebe (+ 37,8 %) eröffnet, womit die
Verkaufs- und Service-Stützpunkte in der Schweiz bereits auf 70
Betriebe angewachsen sind.
Obschon Opel im Vergleich zur letztjährigen Erhebung gleich viele
und Peugeot 6 neue Stützpunkte aufweist, verkleinerte sich das
Händlernetz der Volumenmarken in der Schweiz (Opel, VW, Renault,
Ford, Toyota, Peugeot) im Beobachtungszeitraum um insgesamt 64
Betriebe (- 3,8 %). 38 neue Betriebe (+ 3,1 %) zählt das Segment der
mittelgrossen Marken (Subaru, Fiat, Nissan, Mazda, Honda, Skoda,
Citroen), wobei Skoda 25, Honda 6 und Subaru 4 neue Stützpunkte
eröffneten. Nur ungemein geringer ist das Wachstum im Segment der
kleinen Marken (Suzuki, Mitsubishi, Hyundai, Chevrolet/Daewoo, Kia,
Seat, Daihatsu), welche gegenüber 2006 insgesamt über 35 neue
Betriebe (+ 3,7 %) verfügen. Angeführt wird die Expansion von Suzuki
mit 19 zusätzlichen Stützpunkten, gefolgt von Daihatsu mit 15,
Chevrolet mit 10 und Kia mit 9.
Der guten Konjunktur ist es wohl schliesslich zuzuschreiben, dass
auch das Händlernetz im Segment der sogenannten Premiummarken (Audi,
Alfa Romeo, BMW, Mercedes, Volvo, Saab) um 21 Betriebe (+ 3,2 %)
wuchs, wobei allein für Audi 13 und für Saab 5 neue Stützpunkte
geschaffen wurden. Zu guter Letzt glauben auch die Vertreter aus dem
Segment der etablierten Nischenmarken (Chrysler - inkl. Jeep und
Dodge, MINI, Land Rover, Smart, Porsche) an die Kaufkraft ihrer
Klientel. Mit 13 zusätzlichen Betrieben (+ 5,9 %) sollen die
Marktanteile erhöht und der Zugang der Kundschaft zu flächendeckenden
Serviceleistungen weiter verbessert werden.
Angesichts der guten Arbeitsmarktlage, des voraussichtlich erneut
ansteigenden Lohnniveaus aber auch mit Blick auf den hohen Bestand
alter und ersatzbedürftiger Fahrzeuge dürfte die
Händlernetzentwicklung in der Schweiz auch weiterhin positiv
verlaufen.
Anmerkung zum verwendeten Datenmaterial: Auf Anfrage können
Detaildaten zum PW-Marken-Händlernetz in der Schweiz (Stand: Mai
2007) bei EurotaxGlass's International AG, Division Schweiz, bezogen
werden.
Über Eurotax
EurotaxGlass's ist Europas führender Anbieter von
entscheidungsrelevanten Informationen, Analysen, Daten, Lösungen und
Business Intelligence Dienstleistungen für die Automobilindustrie.
Das Unternehmen mit Sitz in Freienbach SZ ist heute mit 650
Mitarbeitern in 28 Ländern tätig. Für weitere Informationen besuchen
Sie uns bitte auf www.eurotaxglass.com.

Kontakt:

EurotaxGlass's International AG
Division Schweiz
Roger Wassmer
Wolleraustrasse 11a
8807 Freienbach
Tel.: +41/55/415'81'00 (G)
Mobile: +41/79/431'46'11
E-Mail: roger.wassmer@eurotaxglass.ch

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