Einsetzendes Tauwetter im Büromarkt - Medieninformation der Colliers (Schweiz) AG zum Büromarktbericht Schweiz 2006
26.01.2006 – 10:00
Zürich (ots)
- Hinweis: Der Büromarktbericht 2006 kann im pdf-Format unter http://www.presseportal.ch/de/story.htx?firmaid=100002503 kostenlos heruntergeladen werden -
Die Nachfrage auf den schweizerischen Büromärkten ist moderat. Eine spürbare Belebung der Nachfrage ist in den Zentren zu verzeichnen. Die Stimmung in den meisten Märkten wird sich verbessern.
In den zwanzig grössten Schweizer Agglomerationen stehen rund 1,8 Mio m2 Büronutzfläche oder rund 5.3% des Bestandes im Angebot. Die Nachfrage ist in den meisten Regionen moderat. Hohe Leerstände weisen die Märkte Zug, Zürich, Baden, Winterthur, St. Gallen, Luzern und Olten auf. Vergleichsweise tief sind die Leerstände in Genf, Lausanne, Bern und Lugano.
Die Nachfrage hat sich in den Zentren leicht belebt. In der Stadt Zürich hat das Angebot erstmals seit 2001 leicht abgenommen. Im ganzen Wirtschaftsraum stabilisiert sich die Quote auf dem Niveau des Vorjahres. Viele Firmen nutzen die Marktchancen und verbessern ihre Immobiliensituation in Lage, Grösse, Ausbau und im Mietpreis. Grosse Institutionen wie die Sunrise, PWC, IBM, die städtische Verwaltung und das kantonale Steueramt haben 2005 ihre neuen Quartiere bezogen. Die Marktmieten sind im Vergleich zum Vorjahr spürbar gesunken. Die Topmiete an der Bahnhofstrasse liegt bei CHF 790, das Preisband in der übrigen Stadt zwischen CHF 160 und CHF 345 pro m2 und Jahr.
In Genf bleibt die Nachfrage auf dem Vorjahresniveau. Die Leerstandsziffer ist hier mit 2.5% ungewöhnlich tief. Schweizweit bezahlt man in Genf mit CHF 280 bis 590 pro m2 pro Jahr deutlich die höchsten Mieten. Tendenz steigend. Am stärksten nachgefragt sind die raren Büroflächen in der City, aber auch moderne flexible Flächen in den umliegenden Gebieten.
In Basel ist es schwierig, eine Auswahl passender Angebote für die jeweils individuellen Wünsche eines potentiellen Mieters zu finden. Generell gestiegen sind die Ansprüche der Mieter. Im Unterschied zu Zürich ist die Nachfrage in Basel weniger von der Reorganisation geprägt, sondern stärker vom Zuzug zahlreicher Firmen im Bio- und Pharmabereich. Die Mieten liegen hier mit CHF 150 bis 330 pro m2 pro Jahr vergleichsweise tief.
Die Anbieter spüren den Druck der Konkurrenz und entwickeln sich immer stärker zu "Full-Service Dienstleistern". Sie gehen immer stärker auf die Wünsche der potentiellen Kunden ein. Gefragt sind zweckmässige Objekte mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Ausschlaggebend sind neben der Lage, der Erschliessung und der Infrastruktur die bekannten "Incentives".
Der Markt für Immobilieninvestitionen ist für institutionelle Investoren ein Markt der strengen Anlagekriterien. Trotz dem grossen Anlagedruck entspricht nur ein Teil der Büroimmobilien den Kriterien. Der Markt ist illiquide. Neue Anleger tauchen auf. Dazu zählen beispielsweise Family Fonds, privates Aktienkapital und vermehrt auch ausländische institutionelle Investoren unter anderem aus Israel, Skandinavien und London. Sie haben die Schweiz als Diversifikationsland entdeckt.
Nach Jahren zunehmender Leerstände wird sich der Büromarkt Schweiz im Jahr 2006 auf dem aktuellen Niveau stabilisieren. Mit dem leicht verstärkten Wachstum der schweizerischen Wirtschaft und der leichten Belebung im Büromarkt wird sich die Stimmung deutlich verbessern.
Büromarktbericht von Colliers: Erstmals für die ganze Schweiz Der Büromarktbericht von Colliers wird seit 1991 jährlich veröffentlicht. Erstmals deckt der Bericht die ganze Schweiz ab und dokumentiert Mieten und Angebot der zwanzig grössten Agglomerationen. Colliers setzt seinen Fokus auf die Märkte Basel, Genf und Zürich. Der Büromarktbericht kann auf www.colliers.ch unter folgender Adresse bestellt werden.
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