(ots) 20. Oktober: Tag der Mammografie
19.10.2000 – 09:03
Bern (ots) Ruth Dreifuss: "Warten wir nicht, bis es zu spät ist - uns zuliebe" Die Schweizerische Krebsliga (SKL) und die Schweizerische Stiftung für Gesundheitsförderung (Stiftung 19) führen im Rahmen des Aktionsmonates Brustkrebs den so genannten Mammografie-Tag durch. Er findet - nach internationaler Tradition - immer am 3. Freitag im Monat Oktober statt, was heuer dem 20. Oktober entspricht. In 13 Städten der Schweiz wird auf gut frequentierten Standorten gezielt Information zum Thema Mammografie abgegeben. Bundesrätin Ruth Dreifuss ruft die Frauen auf, sich mit dem Thema Brustkrebs auseinander zu setzen und sich zum eigenen Schutze um Information zu bemühen.
Für die ganze Schweiz wird ein kostenloser Beratungsdienst am "Krebstelefon" angeboten. Die Nummer für die deutsche und italienische Schweiz lautet: 0800 55 88 38, diejenige für die französische Schweiz 0800 55 42 48- jeden Werktag 14.00 bis 15.00 Uhr.
Zitat aus dem Aufruf von Bundesrätin Ruth Dreifuss zum weltweiten Tag der Mammografie (vgl. Anhang): Der heutige weltweite Tag der Mammografie möge allen Frauen Mut machen, sich aufklären und beraten zu lassen. "Warten wir nicht, bis es zu spät ist - uns zuliebe."
Aktionsmonat Brustkrebs 2000 der Krebsliga / Aktiv vorsorgen lohnt sich
Der dritte Freitag im Monat Oktober gilt weltweit als Mammografie-Tag. Dank der Initiative der Schweizerischen Krebsliga (SKL) und der Schweizerischen Stiftung für Gesundheitsförderung (Stiftung 19) beteiligt sich erstmals auch die Schweiz an der Informationskampagne zum Thema Mammografie. Die Röntgenuntersuchung der Brust ist momentan die einzige Methode, mit welcher Hoffnung auf eine Senkung der Mortalität der brustkrebsbetroffenen Frau gemacht werden darf.
Die Mammografie, eine Röntgenaufnahme der Brust, ist momentan die sicherste Untersuchungsmethode zur Erfassung kleiner und kleinster, sprich nicht spürbarer Veränderungen in der Brust. Je früher eine Veränderung entdeckt wird, desto grösser sind die Chancen, dass die betroffene Frau brusterhaltend operiert oder ganz geheilt werden kann. Die Mammografie ersetzt die monatliche Selbstuntersuchung der Brust nicht. Da Brustkrebs eher bei Frauen mittleren und reiferen Alters auftritt, ist es für Frauen zwischen 40 und 50 Jahren vorteilhaft, eine Basis-Mammografie machen zu lassen, um spätere Aufnahmen damit vergleichen zu können. Frauen, in deren Familien Brustkrebs vorkommt, wird dringend empfohlen, sich früh und intensiv mit dem Arzt, der Ärztin beziehungsweise mit der Frauenärztin, dem Frauenarzt zu besprechen.
Für das Mammografie-Screening, die mammografische Reihenuntersuchung, der Brust, bestehen in den drei Westschweizer Kantonen Wallis, Waadt und Genf öffentliche Programme. Die Frauen werden jedes zweite Jahr zur vorsorglichen Mammografie eingeladen. In allen anderen Kantonen werden die Frauen angehalten, sich mit ihrem Arzt oder ihrer Frauenärztin zu besprechen. Die Fachleute können eine mammografische Untersuchung verschreiben, wenn der Verdacht auf Vorliegen einer Krebserkrankung (zum Beispiel unklarer Tastbefund) besteht.
Die SKL engagiert sich grundsätzlich für die Entwicklung eines wirksamen und qualitativ hochstehenden systematischen Früherkennungsprogrammes. Zurzeit betont die SKL allerdings die individuellen Vorsorgemassnahmen, welche jede einzelne Frau selbstständig beachten kann (vgl. unten).
Eineindeutige Risikofaktoren für die Erkrankung an Brustkrebs sind nicht bekannt. Deshalb richtet sich die primäre Vorsorge beim Brustkrebs auf die Förderung der allgemeinen Gesundheit: Nicht rauchen, Alkoholkonsum gering halten, Gesunde Ernährung und körperliche Aktivität bereits im Kindesalter fördern, Strahlenbelastung der Brust (besonders bei jungen Frauen) auf ein Minimum beschränken, Übergewicht vermeiden, Kontakt zu Krebs erregenden Substanzen vermeiden
Brustkrebs ist ein erstrangiges und weltweites Gesundheitsproblem. In den industrialisierten Ländern befällt diese Krankheit mehr Frauen als jede andere Krebskrankheit. Die Schweiz weist mit ihren rund 4 000 Diagnosen pro Jahr eine der grössten Inzidenzen Europas auf. Die Alterung unserer Gesellschaft ist die Hauptursache für die steigende Zahl von brustkrebskranken Frauen. Die klinischen Folgen von Brustkrebs so wie die Wahrscheinlichkeit einer Behinderung nach chirurgischen Eingriffen hängen von verschiedenen Faktoren ab.
Etwa ein Prozent der Brustkrebsdiagnosen in der Schweiz betrifft Männer.
