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pharmaSuisse - Schweizerischer Apotheker Verband / Société suisse des Pharmaciens

Prämien der Krankenversicherer 2010: Beseitigung Fehlanreize und korrekte Rollenzuteilung gefordert

01.10.2009 – 11:30

Liebefeld (ots)

Die Prämienaufschläge der Krankenversicherungen
auf 2010 sind wiederum schmerzhaft und für eine wachsende Zahl von 
Versicherten schwer zu tragen. pharmaSuisse fordert nun rasch 
wirksame Massnahmen zur Eindämmung der Kosten. Konkret sind das die 
Beseitigung der Fehlanreize und eine korrekte Rollenzuteilung der 
Gesundheitsberufe in der Grundversorgung.
Beseitigung der Fehlanreize: Die Schweiz kennt als eines der 
wenigen Länder weltweit immer noch den gewinnbringenden Verkauf von 
Medikamenten in der Arztpraxis. Sie wurde bereits wiederholt von der 
WHO und der OECD auf die Problematik der Situation hingewiesen. 
pharmaSuisse ist nicht grundsätzlich gegen einen Medikamentenverkauf 
durch den Arzt in abgelegenen Gebieten, in denen sonst die Versorgung
nicht gewährleistet wäre. Das Problem besteht vielmehr darin, dass 
die Zusammenarbeit Apotheke - Arzt in den Regionen, in denen 
wirtschaftliche Anreize wirken, nicht oder nur sehr erschwert möglich
ist. Nur ein funktionierendes gut eingespieltes Team von Arzt und 
Apothekern aber kann wirklich effiziente Gesundheitsversorgung 
garantieren. Mit interdisziplinären Qualitätszirkeln wurde gezeigt, 
dass Einsparungen von 50'000.- pro Arzt und Jahr möglich sind durch 
eine moderne, wissenschaftlich abgestützte Kooperation der Berufe.
Korrekte Rollenzuteilung: Deshalb fordert pharmaSuisse ein 
Überdenken der Grundversorgung und einen aktiven Einbezug der 
zeitlich sehr gut zugänglichen, fachlich kompetenten und 
kostengünstigen Apotheke. Wenn die Niederschwelligkeit der 
Gesundheitsinstitution Apotheke und die spezifischen Kompetenzen der 
Gesundheitsberufe richtig eingesetzt werden, sind Einsparungen durch 
Effizienzgewinne von mehreren hundert Millionen Franken möglich. Die 
Apotheker haben dies mit der Leistungsorientierten Abgabe gezeigt, 
die seit 2001 gut eine Milliarde Schweizerfranken an Mehrkosten 
verhindert hat.

Kontakt:

Marcel Wyler, Kommunikation
Tel.: +41/31/978'58'58
Mobile: +41/79/300'82'30
E-Mail: marcel.wyler@pharmaSuisse.org

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