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Stauzahlen 2016: Keine Ausreden mehr für Strassenausbauten!

22.06.2017 – 13:51 

Bern (ots) -

Die neuste Staustatistik des Bundes mit tristen Rekordwerten ist ein deutliches Alarmsignal. Der Schweiz. Nutzfahrzeugverband ASTAG fordert unverzüglich Massnahmen. Nach dem klaren JA zum Strassenfonds NAF braucht es substantielle Ausbauten in allen Landesteilen. Nur mit Verkehrsmanagement ist es nicht getan.

Die Staustunden auf dem Schweizer Strassennetz nehmen leider seit Jahren zu. Die neuesten Rekordwerte für 2016, die der Bund heute mitgeteilt hat, sind daher alarmierend, für den Schweizerischen Nutzfahrzeugverband ASTAG aber wenig überraschend. Umso grösser sind jedoch der Unmut und die Sorge, dass es nächstens zum totalen Verkehrskollaps kommt. Schon heute führt die zunehmende Stauproblematik auf dem ganzen Netz zu Unfällen, Stress, Verspätungen und massiven volkwirtschaftlichen Kosten in Milliardenhöhe. Ebenso leidet die Umwelt unnötig unter höheren Schadstoffemissionen aufgrund Stop-and-go-Verkehr. Im Transportgewerbe fallen Produktivitätsverluste an, die durch betriebsinterne Optimierungen schon längst nicht mehr kompensiert werden können. Daraus entstehen ständige Kostensteigerungen zulasten von Wirtschaft und Bevölkerung. «Stau ist der Mobilitäts- und Effizienzkiller Nr. 1», hält ASTAG-Zentralpräsident Adrian Amstutz fest: «Niemand, der ehrlich und fair für das Wohl unseres Landes einsteht, kann interessiert sein, diesen desolaten Zustand weiterzuführen!»

Hauptgrund für die unselige Misere, die inzwischen zu 24'066 Staustunden pro Jahr führt, ist die jahrzehntelange staatlich verschuldete Verzögerungsstrategie. Damit muss nach dem klaren JA in der Urnenabstimmung vom 12. Februar 2017 zum Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF endlich Schluss sein. Die ASTAG fordert einmal mehr, mit den dringend erforderlichen Ausbauten, konkret: mit der Beseitigung von Engpässen und mit Kapazitätserweiterungen, so rasch wie möglich vorwärts zu machen. In sämtlichen Landesteilen müssen die Projekte unverzüglich an die Hand genommen werden. Erfreulich ist, dass die Problematik im zuständigen Bundesamt für Strassen ASTRA erkannt ist, wie verschiedene Massnahmen zeigen (Abstellplätze für Lastwagen, Umnutzung von Pannenstreifen). Jedoch kann das sogenannte Verkehrsmanagement maximal kurzfristig helfen. «Langfristig gesehen dürfen wir den Automobilisten und dem Transportgewerbe nicht Sand in die Augen streuen», sagt Adrian Amstutz, «stattdessen braucht es jetzt rasch bedarfsgerechte Ausbauten!»

Kontakt:

ASTAG Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
André Kirchhofer
031 370 85 21