Aufruf von Bundesrätin Ruth Dreifuss zum weltweiten Tag der Mammographie, 20. Oktober 2000
Brustkrebs ist heute noch bei Frauen in den Industrieländern die am häufigsten verbreitete Krebserkrankung. Seine physischen und psychischen Folgen gehören zu den traumatischsten. Denn, er greift die Weiblichkeit selber an, die äussere Erscheinung wie die Persönlichkeit und führt noch viel zu oft zum Tod.
Im Kampf gegen diese Geissel ist die Zeit ein wichtiger Trumpf. Die Mammographie ist dabei eine wertvolle Hilfe. Sie ist zur Zeit die verbreitetste Präventivmassnahme, um diese Krankheit früh zu erkennen - allerdings nur dann, wenn sie systematisch erfolgt und bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllt. Mammografische Reihenuntersuchungen in den Kantonen Waadt, Genf und Wallis für Frauen ab 50 Jahren haben sich diesbezüglich als erfolgreich erwiesen. Mit dem neuen Krankenversichungsgesetz erhält der Bund zudem die Möglichkeit, die Mammographie von der Franchise befreien, sofern sie im Rahmen von nationalen oder kantonalen Präventionsprogrammen durchgeführt wird. Wir haben also eine gute Basis, um einen Schritt weiterzukommen, vorausgesetzt, Bund, Kantone und praktizierenden Ärztinnen und Ärzte ziehen mit der gefährdeten Bevölkerungsgruppe am gleichen Strick.
Wir wissen alle aus eigener Erfahrung, wie gerne wir Krankheit aus unserem Leben verdrängen und uns erst damit auseinandersetzen, wenn wir selbst davon betroffen sind. Der heutige weltweite Tag der Mammographie möge allen Frauen Mut machen, sich aufklären und beraten zu lassen. Warten wir nicht, bis es zu spät ist - uns zuliebe.
Ruth Dreifuss, Bundesrätin
Kantonale Brustkrebs-Screeningprogramme - Kontaktadressen
Wallis: Centre valaisan de dépistage du cancer du sein, Herr Dr. Claude Jemelin, Condémines 14, Case postale, 1950 Sion, Tel. 027/323 64 34, Fax 027/323 64 39
Genf: Fondation genevoise pour le dépistage du cancer du sein, Frau Dr. Béatrice Delanoy, 43, Bd de la Cluse, 1205 Genève, Tel. 022/320 28 28, Fax 022/320 28 30
Waadt: Fondation pour le dépistage du cancer du sein, Herr Dr. Jean-Pierre de Landtsheer, Rue de Bugnon 21, 1005 Lausanne, Tel. 021/314 39 90, Fax 021/314 39 95
Mammografie-Tag - Informationspunkte
Ortschaft / Platz / Zeit
Aarau /Bahnhof, Perron / 14.00 bis 19.00
Allschwil / Shoppingcenter Paradies / 14.00 bis 19.00
Basel /Bahnhof, Schalterhalle/Unterführung / 14.00 bis 19.00 - Freie Strasse beim Brunnen / 12.30 bis 17.30 Bern / Bärenplatz / 12.30 bis 17.30 - Bahnhof, 1.UG Nähe Zentralrolltreppe / 14.00 bis 19.00
Chur / Postplatz / 14.00 bis 19.00
Genf / Bahnhof, Information bzw. Unterführungen / 14.00 bis 19.00 - Place Molard, neben Brunnen / 12.00 bis 17.00 - Plaine de Plainpalais, Ausgang Parking / 12.00 bis 17.00 Lausanne / Bahnhof, Halle/Perron 1 bzw Unterführung bei Gepäckaufgabe / 14.00 bis 19.00 - Place St. François, hinten neben Kirche / 12.00 bis 17.00 - Place de la Riponne, Nähe Parkplatz / 12.00 bis 17.00 Lugano / Piazza San Carlo, vis à vis Epa / 13.00 bis 18.00 - Piazza Dante, neben Marronistand / 13.00 bis 18.00 Luzern /Bahnhof, UG West bzw. Ost 14.00 bis 19.00 - Luzerner Theater / Seite Schäfergruppe / 13.00 bis 18.00
Neuchâtel / Innenstadt, Rue de l´Hopital beim Brunnen / 12.00 bis 17.00
Sion / Bahnhof, Unterführungen Perrons 1 und 2 / 14.00 bis 19.00
St. Gallen / Rösslitor vor Globus (Neugasse) / 12.30 bis 18.30
Wallisellen / Glattzentrum, vor Feldpausch / 14.00 bis 19.00
Winterthur / Bahnhof, Hauptausgang Milchrampe / 14.00 bis 19.00 Marktgasse beim Justiziabrunnen / 12.30 bis 17.30 Zürich /Bahnhof, Shopville, Bahnhofhalle beim "Treffpunkt" (Uhr) / 14.00 bis 19.00 - Albert Mässplatz, vor EPA (Oerlikon) / 11.00 bis 16.00 - Tramhaltestelle Stauffacher / 11.00 bis 16.00
(kleine Abweichungen sind wahrscheinlich)
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Genossenschaft Vaud Crissier, Romanel
Genossenschaft Wallis Brig, Sion
Rückfragen: Schweizerische Krebsliga, Effingerstrasse 40, 3001 Bern, Hubler Margaretha Maria, Tel. 031/389 91 59.