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Media Service: Aida-Chef verteidigt die kritisierte Kreufzfahrt-Branche

10.07.2019 – 16:00 

Zürich (ots) -

Overtourism, Verschmutzung von Luft und Ozeanen: Die Kreuzfahrt-Branche steht in der Öffentlichkeit unter Dauerbeschuss. Im Gespräch mit der «Handelszeitung» kontert Felix Eichhorn, Chef der deutschen Aida Cruises, die Vorwürfe. Zum Thema Overtourism in Hafenstädten sagt Eichhorn: «Die Kreuzfahrten sind nur ein Teil des Problems. Das sich übrigens auf ganz wenige Häfen beschränkt.»

Der Aida-Chef hat Verständnis dafür, dass in einzelnen Städten über eine Kontingentierung von Cruise-Einfahrten beraten werde. Allein damit könnten Overtourism-Probleme jedoch nicht gelöst werden: «Wenn aber nun die Schiffsankünfte kontingentiert würden, dann müssten das die Städte auch für andere Tourismusformen wie etwa Busse oder privat organisierte Übernachtungen so machen.»

Dass die Cruise-Branche derart in der Kritik stehe, hat nach Ansicht des Aida-Chefs auch mit der hohen Visibilität der Schiffe zu tun: «Es ist einfacher, ein Bild eines grossen Schiffes mitten in Venedig zu schiessen als eines von allen Flugzeugen, die täglich in Barcelona starten und landen.»

Auf den 13 Aida-Schiffen waren letztes Jahr 1,1 Millionen Gäste unterwegs. Der Schweizer Anteil sei dabei klein, sagt Eichhorn: «Leider nur 1 Prozent.» Bei vielen internationalen Ferienformaten sehe man, dass sich die Anteile der Schweizer Konsumenten ähnlich entwickeln wie in den Nachbarländern. Eichhorns Erklärung für den hiesigen Cruise-Nachfragestau: «Beim Thema Kreuzfahrten ist das möglicherweise anders, weil die Schweiz, anders als viele europäische Länder, keinen direkten Zugang zum Meer hat.» Jetzt will Aida-Chef Eichhorn den Schweizer Anteil steigern: «Da liegt mehr drin.»

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